HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Erfreulich: Spielhalle in der Ziegenhainer Straße geschlossen, in der Kasseler Straße Vertrag nicht erfüllt

Foto: Spielhalle in der Ziegenhainer Straße, gegenüber der Schule ist geschlossen.

 

Seit cirka einem Monat ist die Spielhalle gegenüber der Bundespräsident -Theodor-Heuss-Schule geschlossen. Der Betrieb ist schon lange rechtswidrig gewesen, da die Spielhalle in der 300-Meter Schutzzone um die Schule lag. Nach dem Spielhallengesetz sind keine Spielhallen in der Nähe von Schulen und anderen Kinder- und Jugendlichen-Einrichtungen erlaubt.
Endlich wird dem Gesetz auch in  Homberg an dieser Stelle Folge geleistet.

 

Am 15. 02. 2018 beschlossen die Stadtverordneten 4.000 qm in der Ziegenhainer Straße als Kerngebiet auszuweisen, in dem auch Spielhallen erlaubt sind, allerdings auch dort nicht in der Schutzzone von 300 Meter um Schulen.

Was dieser Beschluss damals bedeutete bleibt unverständlich. In den Raum, im hinteren Bereich des Geländes (siehe Pfeil) ist entgegen der Ankündigung keine Spielhalle eingezogen. Der Raum steht seit vier Jahren leer.

Spielhalle in der Kasseler Straße

Foto: Wiskemann-Villa mit Spielhallenanbau und Anlieferungszone des Einkaufszentrum. Ist das eine Gestaltung die auf das Denkmal rücksicht nimmt?

 

Auch die Spielhalle K4 in der Kasseler Straße sollte zwei Jahre nach Eröffnung des Einkaufszentrums schließen. Die zwei Jahre sind vorbei, die Spielhalle ist weiterhin geöffnet. Auch sie liegt in der Schutzzone, wo sie gar nicht erlaubt ist.

Vertrag nicht erfüllt – Stadt nimmt es hin

Der Vorhabenträger verpflichtet sich, den die historische Villa umgebenden Flachbau, in dem sich aktuell noch eine Spielhalle befindet, bis  spätestens zum 31.12.2022 vollständig zurückzubauen und die Villa danach – unter Beachtung der Belange des Denkmalschutzes –  zu sanieren. Quelle

Mohamed Younis, Geschäftsführer von Schoofs Immobilien und damit der "Vorhabenträger" für das Vorhaben Einkaufszentrum hat sich im Durchführungsvertrag mit der Stadt verpflichter bis zum 31. 12. 2022 den Flachbau mit der Spielhalle vollständig zurückzubauen. Davon 10 Tage vor Ablauf der Frist nichts zu sehen. Anstatt darauf zu drängen, dass der Vertrag erfüllt wird, lässt die Stadt Younis einfach gewähren. Die Stadt hat auch keine Vertragsstrafe im Durchführungsvertrag vereinbart, obwohl ihr das vom RP angeraten wurde. Das war das Zeichen an Younis, er kann sich alles erlauben, die Stadt wird nicht auf Erfüllung des Vertrags bestehen.
Ist das nicht Begünstigung im Amt?

Mohamed Youni -Geschäftsführer von Schoofs Immobilien-, der die Wiskemann-Villa für mindestens eine Million Euro gekauft hatte (zu 1.270 Euro/qm), will die Räume in der Villa am liebsten an den Kreis vermieten. Über den Landkreis ist schon die Rettungschule der DRK in den Büroteil des Einkaufszentrums an der Ziegenhainer Straße eingezogen. Vielleicht spekuliert Younis wieder auf die Hilfe des Landkreises, denn für Büros gäbe es keine Nachfrage wurde noch vor drei Jahren von Younis gesagt und damit die Straßenrandbebauung entlang der Kasseler Straße beim Einkaufszenter verworfen.

Abbildung: So sollte es an der Kasseler Straße nach der Planung aussehen. Beide Gebäude wurden nicht gebaut.

 

Es gab damals sehr wohl Bedarf nach Büros, doch der Bürgermeister hat den Bau des Kreiskirchenamtes bewußt in das Wohngebie der Freiheit gelenkt. Die Stadt hatte die Grundstücke gekauft und sie anschließend an die Landeskirche zum Bau des Bürogebäudes verkauft. Warum konnte das Landeskirchenamt nicht in die ehemals geplanten Bürogebäude einziehen?

 

siehe einige ältere Beiträge aus der Vielzahl zum Thema:

Sicherer von der Schule in die Spielhalle …  
Spielhallengesetz: Wie in Homberg mit der Präventionsabsicht umgegangen wird
Der Spielsucht vorbeugen – nicht in Homberg


Aus Wochenmarkt wird Winter-Monatsmarkt

Einmal im Monat für drei Stunden auf dem Homberger Marktplatz einkaufen.
Ein lockendes Angebot?

Gleichzeitig kann kann an 360 Stunden im Monat auf „17.300 qm Fläche für Einkaufsspaß und mehr“ im Einkaufszentrum Drehscheibe eingekauft werden.

Zur Erinnerung: Mit dem Einkaufszentrum sollte die Altstadt belebt werden. Dafür wurden viele Opfer gebracht.

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Der neue Eigentümer des Einkaufszentrums: Greenman Open

Wie wird die Zukunft des Einkaufszentrums „Drehscheibe“ aussehen?

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Cittaslow-Stadt Homberg

  Blick in den Bindeweg 2016 und fünf Jahre später, als Homberg Cittaslow-Stadt wurde.  

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Gibt es unterschiedliche Positionen der Parteien?

Reden der Parteien zum Haushalt 2021. Wo ist die Debatte? Wo sind die Unterschiede?

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Homberger Klimaleugner im Rathaus und in den Parteien

„Erkenntnisse“ über den Zusammenhang zwischen „Klimawandel“ und Extremwetterlagen ist zumindest strittig.

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Altstadtbelebung durch Abwanderung der Apotheke?

Die letzte der ehemals drei Apotheken in der Altstadt ist in das neu Einkaufszentrum umgezogen und liegt jetzt am Hintereingang.

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Parken rund um das Einkaufzentrum

Hier darf geparkt werden.

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EKZ: Konsum hat Priorität vor Klimaschutz

 

„Die Stärkung der Attraktivität des Standortes im zentralen Versorungsbereich der Stadt Homberg /Efze) hat hier Priorität.“
ANP-Kassel und die Mehrheit der Stadtverordneten

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Schöne Worte zum EKZ

„fügt sich weitgehend harmonisch ein“

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Homberg, die neue Cittaslow

„…eine Stadt, in der Menschen leben, die neugierig auf die wieder gefundene Zeit sind,
die reich ist an Plätzen, Theatern, Geschäften, Cafés, Restaurants,
Orten voller Geist, ursprünglichen Landschaften, faszinierender Handwerkskunst,
wo der Mensch noch das Langsame anerkennt,
den Wechsel der Jahreszeiten, die Echtheit der Produkte
und die Spontaneität der Bräuche genießt,

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Die Lüge vom „Stumpfen Schwert“

In der letzten Stadtverordnetenversammlung beklagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Gerlach (SPD) bei dem Bebauungsplan für das Einkaufszentrums hätte die Stadt nur ein stumpfes Schwert, will sagen, die Stadtverordneten hätten kaum Möglichkeiten Einfluss zu nehmen.

Diese Aussage ist eine Lüge.

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Insolvenzen beim Einkaufszentrum

  Für die ersten Geschäfte im neuen  Einkaufszentrum sind bereits Insolvenzen angemeldet. Die Friseurfilialkette Klier mit rund 1.400 Filialen habe Insolvenz angemeldet berichtete Stern bereits am 1. 12. 2020. Wegen Corona seien viele Kunden weggeblieben. In derselben Ausgabe titelt der Stern: "Dönerbuden machen wegen Corona 75 Prozent weniger Umsatz". Das könnte auch den Borkener Unternehmer […]

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