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5.353 Euro Schulden je Einwohner


Die Meldung in der HNA lässt aufhorchen: In Hessen liegt die Verschuldung bei 5.353 Euro/Einwohner. Nur das Saarland hat einen noch schlechteren Wert.

Im Bundesdurchschnitt liegt die Verschuldung bei 3.509 Euro/Einwohner. Am geringsten ist die Verschuldung in Bayern mit 2.295 Euro/Einwohner.
 

Wie hoch ist in Homberg die Verschuldung?

Eine offene und vollständige Information ist in Homberg nicht zu bekommen. Vieles ist versteckt und ausgeblendet.

Hinzu kommt noch, dass notwendige Sanierungen verschoben werden, zum Beispiel die Brücke in Holzhausen, die weiter gesperrt ist.
Auf der anderen Seite sollen Kulturzentren, Lernorte und Museen betrieben werden, ohne dass die Folgekosten vorher ermittelt werden, wie es die Haushaltsordnung vorschreibt und der Rechnungshof immer wieder fordert.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "5.353 Euro Schulden je Einwohner"

#1 Kommentar von Phil Antrop am 2018 März 9 00000003 11:02 am 152058973611Fr, 09 Mrz 2018 11:02:16 +0100

Ob alle dort aufgeführten Kommunen im Landkreis, in Hessen oder dem Bund ehrlich sind? Ist wie bei der Arbeitslosenstatistik: Ständig geändert und angepasst um möglichst gut da zu stehen.

Wie kann eine Kommune trotz Rettungsschirm mehr Schulden ansammeln? Kreis, RP und Finanzminister belassen es bei warmen, nie kontrollierten Worten!

Wie die große Koalition in Neuauflage, Für mich alles nur ein Lügengebäude, Augenwischerei, Potemkinsche Dörfer!

#2 Kommentar von Wähler am 2018 März 9 00000003 5:06 pm 152061161105Fr, 09 Mrz 2018 17:06:51 +0100

HESSEN VORN – der alte Slogan….

In vielen Fällen trifft er nach wie vor zu.

Aber die Pro Kopf Verschuldung in Hessen verschlägt mir fast die Sprache. Und die unter einer CDU geführten Landesregierung….

Der Länderfinanzausgleich wird doch nicht schuld sein?

Für möglich halte ich, dass die Kommunen in Hessen insgesamt nicht mit genügend Geldmitteln ausgestattet sind.

Das soll aber keinesfalls eine Entschuldigung für den Homberger Schuldenstand sein. Hier liegt der größte Teil der Misere in beschlossenen Großprojekten, die auch noch mit zahlreichen Planungsfehlern behaftet sind.   

#3 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2018 März 9 00000003 6:27 pm 152061644806Fr, 09 Mrz 2018 18:27:28 +0100

Bei der Betrachtung des Schuldenstandes darf man nicht die demographische Entwicklung in Homberg vergessen. In den nächsten Jahren werden wir einen deutlichen Einwohnerschwund erleben. Da helfen auch keine neuen Baugebiete.

Laut Prognose der Hessenagentur hat Homberg in 2020, als in zwei Jahren, 13.010 Einwohner. Das sind ca. 500 Personen weniger als heute. Die Prokopfverschuldung wird dementsprechend zunehmen.

#4 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2018 März 10 00000003 10:28 am 152067410810Sa, 10 Mrz 2018 10:28:28 +0100

Zu den Pro –Kopf-Schulden des Landes kommen noch die Prokopfschulden der Kommunen. Hier wird es ebenfalls problematisch die wirklichen Schulden zu benennen, weil wie beim Land auch einige der Schulden nicht im Haushalt aufgeführt sind, es sind dies die Verbindlichkeiten z.B. bei der HLG, etc..

Interessant in diesem Zusammen hang folgende Tabelle 6:

[1]

Stand: 31.12.2016.

Da nimmt Homberg (Efze) nach Bad Soden-Salmünster, Hessisch Lichtenau, Witzenhausen und Hungen den 5. Platz mit 4.032 € Pro-Kopf-Schulden basierend auf der Einwohnerzahl vom 31.12.2015 ein.

Im Jahresbericht 2017 weißt der Landesrechnungshof im Zusammenhang mit der Hessenkasse darauf hin, dass auf Grund der Schuldenübernahme durch die WIBank keine zusätzliche Nettoneuverschuldung erfasst wird. Eine solche Nettoneuverschuldung hätte vermutlich für das Land zur Folge, dass im Haushaltsjahr 2018 die Übergangsregel zur neuen Schuldenbremse verletzt würde.

Die von der WIBank übernommenen Schulden werden in der Schuldenstatistik weder beim Land noch bei den kommunalen Schulden in der Schuldenstatistik aufgeführt. Diese Schulden verschwinden aus der Schuldenstatistik. Die überörtliche Prüfung weist darauf hin, dass dies dem Grundsatz der  Transparenz widerspricht.

#5 Kommentar von Phil Antrop am 2018 März 10 00000003 6:52 pm 152070436406Sa, 10 Mrz 2018 18:52:44 +0100

Wie die BadBanken des Bundes. 

#6 Kommentar von Old Man am 2018 März 11 00000003 8:25 am 152075312808So, 11 Mrz 2018 08:25:28 +0100

Muss ich nun befürchten, das eines Tages der Magistrat vor meiner Tür steht und über 5000 € verlangt zur Deckung der Schulden die unsere Stadtpolitiker gemacht haben ?

Naja geht noch wenn ich an Offenbach denke, wo jeder Einwohner mit über 15000 € zur Kasse gebeten wird.

Schönen Sonntag noch

#7 Kommentar von Phil Antrop am 2018 März 11 00000003 10:30 am 152076062710So, 11 Mrz 2018 10:30:27 +0100

Die Frage der Summe allein steht nicht im Raum.

Es geht um die Frage, wie hoch der Anteil der Schulden ist die aus Pflichtausgaben beruhen und solchen die allein dem "Nice to have" alleinbestimmenden Politikern der Stadt zu verdanken sind. Ob man sparsam war!