HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ermittlungen wegen Betrugsverdacht bei Solarpark

PRMeldung zum SolarparkDie Staatsanwaltschaft ermittelt zum Solarpark wegen Betrugsverdacht, wie die HNA bereits am 12.Okt.2012 in der Online-Ausgabe berichtete. Ist die Fläche eine Konversionsfläche im Sinne des Erneuerbare Energie Gesetzes (EEG), also im ökologischen Wert schwerwiegend beeinträchtigt, wie das Kriterium definiert ist?
Auf Freiflächen dürfen Solarparks nur noch auf Flächen gebaut werden, die so schwer beschädigt sind, dass sie nicht für andere Zwecke genutzt werden können. Die Homberger Fläche wurde vor der Bundeswehrzeit als Ackerland genutzt, dort war so guter Boden, dass sogar Zuckerrüben angebaut wurden. Während der Bundeswehrzeit wurde die Fläche mit Schafen beweidet. Der Pachtvertrag wurde erst zum 31. September 2012 gekündigt.

Wertvolle Biotope auf Standortübungplätzen
Standortübungsplätze sind jahrzehntelang nicht gedüngt oder landwirtschaftlich bearbeitet worden. Die Panzer führen nur auf den Wegen, die von der Bundeswehr mit Schotter befestigt wurden und heute als Forststraßen dienen. Ein Panzer trägt auch nicht zur Bodenverdichtung bei, denn durch die große Aufstandsfläche ist der Bodendruck je Quadratzentimeter geringer als bei einem Pkw. Selbst wenn ein Panzer auf einer unbefestigten Fläche gedreht haben würde, wäre das eine Freude für die Naturschützer, denn dann würde das Biotop vielfältiger.

Selbst der Projektentwickler Frank Geerken lässt über seine PR-Agentur mitteilen:

"Es war uns neben den wirtschaftlichen und energietechnischen Vorteilen der Anlage aber wichtig, dass das bestehende Ökosystem davon unberührt bleibt."

In der Pressemitteilung heißt es weiterhin:

Auch die Anforderungen des Naturschutzes wurden in besonderer Weise berücksichtigt: „Unter anderem haben wir für Molch-Wanderungen rund zwei Hektar nicht bebaut, außerdem wird für 50.000 Euro eine Fläche von etwa 6.000 Quadratmetern entbuscht und neu bepflanzt, um einen Ausgleich zu dem mit der Anlage bebauten Areal zu schaffen", berichtet Geerken.

Solarpark vor HombergDie Fläche für die Molch-Wanderung war bereits als naturschutzrechtliche Ausgleichfläche bei der Planung des Homberger Gewerbegebietes ausgewiesen worden, sie gehörte überhaupt nicht zum Planungsgebiet des Solarparks. Der Hinweis auf die Fläche zeigt, dass die gesamte Fläche von den Tieren als Wanderungsgebiet benutzt wird, sie halten sich nicht an Striche, die auf Plänen im Büro gemacht werden. Mit dieser Aussage unterstreicht Geerken, dass es sich um ökologisch wertvolle Flächen handelt, die nicht überbaut werden dürfen.

Die Ausgleichsfläche von 6.000 qm ist keine freiwillige Leistung von Geerken, es ist eine Auflage des Bebauungsplans.

Bildschirmfoto der Agenturseite: Vergrößern durch Anklicken
Foto der Solaranlage: Copyright: b*green project

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DOKUMENTATION

Pressebericht der Agentur für die Firma b*green project, Inhaber Frank Geerken, Hamburg

https://www.haffapartner.de/publicrelations-presseservice/kunden-haffa/b2agreen-project/10-10-2012-02.html

7,5-Megawatt-Solarprojekt in Homberg (Efze)/Kassel offiziell eröffnet

Projektierer b*green gewährleistet effiziente Projektentwicklung und sichert Naturschutz auf dem Areal

b*green project Eröffnungsfeier Solaranlagen in Homberg
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b*green projects Eröffnung Solaranlage in Homberg_II
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Von links nach rechts: Frank Geerken (b*green project), Staatssekretär Mark Weinmeister, Bürgermeister Martin Wagner, CJ Cai (Projekt Manager, BaySolar AG)

Weitere Fotos von der Solaranlage

Von links nach rechts: CJ Cai (Projekt Manager, BaySolar AG), Bürgermeister Martin Wagner, Heinz Marx (Stadtverordnetenvorsteher Homberg), Staatssekretär Mark Weinmeister, Frank Geerken (b*green project), Joachim Kothe (Hessische Landesgesellschaft)

Bitte beachten Sie, dass die Veröffentlichung der Fotos nur mit einem Copyrightverweis auf b*green project erlaubt ist.

 

München, 10. Oktober 2012 —- Auf einem ehemaligen Standortübungsplatz und Kasernenareal in Homberg (Efze) bei Kassel wurde einer der größten Solarparks Hessens offiziell eröffnet. Die Anlage hat eine Leistung von 7,5 Megawatt als Spitzenwert; Projektierer ist das Unternehmen b*green project unter Leitung von Frank Geerken. Als Generalunternehmer fungiert die BaySolar AG, die ihren Sitz in München hat. Die Eröffnung des Solarparks erfolgt durch den Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Mark Weinmeister.

Anteile zur Ausführung der Bauarbeiten für die Solaranlage wurden an regionale Unternehmen vergeben und in nur zwei Monaten Bauzeit vollendet. Für das Projekt wurden mehr als 30.000 Module verbaut. Die Investitionen für den Solarpark liegen bei zehn bis zwölf Millionen Euro, wobei der in Hessen ansässige Wechselrichterhersteller SMA den Zuschlag für rund 3,5 Millionen Euro Volumen erhielt.

Der Solarpark in Homberg stellt sowohl aus energietechnischer wie auch aus wirtschaftlicher Sicht eine zukunftsträchtige Investition dar. Den 7,5 MWp Anlagenleistung steht ein Spitzenverbrauch der Kernstadt Homberg von 6,5 MW gegenüber. „Die Einspeisezusage entsprechend dem Status des Geländes als Konversionsfläche haben wir erwartungsgemäß erhalten", kommentiert Martin Wagner, Bürgermeister von Homberg. Zudem erhalten die Stadt Homberg sowie die HLG (Hessische Landesgesellschaft) zukünftig 75.000 Euro Pachteinnahmen pro Jahr. Geplant ist zudem die Realisierung eines PV-Parks mit Bürgerbeteiligung über den neuen Betreiber Tauber Solar; nach diesem Modell können sich einzelne Bürger finanziell an der Anlage beteiligen und profitieren von einer attraktiven Rendite.

Auch die Anforderungen des Naturschutzes wurden in besonderer Weise berücksichtigt:Unter anderem haben wir für Molch-Wanderungen rund zwei Hektar nicht bebaut, außerdem wird für 50.000 Euro eine Fläche von etwa 6.000 Quadratmetern entbuscht und neu bepflanzt, um einen Ausgleich zu dem mit der Anlage bebauten Areal zu schaffen", berichtet Geerken. Zudem verbleiben einige Bäume auf dem PV-Gelände als Nistplatz für geschützte Vogelarten aus dem direkt angrenzenden Vogelschutzgebiet. Um auf dem Areal des Solarparks weiterhin eine Schafbeweidung zu ermöglichen, wurden die Solarmodule auf eine Höhe von 80 cm statt 60 cm gesetzt. „Insgesamt waren die Anforderungen in puncto Naturschutz recht anspruchsvoll. Es war uns neben den wirtschaftlichen und energietechnischen Vorteilen der Anlage aber wichtig, dass das bestehende Ökosystem davon unberührt bleibt. Denn nur so können wir wirklich von einem nachhaltigen Projekt sprechen, von dem alle Beteiligten profitieren."

„Ich sehe dieses Projekt als besonders gelungen an: Zum einen ist es gelungen, diesen Standort wieder einer wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen. Zum anderen konnten wir damit hier in der Region neben der Windkraft weitere erneuerbare Energien etablieren – in diesem Fall die Photovoltaik", kommentiert Staatssekretär Weinmeister. „Wir wollen hier in Hessen bis 2050 unseren Energiebedarf komplett aus erneuerbaren Quellen generieren, und dabei soll auch die Photovoltaik eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Dieser Solarpark ist daher ein wichtiger Baustein in Hessens Energiekonzept, und ich bedanke mich bei allen, die daran beteiligt waren."

„Auch aus regionaler Sicht erfüllt das Projekt alle wichtigen Anforderungen", ergänzt Bürgermeister Wagner: „Die Option des Bürgerparks ist gewährleistet, für die Anlage wurden weitestgehend deutsche Produkte verwendet, und der ansässige Schäfer kann das Gelände weiterhin als Weidegrund nutzen. Auch die Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten, allen voran b*green project, verlief sehr gut und immer konstruktiv – das macht Mut für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien hier in der Region."

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Kontakt

b*green project
Frank Geerken
Gerstäckerstr. 11a
20459 Hamburg
Fon +49 171 179 10 47
f.geerken[at]bgreen-project.com
https://bgreenproject.com


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