HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ein fünfter barrierefreier Zugang in den Park?

Ist ein fünfter barrierefreier Zugang in den Park notwendig?
12 Meter Höhenunterschied im Park, es kann nicht barrierefrei werden.
Gibt es keine wichtigeren Bauaufgaben?

 
Vorentwurf für den Park Quelle mit Kennzeichnung der barrierefreien Eingängen und den Geländesteigungen

Wichtige Aufgaben bleiben liegen

Seit Jahren ist bekannt, dass der Textorweg auf dem Burgberg saniert werden muss, damit er bei einem Starkregenereignis nicht abrutscht und die Burggaststätte für längere Zeit nicht erreichbar ist.

Die Sanierung der Hersfelder Straße steht schon seit längerem auf der Agenda. Es ist ein wichtige Straße für Homberg. Bäume wurden schon gefällt, doch der Bau wird wieder verschoben, die Gelder zum Beispiel für eine Brückensanierung mit verwendet, die unabweisbar war.

Für die Sanierung der Brücken ist nur ein kleiner Betrag im Haushalt eingestellt, eín Brückenkataster nach Dringlichkeit ist nicht bekannt. Wie notwendig es längerfristig ist, die Kosten für die Brückeninstandhaltung zu planen, zeigt der plötzliche Notstand in Lembach.

Der Fuß- und Radweg in das Industriegebiet ist für den sicheren Weg zur Arbeit seit Jahren gefordert und wird weiter verschoben.

Die immer dramatischer werdenden Folgen der Klimaverschlechterung mit den Auswirkungen in alle Lebensbereichen stehen nicht im Mittelpunkt der Politik. Die Schäden können plötzlich auftreten. Von Vorsorge ist in Homberg nichts zu erkennen.

  
Nebensächlichkeiten werden zu Hauptaufgaben gemacht.

Bauausschuss Ortstermin im Stadtpark
Samstag, 18. 12. 2021,  13 Uhr
Bürger, die zuhören wollen, müssen die Hygieneauflagen beachten.

Der Bau eines barrierefreien Zugangs zum kleinen Stadtpark scheint in Homberg so wichtig zu sein, dass sich der Bauausschuss schon am Samstag, 18. 12. 2021 um 13 Uhr im Stadtpark treffen soll, um sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen. Aus der Einladung geht nicht hervor, dass etwas entschieden werden soll. Verwunderlich ist die Eile noch vor Weihnachten. Oder soll damit noch  schnell vor Jahresende etwas festgeklopft werden?

 
Geländesprung von 4 Metern

Der Ortstermin ist sinnvoll, damit die Stadtverordneten vor Ort erkennen können über was sie entscheiden. Anscheinend haben das weder die Planer noch die Stadtverordneten vorher getan.

In dem Plan haben sie einen Weg angelegt, der über einen Geländesprung  von der Ecke Parkstraße / Adolf-Kolping-Weg durch den Park in Richtung Kirchen-Vorplatz führt. Auf der Länge von acht Metern fällt das Gelände vier Meter ab, wie aus dem Geo-Informationssystem zu entnehmen ist. Dieser Geländesprung fällt auch so schon so ins Auge. Im Bereich des steilen Geländesprungs müsste der Weg aufwendig abgesichert werden. Viel bequemer ist der Weg über den Adolf-Kolping-Weg, der verursacht keine Baukosten.

 
12 Meter Höhendifferenz auf 100 Meter

Die Höhendifferenz zwischen den höchsten Geländepunkt an der Parkstraße bis zur Mauer an der Kasseler Straße beträgt etwa 12 Meter, wie aus dem Geo-Informationssystem ersichtlich ist.

  
10 Prozent Steigung ist nicht barrierefrei

Barrierefreie Wege dürfen nur maximal 6 Prozent Steigung haben. Das ist auf vielen Wegen nicht zu realisieren. Zwischen der Parkstraße, wo ein Familiencafé entstehen soll, bis hinunter zur Kasseler Straße sind es 80 Meter mit einem Höhenunterschied von 8 Metern, das bedeutet 10 Prozent Steigung.


   

Eingänge Ost und West  auf einer Höhe

Von dem  westlichen zu den östlichen barrierefreien Zugängen sind es 160 Meter. Beide Eingänge liegen auf einer Höhe. 160 Meter in der einen Richtung und 80 Meter in der anderen Richtung mit 10 Prozent Gefälle. Kein großer Park, in dem eine Fülle von Aktivitäten untergebracht werden sollen. Der noch verbliebene Naturraum wird übernutzt und durch die schweren Fahrzeugen bei Veranstaltungen noch zusätzlich durch Verdichtung des Wurzelraumes geschädigt.

 
Wegebau gefährdet den Baumbestand

Um die Wege und die Beleuchtung zu bauen, muss im Gelände gegraben werden. Dabei werden notgedrungen Wurzeln der Bäume beschädigt, die es schon jetzt auf den übernutzten Flächen schwer haben zu bestehen. Beleuchtung passt nicht mit Insektenschutz zusammen. Wie sieht es mit dem Winterdienst aus? Weitere Belastungen für die Mitarbeiter des Bauhofs, die schon jetzt kaum mit der Arbeit hinterher kommt, da sie zu vielen Sonderaufgaben eingesetzt werden, wie Mobilküchen auf- und abbauen, Weihnachtsbäume verteilen und einsammeln, Festaufbauten …

 


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