Staubproben: Wo bleiben die Analyseergebnisse?
Nachdem im Mai 6.000m² Asbestdach in der ehemaligen Dörnberg-Kaserne abgebaut wurden, geht die Auseinandersetzung darum, ob durch die unsachgemäße Sanierung die darunterliegenden Hallen mit Asbest belastet wurden oder nicht. Der Bauherr sagt nein, es sei alles vorschriftsmäßig verlaufen. Ein halbes Jahr lang vertraten auch die Behörden diese Ansicht und unterließen es, genauer nachzuprüfen.
Nachdem unter Aufsicht eines Rechtsanwalts Anfang Dezember erneut Proben genommen und in allen fünf Proben von dem anerkannten Institut Fresenius Asbest festgestellt wurde, reagierten auch die Behörden nach anfänglichen Zögern und sperrten bauaufsichtlich – sieben Monate nach Bauende – nur den Hallenabschnitt mit Hallenteil 9 und stellte den geschädigten Mieter 253,45 Euro für die Sperrung in Rechnung.
Der Forst- und Umweltdienst e.V. als Eigentümer beteuert laut HNA :
"Wir haben alle Möglichkeiten der Gefahrenabwehr und der Nachweisverfahren ausgeschöpft", sagt Abel."
Der Verein gab ein neues Gutachten bei der Esslinger Firma MOC, Müssigmann Planungsgesellschaft mbH in Auftrag. Bei der Probenentnahme (24.1.2011) war, entgegen der Darstellung in der HNA (26.1.2011), Herr Michael Müller vom Forst- und Umweltdienst e.V. – zumindest in den von mir beobachten Probenentnahme – nicht anwesend. Der Probennehmer, Herr Marcus Schreiber, stellte die Ergebnisse für spätestens Ende der Woche in Aussicht, das wäre der 28. Januar 2010 gewesen. Da dem Forst- und Umweltdienst e.V. an einer Aufklärung gelegen sei und sein muss, verwundert es, dass bis zum Mittwoch, 2.2.2011 noch keine Ergebnisse über die HNA veröffentlicht wurden.
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