HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Waldkindergarten: Erste Informationen durch die Zeitung

BildHNA-online informiert über das Gebäude des Waldkindergartens, das hinter der Stadtmauer errichtet werden soll. Zu Wort kommen der Architekt Gerlach und der technische Leiter des Bauamtes, Nils Arndt. Beide loben den Standort. Andere Stimmen hat die HNA nicht wiedergegeben.

Bildschirmfoto: zum Vergrößern anklicken

Aus der Zeitung erfahren die Stadtverordneten, was sie bsiher nicht wussten:

Das Gebäude soll 55 qm groß werden und in drei Teile gegliedert sein:
# Sanitär- und Wickelbereich
# Windfang mit Kleiderablage
# Aufenthalts- und Schlafbereich mit kleiner Küche.

Auf der Zeichnung des Architekten Gerlach ist noch eine Holzterrasse zu sehen.

Der Ein- und Ausgang soll in Richtung Burgberg sein. Das ist unrichtig, er geht nach Süden, Richtung Stadtmauer.

Auf die Fundamente werde eine Holzbau-Fertigkonstruktion mit dem Kran gesetzt. Es muss ein großer Kran sein, das Gelände ist schwer zugänglich.
Der Architekt Gerlach sieht darin keine große Herausforderung.

Architekt Gerlach – kein Unbekannter
Hoffentlich irrt er sich nicht. Die Herausforderung der Sanierung des Kirchplatzes hat er jedenfalls nicht bestanden. Der Wasserschaden ist bis heute nicht behoben, die Schirnen nicht nutzbar. Doch statt den Schaden zu beheben, wird Gerlach mit neuen Aufträgen versorgt.

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Wie leichtfertig bei dem sogenannten Waldkindergarten umgegangen wird, sieht man an der Baustelle.
Es gibt kein Bauschild, Erdaushub und Grünabfälle sind im Landschaftsschutzgebiet abgelagert. Was für jeden Bürger gilt, die Stadt setzt sich mit schlechtem Beispiel darüber hinweg und die Bauaufsicht wird es wohl dulden wie die schwerwiegenden Sicherheitsmängel im Ärztehaus. An anderer Stelle weist die HNA auf solche Vorgänge hin, hier schweigt sie dazu.

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Wegmarkierung rund um die StadtmauerWie wird verhindert, dass die Kinder auf die Obertorstraße laufen? Was wird aus dem bisherigen Rundweg um die Stadtmauer, der an dem Gebäude vorbei führt? All das scheint niemand im Rathaus zu bedenken.

Wie soll es erst gehen, wenn dann noch die 80 Kinder aus dem Kindergarten in der Salzgasse da ihr Freigelände zum Toben bekommen sollen?

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15 Kommentare zu “Waldkindergarten: Erste Informationen durch die Zeitung”

  1. Mister X

    Ich überlege mir ernsthaft, ob ich bei der nächsten Kommunalwahl in Homberg noch einmal von meinem Stimmrecht Gebrauch mache.

    Die Informationspolitik von Bürgermeister und Magistrat gegenüber den gewählten Stadtverordneten ist ohne Beispiel!

    Langsam kommt es mir so vor, als wenn die Mehrzahl der Stadtverordneten lediglich zur Beschaffung der Mehrheitheitsverhältnisse im Parlament sitzt.

    Die Ankündigung von CDU und SPD, zukünftig im Vorfeld der parlamentarischen Abstimmungen bereits das Abstimmungsergebnis im stillen Kämmerlein festzulegen, wurde rasend schnell umgesetzt.

    Ich erwarte von den von mir gewählten Stadtverordneten, dass sie das Gespräch mit ihren Wählern, überhaupt den Bürgern und Bürgerinnen suchen und ihr Abstimmungsverhalten auch an den Mehrheitsinteressen der Bevölkerung ausrichten.

    Gelebte Demokartie sollte in einer Kleinstadt möglich sein.

  2. DMS

    zu 1: "Es muss nur demokratisch aussehen…… Das ist in Homberg verwirklicht.

  3. Scherzbold

    Erich Mielke am 13.11.89:

    "Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setzte mich doch dafür ein."

    Die Homberger Einheitspartei:

    "Wir lieben – wir lieben doch alle Homberger –  Na wir lieben doch – wie setzen uns für euch ein."

    🙂  🙂

  4. grabczynski

    Der Screenshot ist doch etwas verwirrend 😉

  5. Marianne Prieß

    zu 1:
    Lieber Mister X,
    nicht die Hoffnung aufgeben: Borken hat einen FWG-Bürgermeister gewählt.

    Also bei der nächsten Wahl dazu beitragen, dass sich die Mehrheitsverhältnisse in Homberg ändern.  

  6. Homberger Jeck

    Endlich wird der Wunsch vieler Bürger war.

    Das neue Magistratsinformationssystem funktioniert. Zudem ist es dem Sparzwang gehorchend kostenfrei.

    Das war erst möglich, nachdem CDU und SPD etliche Steine mit Hilfe des Bürgermeisters umdrehen und an die Seite schieben konnten.

    Das funktioniert so:
    Bürgermeister und führende Kräfte aus CDU, SPD und Grünen haben miteinander kommunikativ friedliche Gespräche, klären was zu klären ist, sprechen sich ab und informieren dann die Stadtverordneten ( damit auch die Ausschüsse ) über die HNA.

    Diesen steht es frei sich über Kommentare und Leserbriefe in der HNA, im Blog der freien Wähler und im Hingucker zu äußern.

    In der dann anstehenden Stadtverordnetensitzung dürfen sich alle die anderer Meinung sind vollkommen frei ( auch in den Ausschüssen) zu Wort melden.

    So werden ganz nebenbei auch noch die Entscheidungsfindungswege kürzer, man spart Zeit ( Time is money ).

    Allgemein wird es dadurch auch etwas entspannter in der politischen Landschaft und man kann ja auch auf die Qualitativ hochwertigen Leistungen der Verwaltung vertrauen.

    All dies moderne Schicki-Micki Zeug wie SMS, E-Mail oder irgendwelche sozialen Netze und das damit verbundene Risiko des Datenschutzes kommen nicht zum Tragen. 
    Safer Kommunikation ist angesagt.

  7. Ichkanngoogle

    Es gibt so Erfindungen, die nennen sich Zaun&Tür,

    damit kann man wie an anderen Kindergärten auch,

    verhindern das die Kinder sich vom Gelände entfernen.

    Zum Thema Kran, das schwerste Teil, und die Auslage gibt die Größe des Karnes vor.

    Das ist wiederrum nicht Sache des Architekten, das ist Sache der ausführenden Fertigteilfirma.

    Diese ist dafür zuständig das der Kran passt. Einschließlich der notwendigen verkehrsrechtlichen Anordnungen/Umleitungen. Und muss dieses muss der Lieferant auch in seiner Kalkulation berücksichtigen.

  8. DMS

    zu 7: Danke für den klaren Hinweis auf die "Erfindung Zaun & Tür". Damit haben Sie deutlich ausgedrückt, dass es sich um einen Kindergarten wie andere auch handelt. Ein Waldkindergarten ist es also nicht. Ein Waldkindergarten hat  keinen Zaun und keine Tür.

    Was hinter der Stadtmauer gebaut werden soll, ist somit die Billigversion eines Kindergartens.
    Die Teuervariante wird dann in der Salzgasse in zwei Stockwerken für doppelt so viel Geld wie ein normaler ebenerdiger Kindergarten gebaut, allerdings ohne ausreichenden Freiraum für 80 Kinder.


    Damit ist auch gesagt, dass der Weg entlang der Stadtmauer nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das sollte der Bürgermeister den Homberger Bürgern schon vorher offen sagen.

  9. Wisser

    Ritz ist inzwischen wie ich es erfahren habe bei der Bevölkerung total unbeliebt!!!!!

  10. Märchenerzähler

    Zu 7. That's it: Ein "Billig"-Kindergarten, um schnellstmöglich Kinder unterzubringen. Dieser wird dann den "doofen" Hombergern als innovativer Waldkindergarten verkauft. 

    Ach, das ist so herrlich durchschaubar! Bitte weiter so!

  11. Märchenerzähler

    Zu 8. natürlich. Sorry.

  12. DMS

    zu 4: Das ist ein Beispiel von automatisch platzierter, zielgruppengerechter Werbung. Wahrscheinlich hat das Stichwort Kindergarten dazu geführt, dass Werbung für Spiele eingeblendet wird, in diesem Fall ein Kriegsspiel. Schon öfter ist auf HNA-Online Werbung für Kriegsspiele eingeblendet worden. Im Beitrag über Waldkindergarten weckt das natürlich ganz andere Verbindungen.

  13. Friends

    Zu den immer wieder Schreibenden und Meckerern hier, besonders Nr. 9.

    Wer den Wind sät, erntet Sturm.

  14. Comment

    Zu 13 stimmt Wagner Wind Ritz Sturm

  15. ProHomberger

    Zu 14.)

    „Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.“ 
    Bertolt Brecht

    Homberg hatte die Wahl, jetzt müssen wir alle damit leben. Die Erkenntnis kommt für viele oft zu spät.

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