HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Museumsstadt Homberg ? Im Internet nichts zu finden

Bildschirmfoto: Suchanfrage auf der Seite "Museen in Hessen". Für Homberg Null Treffer.

Museen sollen Touristen in die Stadt bringen. Doch dazu müssen die Auswärtigen überhaupt erst einmal erfahren, welche Museen es in welcher Stadt gibt. Zum Glück ist das nicht schwer. Es gibt die Internetseite Museen in Hessen.  Die Seite gibt auf das Suchwort Homberg Efze Null Treffer.

Was ist ein Museum?

Der Begriff Museum ist nicht geschützt, doch seit 2005 bemühen sich die Museumsverbände um eine Standard für den Museumsbegriff, wie er schon außerhalb Deutschlands besteht. Seit 2006 legt der Hessische Museumsverband Standards für Museen vor.

Der Museumsbegriff ist in Deutschland nicht geschützt, Auftrag und Aufgaben der Museen sind nicht gesetzlich verankert.  Rahmenbedingungen für die Museumsarbeit geben die vom Internationalen Museumsrat ICOM verfassten und weltweit anerkannten ethischen Richtlinien (ICOM Code of Ethics for Museums).

Ein Museum wird nach ICOM definiert als eine

„gemeinnützige, ständige, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung, im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zu Studien-, Bildungs- und Unterhaltungszwecken materielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt“.

 Jedes Museum im Sinne der ICOM-Definition muss sich künftig am Erreichen dieser Standards messen lassen.
Die „Standards für Museen“ sind bewusst allgemein und offen gehalten.
Sie beziehen sich auf folgende Punkte:

• Dauerhafte institutionelle und finanzielle Basis
• Leitbild und Museumskonzept
• Museumsmanagement
• Qualifiziertes Personal
• Sammeln
• Bewahren
• Forschen und Dokumentieren
• Ausstellen und Vermitteln  Quelle

Die kleine Welt der Homberger Museen braucht keine Touristen

Erfüllen die Museen in Homberg diese Standards?
Nein, es gibt keine dauerhafte institutionelle und finanzielle Basis, es gibt kein Museumsmanagement. Es gibt auch keine ständigen Öffnungszeiten.

All das irritiert in Homberg niemand. In Homberg werden die Sammlungen für die Homberger ausgestellt. Eine Welt außerhalb Hombergs scheint es für die Homberger Museumsmacher nicht zu geben. Anders ist nicht zu erklären, warum sie großspurig von dem international Museumstag schreiben und auf die Museumsverbände und selbst auf ICOM verweisen, wo sie über unbekannt sind. So schmückt man sich in Homberg mit fremden Federn.

Wie die beiden Museumsetagen in der Engelapotheke für 2 Millionen Baukosten einmal refinanziert werden sollen, interessiert die Verantwortlichen im Homberger Rathaus nicht. Dort ist man der Meinung, das muss sich Homberg leisten, sprich, das müssen die Bürger mit ihren Steuern zahlen.

siehe auch:Engel-Apotheke soll Haus der Geschichte werden

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Nistplätze statt Denkmalpflege

Fotos: Ansichten des Hauses Holzhäuser Straße 3 mit den Öffnungen, durch die die Vögel sich im geschützen Inneren Nistplätze suchen können.   "Und wo bleibt das Positive, Herr Kästner?" diese Frage wurde auch öffters dem Hingucker gestellt. Hier ist es: Die Stadt hat das Haus in der Holzhäuser Straße 3 für 80.000 Euro gekauft und […]

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