HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Wuchtiges und großes Gebäude

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Wilhelm Schneider aus Korbach spendete im Dezember 5.000 Euro für die Kindergärten der Stadt. Diese Spende wurde erst Monate später bekannt, nachdem es bereits Gerüchte gab – und sechs große Bäume vor dem geplanten Fachmarkt von der Stadt gefällt worden waren.

Jetzt baut Wilhelm Schneider das Gebäude für einen Baumarkt. Dazu sagte er laut HNA:

"Er wolle zwar keinen Streit, vermute aber, dass es zu weiteren Beschwerden kommen könnte, wenn der Rohbau des Baumarktes stehe. „Das ist schon ein wuchtiges und großes Gebäude“, nennt er den Grund dafür und betont zugleich, dass er nur nach Recht und Gesetz baue." HNA 4. 6. 2016
Foto: Stand der Bauarbeiten am Baumarkt am 9. Juni 2015

CDU und SPD stimmten für den geänderten Bebauungsplan am 2. Juni 2016.

Fraktionsvorsitzender Stefan Gerlach (SPD) in der Stadtverordnetenversammlung laut Protokoll:

"Herr Fraktionsvorsitzender Gerlach teilt mit, er sei ungehalten, da die Planverfassung längst abgeschlossen sein müsse. Die SPD werde heute zustimmen, um die Anlieger von Lärm und Ungewissheit zu entlasten."

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14 Kommentare zu “Wuchtiges und großes Gebäude”

  1. Mogelpackung

    Da werden sich aber die Bürger freuen, dass die SPD so sozial und fürsorglich ist.

    Vergesst bitte nicht, dass man ja zwischen SPD; CDU und möglicherweise auch anderen Parteien nicht nur eine ARGE gegründet hat. Man wolle sich vorher abstimmen, was ins Parlament komme und wie abgestimmt wird.

    Noch größer wäre wohl die Freude gewesen, man hätte an Hand alter Unterlagen den Messpunkt für die Bauhöhe nicht nach Aufschüttung gemessen, sondern einfach mal ein paar Meter Aufschüttung entfernt. Oder gar das Amt für Bodenmanagement gefragt. Und dann all die zusätzlichen Meter nicht genehmigt.

    Fachwissen scheint unerwünscht.

    P. S. Herr Gerlach ist der, der sich beklagt hatte, er könne sowieso nicht alles lesen. Daraus folgen Entscheidungen, ohne vollständiges Wissen.

  2. Der Bäckerbursche

    Bei der letzten Abstimmung zum Schneider-Gelände bekam Herr Schneider einen Freibrief seitens der Stadt Homberg für seine Baumaßnahme mit 18 Für- und 16 Gegenstimmen. Wenn ich mir jetzt vor Augen führe, dass Frau Ohnstedt und Herr Holger Jütte jeweils Insolvenz angemeldet haben,  bereitet es mir ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich darüber nachdenke, welchen Einfluss solche Politiker auf die Entwicklung der Stadt Homberg haben.

  3. Sudetenweg

    die die gesagt haben das Efzecenter macht die Innenstadt tot, genau die haben zu verantworten dass unsere Aussicht kaputt ist und die Innenstadt noch toter ist😫

  4. Scherzbold

    Ich fürchte, die Homberger Altstadt wird in naher Zukunft zu einem Kreispark – ähnlich dem Hessenpark in Neu-Anspach.

    "Hier war früher eine Kneipe, dort ein Bekleidungsgeschäft, dort ein Delikatessenladen und dort ein Cafe usw. "  🙂

    Die ehemaligen Geschäftsräume werden originalgetreu mit alten Regalen etc. ausgestattet.

    Die Besucher zahlen selbstverständlich Eintritt beim Betreten der Altstadt, dürfen dafür aber kostenlos PARKEN!

  5. Mahner

    @ 3

    Seh ich anders.

    Die Spd hat das Efzecenter durchgesetzt, das Mardorfer Feld wurde durch SPD und CDU ermöglicht.

    Also wir wollen schonmal korrekt bleiben als Bürger.

  6. Mister X

    HNA:  "Tausche Gerlach gegen Marx."

    Rainer Schmidtmann kommentiert:

    "Ein guter Tausch….  :-)"

    Wie er das wohl meint?

  7. Wisser

    An Mahner welche Mehrheitsverhältnisse haben denn geherrscht , hat die SPD die absolute Mehrheit Herr Mahner??

    Der Sudetenweg hat Recht! Und selbst wenn war damals ein Einkaufszentrum notwendig , sie sehen ja das Lidl Aldi Herkuless nicht in die Innenstadt passt und Ulich hat damals kein Platz gemacht

    auch wenns ihnen nicht gefällt Herr Mahner! 

  8. Vengeance

    Mister X

    Warum man ausgerechnet zwei Stadtverordnete als Tauschobjekte nennt? Herr Gerlach der sich durch ständige Paradigmenwechsel auszeichnete, Entscheidungen trifft ohne alles gelesen zu habe, Personen verdammt und dann mit ihnen " Wir haben es geschaftt" austauscht? Der noch an Algenzucht und Pyrolyse glaubte, als längst hier im Blog und im Parlament von Insolvenz zu lesen war? Eine Spende von 10 000 € annahm ( "Wir haben es geschafft") ohne davon zu sprechen, wo man doch sonst so gerne Werbung für Sponsoren machte und hier wieder macht? 

    Der das Bürgerbegehren torpedierte!

    Dann schon lieber Herr Marx, der fast zu spät bemerkte, dass der SPD Bürgermeisterkandidat keine echte Unterstützung finden würde. Sein Nchfolger als Kandidat, aber auch schon Frau Hühn, haben das zu spüren bekommen.

  9. Le farceur

    In HNA-online ist heute ein Artikel zum Bauvorhaben Schneider an der Homberger Westumgehung eingestellt. Frau Danzer, studierte Geologin, stellt mittlerweile Risse in ihrem Haus fest, die vorher nicht vorhanden waren. Wenn ich mir jetzt noch vor Augen führe, dass der Erdaushub noch einen weiteren Meter in die Tiefe hätte erfolgen müssen, was der Bauantrag ursprünglich so vorsah, würden die Erschütterungen in den Gebäuden noch ein weitaus größeres Ausmaß an Rissen hervorgerufen haben. Herr Schneider wies vor längerer Zeit in einem Artikel darauf hin, dass es zu Unzulänglichkeiten bei dem Bau kommen könne.

    Herr Arndt von der Stadt Homberg weist in diesem Zusammenhang jegliche Verantwortung von sich, indem er sich darauf beruft, die Stadt Homberg handele nach Recht und Gesetz. Als Bürger dieser Stadt erwarte ich, dass in erster Linie auch die Interessen der Anlieger mit berücksichtigt werden. Heißt unser Bürgermeister „Bürger“-meister oder heißt er „Schneider“-meister? Jeder Bürger kann sich denken, dass der Wert der Immobilien in dieser Straße schon heute erheblich gesunken ist. Wenn man sich dann noch vorstellt, dass Herr Gerlach in der letzten Stadtverordnetensitzung davon spricht, dass man nun ein letztes Mal die Sonderwünsche des Herrn Schneider berücksichtigen wird, fällt es mir alles andere als leicht, die Stadt Homberg und mit ihr auch seine Mitarbeiter aus der Gesamtverantwortung herauszunehmen. Frau Danzer wird auch mit evtl. Schadenersatzansprüchen, wo sie auf eigene Kosten einen Gutachter wird berufen müssen, kaum Erfolg haben, denn Herr Schneider wird ebenso mit Gegengutachten agieren, so dass für Frau Danzer mit Sicherheit nicht absehbare Kosten entstehen werden.

    Wir haben das Kasernengelände in Homberg mit hohen Infrastrukturkosten vorbereitet, so dass die Ansiedlung dieses Betriebes an dortiger Stelle bei einer langfristigen Zielvorplanung mehr als sinnvoll gewesen wäre. Wenn man sich alle von den Mehrheitsparteien genehmigten Projekte der letzten 1 ½ Jahre vor Augen führt, so ist man in gewisser Hinsicht sprachlos.  Auch bei der Entwicklung des Ulrich-Geländes wurden Vorgehensweisen an den Tag gelegt, wo ich jeglichen Einsatz für die Belange der Bürger Hombergs vermisse. Hier gehörte es sogar zum Stil, einer Anliegerin die Enteignung eines Teils ihres Anwesens anzudrohen. Bei dem Waldkindergarten, einem anderen Bauprojekt, wurden auch Gesetze des Naturschutzes außer Kraft gesetzt. Wenn ich all diese Dinge mir vor Augen führe, wird mir Angst und Bange, wenn ich daran denke, was in Zukunft auf die Bürger Hombergs zukommt.

  10. Stauffenberg

    zu 9)

    Schneider-Areal:

    Die Begründung in der Stadtverordnetenversammlung von Herrn Gerlach und Herrn Haß war dazu noch äußerst unglücklich (die meisten Bürger würden allerdings sagen: dumm):

    Gerlach: "…..wir [die SPD-Fraktion] wollen, dass der jahrelange Baulärm für die Bewohner aufhört"

    Haß: "…Wie von Herrn Gerlach schon geäußert, wollen wir ebenfalls [die CDU-Fraktion], dass für die Anwohner der jahrelange Baulärm endet."

    Da stellt sich allerdings die Frage nach dem JAHRELANG. Schneider schiebt erst seit letztem Jahr (März 2015) immer mal wieder Erde hin und her. Und das erst, seit dem Ulrichs damit rausgerückt sind, dass es nun ein Ulrich-Areal und damit ein neues Einkaufszentrum geben wird. Und auch die neuen Stadtverordneten in der SPD- und CDU-Fraktion stimmten nur zu, weil sie genauso wie bisher dem Fraktionszwang unterliegen.

  11. querdenker

    Erste Bauschäden im Sudetenweg. HNA – Online 22.06.2016

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/homberg-efze-ort305309/grossbaustelle-homberg-seit-baustart-risse-haus-6506674.html

  12. Der Bäckerbursche

    Die Immobilien im Sudetenweg haben schon jetzt an Wert verloren. Dies wird jedoch den Anwohnern nicht weiterhelfen. Die Mehrheit der Stadtverordneten und Magistratsmitglieder sieht sich hier in keiner Weise verantwortlich. Herrn Schneider hätte man unter Umständen davon überzeugen können im Kasernengelände zu bauen. Auch die Firma Blecher hat eine neue Halle auf ihrem Gelände in der Innenstadt neu errichtet. Diese beiden Firmen hätten hervorragend auf das Gelände der Ostpreußenkaserne gepaßt. Aber das Verhandlungsgeschick ist bei unserer Stadt nur mäßig ausgebildet. Bis zum heutigen Tage gibt es kein Gesamtkonzept für das Kasernengelände. Diese Gedankengänge würden seitens der Stadt Homberg als typisches Verhinderungsdenken ausgelegt, aber bei zielorientiertem Vorgehen hätte Frau Danzer und auch ihre Nachbarn diese Probleme nicht gehabt. Die politischen Vertreter der Mehrheitsparteien machen es sich sich sehr einfach, in diesem Falle jegliche Verantwortung abzulehnen. Herrn Zieglers Stellungnahme, Bauverwaltung der Stadt Homberg, spricht für sich. 

  13. DMS

    zu 12:  Bäckerbursche
    Die Stadt hat die Planungshoheit, sie bestimmt was und wie gebaut werden darf. Die Stadtverordneten von CDU und SPD haben das so gewollt. Sie haben sich auf die Seite des Bauherrrn gestellt, und sich nicht für die Homberger Bürger eingesetzt.  Das sind die sogenannten Bürgevertreter!

  14. Mieter

    Manchmal kann sich der Mieter glücklich schätzen….

    Er kann die Straße, das Stadtgebiet, wechseln, wenn der Homberger Planungsstab eine unvorhersehbare Entscheidung trifft.

    Die Kosten werden sich im Rahmen halten, der Eigentümer muss mit Bauchschmerzen oder Verlusten rechnen. 

    Überraschungen gehören aber zu unserer Stadt wie die Hohenburg.

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