HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ohne Jahresabschlüsse keine Transparenz – Was sind die Homberger Investitionen noch wert?

 
Der Homberger Magistrat hat schon lange fällige Jahresabschlüsse noch nicht vorgelegt aber trotzdem weitere Ausgaben geplant, ohne dass die finanziellen Handlungsspielräumen bekannt sind.

Dieses Verhalten rügt auch der Rechnungshof.
 

 Nur auf der Basis aktueller Jahresabschlüsse lassen sich Leistungsfähigkeit und finanzieller Handlungsspielraum erkennen. Verlässliche Aussagen zur Haushalts- und Finanzlage in den jeweiligen Kommunen sind ohne Jahresabschluss kaum möglich.
[5]
Sächsischer Rechnungshof, Band II Kommunalfinanzen, Ergebnisse der überörtlichen Kommunalprüfung, Kapitel Umstellung auf kommunale Doppik (pdf-Format, 8 Seiten)

 
In Homberg haben die Stadtverordneten keine Einblick in die Leistungsfähigkeit und den finanziellen Spielraum, trotzdem sind weitere Haushalte verabschiedet worden. Dabei schreibt die Hessische Gemeindeordnung verbindlich Jahresabschlüsse vor.  Sie sollen innerhalb von vier Monaten vom Magistrat vorgelegt werden.

§ 112 Jahresabschluss

(1) Die Gemeinde hat für den Schluss eines jeden Haushaltsjahres einen Jahresabschluss aufzustellen. Er ist nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung aufzustellen und muss klar und übersichtlich sein. Er hat sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Erträge, Aufwendungen, Einzahlungen und Auszahlungen zu enthalten, soweit durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes nichts anderes bestimmt ist. Der Jahresabschluss hat die tatsächliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gemeinde darzustellen.

 
Aktuell berichtet die HNA über die VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden, die mit der Raiffeisenbank Borken-Nordhessen fusioniert wurde. Die Bank ist überschuldet. Das kann auch dadurch geschehen, dass der Wert der Immobilien und Investition viel zu hoch als Eigenkapital angesetzt wird, aber nicht werthaltig ist.

Der tatsächliche Wert einer sich im Eigentum der Bank befindlichen Immobilie ist niedriger als in der Bilanz ausgewiesen. Das muss korrigiert werden – und das wirkt sich negativ aufs Betriebsergebnis aus.

 
Wie werthaltig sind die Homberger Investitionen?

Gerade die Immobilien der Stadt könnten viel zu hoch bewertet sein. Zum Beispiel das Ärztehaus, in dem über 586 qm Bürofläche leer stehen. Der Umbau des ehemaligen Amtsgerichts zum Ärztehaus, das nur eingeschränkt nutzbar ist, hat fünf bis sechs Millionen Euro gekostet. Dieser Betrag ließe sich bei einem Verkauf nicht erzielen.

Oder die Engelapotheke, deren Sanierung vor Jahren über 4 Millionen Euro gekostet hat. Würde man sie verkaufen, würde dieser Wert nicht erzielt werden können. Zum Vergleich kann das historische Damenstift mit 600 qm Wohnfläche herangezogen werden, das vom Raumvolumen vergleichbar ist und das für 75.000 Euro von der Stadt an die Kraftstrombezugsgenossenschaft verkauft wurde.
 

Der Sanierungsfall der VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden ist noch aus einem anderen Blickwinkel bemerkenswert: Wieso fusionierte sie gerade mit der VR Bank Borken, die 100 km entfernt liegt? Welche personalen Verbindungen spielen dabei wohl eine Rolle? Der langjährige Homberger Stadtverordnete Fröhlich-Albrecht war lange Geschäftsführer der Thüringer VR-Bank. Er saß auch im Kreistag des Schwalm-Eder-Kreises. Nach einer seriösen Quelle soll auch der Ex-Bürgermeister Wagner für die Bad Salzunger Bank als freier Immobilienberater tätig gewesen sein, das konnte aber bisher noch nicht geprüft werden.

 


Hans Staden und die wilden, nackten, grimmigen Menschenfresser-Leute in der Neuen Welt

Abbildung auf der Titelseite des Hans-Staden-Buches. Homberg feiert in diesem Jahr Hans Staden und sein Buch von1557, das er über seine Reisen nach Südamerika schrieb. Die Programm- und Ausstellungsmacher lassen den Kontext der Reise weitgehend unbeachtet und damit bleibt das Bild von den "Wilden" unangetastet. Ein Besucher der Veranstaltungen soll weiterhin von den Wilden und […]

weiterlesen »


Magistrat erfüllt nicht seine Aufgabe: Jahresabschlüsse fehlen seit 2021

… das Interesse der Bürger an der Selbstverwaltung zu pflegen   Seit 2021 hat der Magistrat keine Jahresabschlüsse mehr veröffentlicht. Wenn man am Jahresende keinen Überblick darüber hat, was noch in der Kasse ist, kann man nicht seriös für das nächste Jahr planen. Warum kommt der Magistrat seiner Pflicht nicht nach? Was wird den Bürgern […]

weiterlesen »


Aufruf des Bürgermeisters oder inszenierte Demokratie

Bürgermeister Dr. Nico Ritz ruft für Samstag, den 23. März 2024 die Bürger auf, von 14 bis 15 Uhr auf dem Marktplatz für die Demokratie zu demonstrieren.     An anderer Stelle soll es eine Demonstration gegen Rassismus sein, aber auch eine Demonstration zur Erinnerung an das sogenannte Ermächtigungsgesetz der Nationalsozialisten, vom 23. März 1933. […]

weiterlesen »


Kitaplanung Wernswig: Lehrstunde in Manipulation

Fünf Methoden die Bürger zu manipulieren, am Beispiel der Kita-Planung Wernswig.

weiterlesen »


Teuere oder preiswertere Kita-Variante in Wernswig?

Die heutige Stadtverordnetenversammlung wird spannend. Die Ausschüsse haben sich für die zweigeschossige Variante beim Bau des Kindergartens in Wernswig entschieden, das ist die teurere Variante, weil eine Treppe, eine Fluchttreppe und ein Aufzug dafür benötigt wird.   Der Ortsbeirat Wernswig hat sich von den Wernswiger Erzieherinnen überzeugen lassen, dass eine ebenerdige Bauweise praxisgerechter ist, da […]

weiterlesen »


Kita Wernswig: Teure Variante wurde abgelehnt

  2018 legte das beauftragte Architekturbüro Hess eine "Standortanalyse" für die Kita Wernswig vor, im Hof Rohde. Vor gut fünf Jahren wurde noch Planzeichnungen vorgelegt. Die Zeit ist vorbei, jetzt erhalten nur noch die Stadtverordneten die Unterlagen. Die Bürger könnten ja in die Sitzung gehen – wo sie in den wenigen Minuten kaum etwas erkennen […]

weiterlesen »


Don Quichotte lässt grüßen

Gastbeitrag Dr. Klaus Lambrecht

Da glauben die Mitglieder der beiden Ausschüsse tatsächlich, dass eine neugepflanzte Hainbuchhecke und ein paar Jungbäume eine Barriere für Kraftfahrzeuge wie LKWs und SUV darstellen. Laut Protokoll vom 18. März der Bauausschusssitzung wurde sinngemäß ein solcher Beschluss mit sieben Ja- und bei einer Neinstimme gefasst.

weiterlesen »


Schnapsidee: Hecke statt Schutzplanke

  Die Mitglieder des Bauausschusses haben am Mittwoch, dem 13. März 2024 beschlossen, an der Hersfelder Straße talseitig keine Schutzplanken und auch kein Geländer für die Radfahrer auf dem Landesradweg R5 anzubringen. Sie sind der Meinung, eine Hainbuchenhecke würde ausreichen.   Sicherheitsgefühl reicht In der Erläuterung zu dem Punkt heißt es: Seit der Freigabe der […]

weiterlesen »


Eiertanz zum Einsturz der Stadtmauer

Foto: Einsturzstelle der Stadtmauer Vor 10 Monaten, am 04.Mai 2023, haben die Stadtverordneten beschlossen, dass der Bürgermeister Schadenersatz bei den Firmen geltend machen solle, die mit den Baumaßnahmen an der eingestürzten Stadtmauer beteiligt waren. Das war und ist noch immer ein rechtlich bindender Auftrag. Der Bürgermeister hat lediglich einen Brief an die Firmen zu schreiben […]

weiterlesen »


21. März Stadtverordneten-Versammlung: Die Themen

27. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung
am Donnerstag, dem 21. März 2024 um 19:00 Uhr
Wieder werden die Baupläne der verschiedenen Vorhaben vor den Bürgern versteckt. Nur die Stadtverordneten erhalten Einblick.
Dieses anti-demokratische Vorgehen breitet sich immer mehr aus.

weiterlesen »


Hans Staden soll ab 9. März 2024 in Homberg gefeiert werden

Abbildung: Zeitgenössische Darstellung der Eroberer Südamerikas und ihr Kampf gegen die Ungläubigen.   „Wie Wölfe überfielen die Spanier die sanften Indios. Sie wetteten darauf, wer einen Menschen mit einem Hieb durchschlagen könne. Neugeborene rissen sie von den Brüsten ihrer Mütter und schleuderten sie mit dem Kopf gegen die Felsen. Sie bauten breite Galgen, an die […]

weiterlesen »


Die Stadt will ein Haus (Schätzwert 10.300 Euro) für 125.000 Euro kaufen

358 m² Grundstück mit Abrisshaus, dafür hat die Stadt einen Kaufvertrag in Höhe von 125.000 Euro beim Notar vorbereitet.
Quadratmeterpreis: 349 €/m² !

weiterlesen »


Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum