HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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„Solide“ Algenfirma ist pleite

Algenpleite Die SPD glaubt mit einer Firma für Algenzucht in der Ostpreußenkaserne Gewerbe-Steuereinnahmen für die Stadt zu schaffen. In der letzten Stadtverordnetenversammlung nannte der Fraktionsvorsitzende Stefan Gerlach (SPD) die Firma solide. Wie er zu diesem Urteil kommt ist rätselhaft.

In einer Anfrage an den Magistrat zur Bonität der Firma, bzw. den Firmen, die sich im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt haben, antwortete der Magistrat auf die Frage:
 

[31. Januar 2014]
"Hat der Magistrat die Bonität der Käufer geprüft, so dass sowohl der Grundstückskauf für 200.000 Euro wie auch die Investition in Höhe von mehreren Millionen Euro gewährleistet ist?

Antwort: "Die Prüfung der Bonität findet bei einer weiteren Konkretisierung vor der Beschlussempfehlung in den städtischen Gremien statt. Die Wirtschaftlichkeit wird in das Gesamtpaket einfließen."
 

[27. März 2014]
Gerlach nennt die Firmen, die zusammen 1 Mio. Euro für die Grundstücke zahlen wollen solide. Gemeint sind die Firmen die sich am 3. 12. 2013 im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt haben.
Die Ökologische Projekte AG (ÖPAG) und das Ein-Personen-Unternehmen etg-projekt stehen für die Algenzucht, die Battle Tank Dismantlich (BTD) für die Panzerverschrottung.
Die "Seriosität" der Firmen für die Algenzucht wird von mir anhand verschiedener Fakten in Frage gestellt.
 

[29. März 2014]
Die HNA berichtet über die Stadtverordnetenversammlung und schreibt:

"Eine besondere Schärfe erreichte die Diskussion, als Delf Schnappauf zwei Firmen, die als mögliche Investoren im ehemaligen Kasernengelände im Gespräch sind, angriff. Der Betreiber einer Algenzuchtanlage führe eine Scheinfirma und sei nur auf Fördermittel aus. […] Stefan Gerlach monierte, die Behauptungen über die beiden Investoren seien verheerend."
 

[31. März 2014, 14:40 Uhr]
Die ÖPAG meldet beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz an, das Verfahren wird eröffnet.
 

[4. April 2014]
In lokalo 24 äußert sich der SPD-Bewerber für das Amt des Bürgermeister:

"Die Entscheidung, grünes Licht für Investoren wie die Algenzuchtanlage oder die Firma Battle Tank auf dem Gelände der Ostpreußen-Kaserne zu geben, ist aus Sicht des Bürgermeisterkandidaten Stefan Giebel zu begrüßen: „Jedes Unternehmen, das sich hier bei uns ansiedelt, bringt Gewerbesteuereinnahmen und damit in Zeiten des Schutzschirms die Möglichkeit, weitere Belastungen vom Bürger abzuwenden“, so der Sozialdemokrat." Quelle

Was ist von einem dreifach promovierten Wissenschaftler zu halten, der Fakten nicht wahrnimmt, nicht pruft sondern nur der vorgefassten Meinung der Partei folgt?

Foto: Bildschirmfoto-Ausschnitt zum Beitrag

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Verwirrspiel: Wem nutzt es?

Stadtverordnetenversammlung hätte entscheiden müssenWird eigenen Versagen vertuscht?

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