HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Homberger „Bürgerbeteiligung“

Foto links: ehemaliger Frankfurter Hof, zuletzt Sitz des Familienzentrums und der Elternschule
rechts: LOSLAND-Projekt Zukunftsrat sucht Nutzung für Feuerwehrstützpunkt

Nachnutzung Frankfurter Hof?

Das Gebäude vom ehemaligen "Frankfurter Hof" beherbergte in den letzten Jahren das Familienzentrum und die Elternschule. Jetzt wurde das Gebäude geräumt. Das Familienzentrum ist in das sogenannte Multifunktionshaus am Marktplatz 15 umgezogen.

Foto: Eingang ins Familienzentrum mit Elternschule am Marktplatz 15

Die Räume im Frankfurter Hof stehen jetzt leer. Dieser Umzug ist seit 2018 geplant. Bis heute ist nicht bekannt, wie die Stadt die freien Räume weiter nutzen will. In den nächsten Monaten soll auch die Musikschule in das Multifunktionshaus umziehen. Der jetzige Standort in der Untergasse wird dann auch frei werden. So geht es auch mit der AWO, die ihre Büros verlagern wird.

Was soll mit den dann leer stehenden Räumen geschehen? Seit Jahren ist die Frage auf dem Tisch, sie wurde nicht bedacht.
 

Feuerwehrstützpunkt

Ganz anders verfährt der Magistrat der Stadt mit dem Feuerwehrstützpunkt an der Wallstraße. Nach dem bisherigen Stand der Planung könnte das Gebäude frühestens in 10 Jahren frei werden. Doch bis dahin sind die Entwicklungen – gerade angesichts der sich häufenden Krisen – nicht einzuschätzen. Bürgermeister Dr. Nico Ritz setzte einen Zukunftsrat ein, der sich im Herbst letzten Jahres an einem Wochenende über die spätere Nutzung Gedanken machen sollte.Der Zukunftsrat, der sich aus Bürgern zusammensetzte, die nach dem Zufallsprinzip eingeladen worden sind, haben Ideen gesammelt.

Die Ideen des Bürgerrats stimmen erstaunlich genau mit den Ergebnissen überein, die er zusammen mit dem Kasseler Planungsbüro ANP entwickelt hatte und die im Juli 2021 in einer Broschüre veröffentlicht wurden.
 

Das LOSLAND – Wunder

Der Bürgermeister hatte Homberg zum Projekt LOSLAND angemeldet. Homberg hat als einzige Stadt in Hessen den Zuschlag erhalten.

Er ist Leiter der Steuerungsgruppe, zu der die Mehrheit der abhängig beschäftigte Mitarbeiter der Verwaltung gehören.

Der Bürgermeister hat das Thema vorgegeben:
"Wie kann der alte Feuerwehrstützpunkt neu genutzt und gestaltet werden".

Die Ergebnisse des Ideenwochenendes wurden in der Stadtverordnetenversammlung vom Bürgermeister vorgestellt – nicht von einem Mitglied des Bürgerrates.

 
LOSLAND Kommunale Bürgerbeteiligung

LOSLAND begleitet zehn Kommunen in ganz Deutschland dabei, vor Ort eine enkeltaugliche Zukunft zu gestalten.

Dafür entwickelt LOSLAND mit den Kommunen passgenaue Beteiligungsprozesse, inspiriert von dem und anderen Formen der Bürgerbeteiligung.

Die Prozesse in den LOSLAND Kommunen ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern, ihre Perspektiven, ihre Ideen und ihr Wissen über ihren Ort einzubringen.

Die in den LOSLAND Kommunen gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse fügen sich zu einem politischen Mosaik: einer Landkarte der demokratischen Selbstwirksamkeit. Auf diese Weise soll LOSLAND weit über die beteiligten Kommunen hinaus inspirieren und ermutigen. Quelle

 
Das LOSLAND Projekt will Geschichten erzählen,
in denen Demokratie lebendig wird und gelingt.
Diese Geschichten sollen andere Kommunen ermutigen,
ähnliche Prozesse anzustoßen.  Quelle

 
Das ist der Anspruch des Projektes, in Hombergs ist zu sehen:
Bürgerbeteiligung wird hier zu eine Sozialtechnik zur Durchsetzung von Projekten, bei denen der Eindruck entstehen soll, dass die Bürger mitgewirkt haben – stören sollen sie die geplanten Projekte nicht mit eigenen Vorstellungen. 

"Es muss demokratisch aussehen,
aber wir müssen alles in der Hand haben."
Quelle

 


30. Januar 1933: Die Machtübernahme der NSDAP in Homberg

  Gastbeitrag von Thomas Schattner     Foto: Auf dem Schlossberg Homberg   Nicht nur zahlreiche Ereignisse auf lokaler Ebene, sondern erst recht auf Reichsebene zeigen Kontinuitätslinien von 1930 zum 30. Januar 1933 und darüber hinaus. So begann mit den Reichstagswahlen im September 1930 hier in Homberg der Siegeszug der NS-Bewegung, wo diese mit mehr […]

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