In Zeiten der Wasserknappheit: Sportplätze im Vergleich
Wie ist es möglich in dem trockensten Sommer seit 500 Jahren, dass die Spielfläche des FC Homberg im satten Grün steht, während die Außenränder genau so vertrocknet sind wie beim Sportplatz in Holzhausen?
Spaziergänger haben das Rätsel gelöst: Der Platz wurde in den letzten Wochen immer wieder bewässert.
Seit Juli hat der Kreis verfügt, dass auf Grund der fehlenden Niederschläge kein Wasser mehr aus Gewässern entnommen werden darf. Nun wird am Stellberg vermutlich kein Wasser aus Gewässern entnommen, bleibt nur die Bewässerung mit Trinkwasser: Trinkwasser aus dem Grundwasser, das sich in den letzten Jahren auch nicht mehr auffüllen konnte, da der Regen fehlte. Dieses Verhalten einer großflächigen Bewässerung ist genau so verwerflich wie eine Entnahme von Wasser aus Gewässern.
Dieser Wasserfrevel geschieht in einer Stadt, die sich gern Klimastadt nennt, sich sogar eine Stelle für Klimamanagement finanzieren ließ.
Bereits im Juni thematisierte der Hessische Rundfunk die wachsende Wasserknappheit in den Kommunen. An Homberg geht das vorbei, da wird trotz der Notlage im Land weiter verschwendet, allerdings nur beim FC Homberg.
