HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Warum informiert die Stadt nicht über den Mauereinbruch?

Bildschirmfoto: Webseite der Stadt Homberg vom 17. Januar 2023,.Die jüngste Meldung ist eine Woche alt. Der Mauereinbruch geschah vor fünf Tagen, trotzdem hat die Stadt keine Meldung zu dem Vorfall herausgegeben.

Vor fünf Tagen berichtete der Homberger Hingucker  über den  Einbruch der Stadtmauer bei der Baustelle des Panoramawegs. Bis heute hat die Stadt auf der Webseite unter "Neues aus Homberg (Efze)" nicht darüber berichtet. Die letzte Meldung stammt vom 9. Januar 2022, ein Bericht über die Funktionsprobe der Sirenenanlage. Warum schweigt die Stadt?

Gestern, am 16. Januar, beobachteten Bürger eine kleine Ansammlung von Menschen an dem Schadensort. Wahrscheinlich Sachverständige, die den Schaden zu beurteilen haben.

Der Magistrat mit Bürgermeister Dr. Nico Ritz an der Spitze scheinen nicht in der Lage, die Bürger sachgerecht zu informieren.

 
Wurde die Stadtmauer vorher untersucht?

Als die Parteien in der Homberger Stadtverordnetenversammlung dem Bau des Panoramawegs entlang der Stadtmauer zwischen Hersfelder Straße und dem Wendehammer der Hessenallee zustimmten, wurden ihnen die Ergebnisse des Gutachtens für die Mauer entlang des Grundstücks Webergasse 8 vorgelegt. Bei einem Recherchegespräch mit dem Gutachter Kratzenberger sagte er, dass er bei einem Ortstermin einem städtischen Mitarbeiter Hinweise gegeben habe, wo an der Stadtmauer weitere Untersuchungen stattfinden sollten. Wie ist die Stadt mit diesen Hinweisen des ausgewiesenen Sachverständigen umgegangen? Hat sie die Stadtmauer vor Beginn der Baumaßnahmen untersucht? Den Stadtverordneten wurden keine Untersuchungsergebnisse vorgelegt. In der Beschlussvorlage VL-180/2019 8. Ergänzung heißt es:

Bei einer Baustellenbegehung wurde die Stadt Homberg (Efze) auf neue Schäden in der Stadtmauer in unmittelbarer Nähe aufmerksam.
In einem Vorort-Termin, der am 17.10.2022 im Rahmen einer Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung, Umwelt und Stadtentwicklung stattfindet, erfolgt eine Besichtigung der Schäden um über eine Erweiterung des Auftrages SPESA zu diskutieren.

Quelle

Es besteht der Verdacht, dass die Bauarbeiten, die zum Einsturz der Mauer führten, ohne Voruntersuchung ausgeschrieben und vergeben wurden. Das wäre angesichts gegebenen Hinweise fahrlässig wenn nicht sogar grob fahrlässig.

  
Wer ist verantwortlich?

Wer ist für die Baumaßnahmen und den dadurch entstanden Schaden verantwortlich?
Wie kann der Schaden bautechnisch behoben werden? Muss eventuell der Pavillon abgebaut werden, damit die darunter befindliche Mauerlücke wieder geschlossen werden kann? Welche Kosten entstehen dadurch, wer trägt sie?

Jetzt werden verschiedene Institutionen auf die Baustelle schauen: die Bauaufsicht des Kreises, die Bau-Berufsgenossenschaft, das zuständige Ingenieurbüro, möglicherweise Sachverständige der Versicherungen. Wie war die untere Denkmalschutzbehörde des Kreises eingebunden?

Warum schweigt der Bürgermeister, der die Organisationsverantwortung für die städtische Verwaltung hat?

Es erstaunt, dass auch die HNA schweigt, die doch sonst zu kleinen Beulen einer Parkplatzkarambolage zwischen Privatpersonen berichtet. Wie notwendig wäre es hier, wo es um die Steuergelder geht.


Foto: Gebäude des Grundstücks Webergasse 8. Die Sanierung der Stadtmauer ist in diesem Bereich bereits erfolgt. Dazu war eine kurze Baustraße von der Hessenallee angelegt worden.

 


Gefälligkeitsplanung gestoppt

  "Antragstellerin hat Antrag zurück gezogen" mit diesen Worten erläuterte der Stadt-verordnetenvorsteher den Sachverhalt zu dem Bebauungsplan Nr. 9 in Caßdorf. In der letzten Stadtverordnetenversammlung sollte über die eingegangenen Anregungen und Bedenken entschieden werden. Auf Betreiben der Antragstellerin beschlossen die Stadtverordneten bereits 2017, einen Bebauungs-plan für ein Grundstück im Außenbereich am Ortsrand aufzustellen. Sie beschlossen […]

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Multifunktionshaus: 4,662 Millionen Euro Baukosten – bis jetzt

In der Stadtverordnetenversammlung fragte der Stadtverordnete Günter Koch (FWG) wie der aktuelle Kostenstand bei dem Multifunktionshaus sei.
Der Bürgermeister antwortete: 4,662 Millionen Euro.

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Hersfelder Straße sanieren: Ablauf wird auf den Kopf gestellt

Oktober 2021: Stadtmauer sichern, dazu Baustraße anlegen und danach als Fuß/Radweg nutzen. anschließend Hersfelder Straße sanieren.
Juli 2022: Hersfelder Straße sanieren, Fuß/Radweg anlegen, Stadtmauer sanieren

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Stadtverordnete tagen am 14. Juli 2022

   Am Donnerstag, dem 14. Juli 2022 um 19:00 Uhr findet die 12. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung statt, im Saal der Stadthalle. Tagesordnung 1. Gewerbegebiet Homberg (Efze) Süd hier: Bericht zum Stand der Bodenbevorratungsmaßnahme (SB-29/2022) Anmerkung: Vor 10 Jahren wurden die Kasernen gekauft, die Hessische Landgesellschaft sollte sie vermarkten. Was ist aus den hochfliegenden Plänen geworden? […]

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Jetzt wird es eng, die Blasen platzen

Spielklötzchen aus dem Baukasten der Homberger Bauteufel

Spielklötzchen aus dem Baukasten der Homberger Bauteufel

Erst mal abreißen — Studien beauftragen — entwerfen und erweitern — schon mal mit Bauen anfangen — Mehrbedarf ankündigen — noch mehr Mehrbedarf erklären — Pläne vergessen, ab in die Schublade — mal den Bedarf prüfen — schöne Zukunftsbildchen vortragen lassen — wem kann man noch etwas zuschanzen — weitere Mittel hin und her schieben — neuen Standort suchen — soll es doch jemand anderes machen — wie viel hat das überhaupt bisher gekostet — kann das jemand sinnvoll nutzen — macht nichts, leer stehen lassen — welches Förderprogramm gibt es noch — was kann noch modernisiert werden — schöne Fortschrittsberichte für die Bürger:innen schreiben – Lobreden verfassen — Hauptsache Publicity — ……. — …… —

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Negativpreis – zum Schaden der Stadt


Die Stadt Homberg kauft 738 qm Kirchengrundstück zum Negativpreis von 50.000 Euro, das haben die Stadtverordneten in der Stadtverordnetenversammlung am 19. Mai 2022 mehrheitlich bei nur einer Enthaltung wortlos beschlossen.

Negativpreis heißt, die Stadt erhält von der katholischen Kirche die Fläche und noch 50.000 Euro dazu. Die Stadt übernimmt damit laufende Verpflichtungen. .

Dieses Geschäft ist „mit erheblichen einseitigen Lasten für die Stadt Homberg verbunden“, heißt es im Vertrag.

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Barrierefreier Weg zur Burg ?

Foto: Unterer Teil der Treppenanlage zum Eingang der Burg. Neuerdings auch in den Plänen als "Expressweg" bezeichnet. Barrierefrei sind Wege, die nicht mehr als 6 Prozent Steigung haben, also je Meter nicht mehr als 6 cm. Barrierefrei kann deshalb kein Weg auf den Burgberg führen. Wieder wird mit dem Begriff "barrierefrei" Schindluder betrieben, wie schon […]

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Multifunktionshaus Marktplatz 15: Eine fragwürdige Förderpraxis

DRUCKAUSGABE   Das Multifunktionshaus Marktplatz 15 wird teurer und ist noch nicht fertig. 2018 hieß es, wegen der Fördermittel müsse das Projekt bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Es ist auch 2021 nicht fertig geworden, nur teurer. Die HNA bringt einen neuen Bericht über den Stand des Hauses mit unrichtigen Fakten.   2017:  2,7 Mio. Euro […]

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Straßen und Brücken unterhalten

Bundesweit wird der Verfall der Verkehrs-Infrastruktur beklagt. Für 23 Brücken der Stadt hielt der Magistrat 2013 kurzfristigen Baumaßnahmen für erforderlich. 150.000 Euro sind für 2022 eingeplant. Für die Folgejahre ist nichts mehr im Investitionsplan der Stadt vorgesehen.

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Denkmalschutz ist Klimaschutz und der „moderne Bewahrer“

Die Landesdenkmalpfleger haben ein Faktenblatt unter dem Titel „Denkmalschutz ist Klimaschutz“ herausgegeben.
Die HNA würdigte einen Bezirkskonservator, dessen Wirken in Homberg im krassen Gegensatz zu der Position der Landesdenkmalpfleger steht.

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Baumfällaktion im Stadtpark wird noch weiter ausgeweitet

In der gemeinsamen Sitzung aller Ausschüsse am Montag 8. 12.2021 hat das Büro Setzpfandt – Beratende Ingenieure*, Erfurt, eine Liste mit den Bäumen vorgelegt, die für die "Aufwertung" des Parks noch gefällt werden sollen. Alles finanziert aus Förderprogrammen der grünen Ministerien "zum Klimaschutz". Die Stadtverordneten haben im Ausschuss zugestimmt, lediglich eine Nein-Stimme und eine Enthaltung. […]

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Eigentümer möchte im Außenbereich bauen – Stadt ignoriert die Rechtslage

Auszug aus dem seit 2014 gültigen Flächennutzungsplan Die Fläche ist rot schraffiert und markiert alle ehemaligen Baulandflächen die bei der grundsätzlichen Überarbeitung des F-Plans 2013/2014 als Bauland herausgenommen wurden.     Bebauungspläne sollen aufgestellt werden, wenn es notwendig ist, die städtebauliche Entwicklung zu steuern. In Homberg gilt das nicht, Privatinteressen sollen unterstützt werden, entgegen der Rechtslage. […]

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