Wozu Bebauungspläne, wenn sie nicht eingehalten werden?
Foto: Fachmarktcenter an der Kasseler Straße
Auf dem Gelände des Fachmarktcenters wird auf dem Sondergebiet EZ4 die Eröffnung eines Phone Centers vorbereitet. Unter diesem Namen kann man ein Ladengeschäft erwarten, dass Verkauf und Service rund ums Telefonieren bietet.
Nach dem gültigen Bebauungsplan ist auf dem Sondergebiet EZ 4 nur ein Getränkemarkt erlaubt.
Ein solches Angebot ist als innenstadt-relevantes Geschäft zu werten, das nach dem Bebauungsplan in dem Fachmarktcenter nicht erlaubt ist.
In Homberg stört das anscheinend keine Bauaufsichtsbehörde.
Die Bauaufsichtsbehörde des Kreise schaut weg, wenn
# im Überschwemmungsgebiet trotz Verbot wild gebaut wird.
# im Mühlhäuser Feld die Festlegung hinsichtlich Dächer, Zäune, Hecken ignoriert werden.
# nicht genehmigte Nutzungsänderungen geduldet werden, wie in Hülsa.
# im Außenbereich gutes Ackerland ohne gültigen Bebauungsplan für eine Kita versiegelt wird.
# in der Innenstadt Wettbüros eröffnen, die letztlich nichts anderes sind als Spielstädten unter einem anderen Namen.
# oder eben innenstadt-relevantes Sortiment im Fachmarktcenter am Stadtrand eröffnet werden soll.
Warum sollen sich Bürger an Satzungen halten, wenn die Behörden mit schlechtem Beispiel vorangehen?
Haben sich nicht die Beamten in den Verwaltungen und die Leitungskräfte dazu verpflichtet, die Gesetze einzuhalten?