Feuerwerk zwischen Fachwerkhäusern
Zum Jahresende ist wieder mit erheblichem Feuerwerk und lauten Böllern zu rechnen, sie liegen in den Läden zum Verkauf bereit.
Diese Artikel fallen unter das Sprengstoffgesetz, denn von ihnen geht eine erhebliche Gefahr aus, wie wir selbst vor Jahren miterleben mussten.
Einem Nachbarn wurde die Hand zerfetzt, und er musste im Kombi in das damals noch in Homberg bestehende Krankenhaus gefahren werden. Dabei wurden wir in der Westheimer Straße und auf dem Marktplatz mit Böllern beworfen.
In der Verordnung zu dem Sprengstoffgesetz wurde 2013 noch darauf hingewiesen, dass "pyrotechnische Gegenstände" nicht neben Fachwerkhäusern abgebrannt werden dürfen. Viele schienen sich in der Stadt nicht um das Verbot zu kümmern, es wurde trotz aller Gefahr geballert.
Die Verordnung wurde jetzt noch weiter entschärft. Es wird nicht mehr von Fachwerkhäusern gesprochen, sondern nur noch von "besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen".
Wer wird in der Silvesternacht entscheiden, ob "brandempfindliche Gebäude" in der Nähe stehen – entscheiden bei eventuell etwas höherem Alkoholpegel?
Leider wird auch keine Rücksicht auf Altenheime genommen, einfach weil es niemand überwacht.
Für Kriegsflüchtlinge werden die Böller ganz andere Gefühle wecken .
Aktueller Nachtrag
Wird es am Neujahrstag 2023 wieder so aussehen wie hier auf Fotos von früheren Jahren?
