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8. November: Gedenkkonzert in der Stadtkirche

 

 

 

Auch in Homberg zogen am 9. November 1938 Homberger Bürger vor die Wohnhäuser ihrer Nachbarn, die jüdischen Glaubens waren und zerstörten deren Wohnungen, so wie in vielen Städten in Deutschland, wo auch Synagogen in der Nacht zerstört und in Brand gesetzt wurden. Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung zur systematischen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung.

Zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde in den Jahren immer wieder mit unterschiedlichen Veranstaltungen an diese Verbrechen erinnert.Im Zusammenhang mit dem Gedenken wurden 2005 in Homberg "Stolpersteine" des Künstlers Gunter Demnig verlegt, die in den folgenden Jahren bei Rundgängen besucht wurden.

In diesem Jahr veranstaltete der Ökumenische Arbeitskreis am Montag, 8. November, 18 Uhr ein Konzert unter dem Thema "Reise durch 2000 Jahre jüdischer Musik" in der Stadtkirche.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich

 

Zu Beginn führen Homberger Schülerinnen und Schüler in das Thema ein und bringen die Novemberpogrome 1938 in Erinnerung.

 

Danach werden Esther Lorenz und Peter Kuhz aus Berlin mit Gesang und Gitarre den reichen Schatz hebräischer Musik zum Leben erwecken.

Geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Esther Lorenz Theater und Gesang in Mailand und Den Haag. Peter Kuhz begann im Alter von elf Jahren klassische Gitarre zu lernen.
Er widmet sich insbesondere dem Jazz, jüdischer und lateinamerikanischer Musik. Regelmäßig treten sie bei Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenken auf.

 

Bitte geben sie den Hinweis auf das Konzert weiter, denn auf der Homepage der Stadt und dem Veranstaltungskalender ist es nicht zu finden.

 

siehe auch:

Erinnerung und Gedenken an die NS-Zeit [1]

Stolpersteine zum Gedenken vor Holzhäuser Straße 3 [2]

Lesung und Lied: Perlen für Messias [3]