HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Tankstelle und Gastronomie auf der grünen Wiese

SondergebietHomberg hat im September 2012 Planungsrecht für das Gelände Kasseler Straße / Nordumgehung geschaffen, so wie es der Investor Schneider gewünscht hat. Damals drängte er auf Eile, doch bisher ist nichts geschehen.
Der Investor hat aber auch eine Baupflicht, falls er dieser nicht nachkommt, ist eine Option für den Rückerwerb vereinbart. Die Frist läuft bald ab.

Wollen Pläne ohne Abstriche umsetzen
Was ist von dem Investor zu halten, wenn er bis 2012 Druck machte, aber danach nichts tat?

Der Investor Schneider äußerte sich nach Darstellung der HNA im September 2012:

„Problematisch sei aber unter anderem die unmittelbare Nähe des Homberger Marktes zu einem landwirtschaftlichen Betrieb. Geruch und Fliegen seien den Kunden nicht zuzumuten. Das Unternehmen sei auch mit zwei weiteren Kommunen in Nordhessen wegen einer Ansiedlung im Gespräch.
Schneider: „Wir haben Pläne, und die wollen wir ohne Abstriche umsetzen.“ Weitere Märkte gibt es in Korbach und Wolfhagen. „

Jetzt will der Investor eine neue, ganz andere Planung. Jetzt soll es eine Tankstelle und Gastronomie werden, dabei wollte er doch seine Pläne „ohne Abstriche“ umsetzen.

Der Zugreifmarkt in der Basthauptstraßen hat weiter geöffnet, die Fliegen gibt es weiterhin, doch gebaut wurde nicht

Parteien zu dem Schwenk des Investors
Angesichts falschen Aussagen des Investors fällt dem Fraktionsvorsitzenden der SPD nur ein:

„Man könne froh sein, dass der Unternehmer Wilhelm Schneider in Homberg investieren wolle, sagte Stefan Gerlach (SPD). Er habe einen guten Ruf. Die Stadt brauche neue Impulse und keinen Protektionismus.“ (HNA 13.9.2014)

Abblocker

Gerlach war auch heftiger Befürworter der „Investoren“ Dr. Pelz (Altreifen-Pyrolyse), Ökologische Projekte AG der Brüder Schumann aus Potsdam ( Algenzucht) und der Panzerverschrotter (BattleTank Dismantling). Von all den – von ihm als höchst seriöse genannten Unternehmen –  ist nichts mehr zu sehen.

 

Noch einfacher macht es sich die CDU: Der Fraktionsvorsitzende Pauli nennt die Stadtverordneten, die nicht willfährig jeden Schwenk des „Investors“ mitmachen, sie würden Abblocken und Verzögern. CDU und FDP ersparen sich jegliche Argumentation, ihnen reicht es die Kritiker zu beschimpfen. Ihr Arsenal an „Argumenten“ ist reichlich begrenzt:

Neider, Miesmachern, ewigen Verhinderer und Imageschädiger, Abblocker,
nur „Parteiengezänk, Missgunst, Profilierungssucht oder einfach Neid“.

 

Gerlach ist da deutlicher, wenn er den Investor unterstützt: Auf der grünen Wiese braucht der Investor einen Frequenzbringer.
Das heißt er erkennt, dass es eine Planung auf der grüner Wiese ist, ohne realisiert zu haben, dass solche Konzepte längst überholt sind und nicht mehr von der Regionalplanung unterstützt werden. Weiterhin erkennt er, dass es nicht genug Kunden für das Konzept gibt. Von einem „Frequenzbringer“ erhofft man sich mehr Zulauf. Er übersieht dabei, dass es dabei nur um eine Umlenkung der Kaufkraft geht. Jeder Euro, der dort eingenommen wird, fehlt an anderer Stelle in der Stadt.

siehe auch:
01.12.2008 Großflächiger Einzelhandel am Stadtrand erneut auf der Tagesordnung
25.09.2010Â Zugreif-Markt im Basthauptweg erweitert Sortiment

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:: DOKUMENTATION ::

Dezember 2008, Aufstellungsbeschluss_Protokollauszug

September 2012, Bauplanungsbeschluss, Protokollauszug


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