HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Neues vom Einkaufszentrum?

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Bürgermeister Dr. Ritz informierte die SPD-Mitglieder über die Entwicklung in der Stadt, schreibt die HNA (26.10.2016, Druckausgabe)

Kommt nun das Einkaufszentrum?
Dazu sagte der Bürgermeister nichts, nur dass die Stadt die "planerischen Voraussetzungen" geschaffen hat. Die Stadtverordneten haben den Bebauungsplan und das Einzelhandelskonzept schon vor einiger Zeit beschlossen, das ist bekannt. Warum sagt der Bürgermeister nicht, wann es mit dem Bau los geht? Das interessiert jetzt.

Bei der Formulierung, dass die planerischen Voraussetzungen geschaffen seien, muss wohl zwischen den Zeilen gelesen werden. Und da steht: Schoofs könnte loslegen, doch sie tun es nicht. Warum? Bisher sind keine großen Ankermieter vorhanden, die in Homberg in dem Einkaufszentrum eine Filiale eröffnen wollen. Damit steht und fällt das gesamte Vorhaben.

Auch in Butzbach wird nicht gebaut
Auch in Butzbach (25.500 Einwohner) ist Planungsrecht für die Schoofs-Gruppe für ein Einkaufszentrum geschaffen worden, doch es bewegt sich nichts. Rückfrage bei Lokalpolitikern in Butzbach ergab, dass dort die erhofften Textilhandelsketten abgesagt haben. Der Bereich Lebensmittel und Drogeriewaren ist auch in Butzbach bereits in der Stadt abgedeckt. Auch in der sehr viel größeren Stadt Butzbach fehlen Schoofs die großen Ankermieter.

Auch andere Städte suchen Ankermieter für ihre Einkaufszentren

Bad Münder (17.400 Einwohner)22.10.2016

"Steht der erhoffte Ankermieter vor dem Absprung?"

Osnabrück (164.000 Einwohner) 12.09.2016

"Pläne als Ankermieter in das geplante Einkaufszentrum am Neumarkt zu ziehen, sind nach Aussagen von Brancheninsidern ggü. unserer Redaktion damit endgültig Makulatur."

Stolberg (56.000 Einwohner ): 27. 07. 2016

"Ankermieter des Rathaus-Carées steht immer noch nicht fest."

"versemmelt"?
Wir dürfen das nicht versemmeln, hatte Dr. Ritz im Juni 2015 gesagt, als der "Bürgerdialog" begonnen wurde. Schon damals war anhand der fehlenden Kaufkraft zu erkennen, dass das Projekt unrealistisch ist, die Kaufkraft wurde schön gerechnet.
Realistische Planung gibt es nicht, fundierte Warnungen wurden in den Wind geschlagen.

Bleibt die Frage, wer bezahlt die Kosten für die Bauleitplanung? Wird Schoofs zahlen, auch wenn sie das Projekt nicht realisieren können? Was sieht der städtebauliche Vertrag für diese Situation vor? Bleiben die Kosten am Ende bei der Stadt hängen?

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