Eine kleine unpolitische Begebenheit
Am Abend nach der Stadtverordneten-Versammlung am 30. 6. 2107 fand ich ein E-Mail von Dr. Ritz im Posteingang mit der Zeitangabe 20:19:33 +0000. In meiner Antwort bezog ich mich auf Datum und Uhrzeit seines E-Mails. 20:19 Uhr, das wäre in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung geschrieben worden. Er antwortete:
„Gestatten Sie mir bitte noch den Hinweis, dass bei Ihrem E-Mail-Postfach die Zeiterfassung wohl um zwei Stunden nachhängt. Denn meine unten stehende Nachricht wurde um 22:20 Uhr abgesendet.“
Den Hinweis nahm ich zum Anlass, meinen Zeitstempel zu prüfen. In der Rohansicht des E-Mails von Dr. Ritz findet sich der Sendeweg. Start: Fri, 30 Jun 2017 22:19:34 +0200. Die Aussage, dass die Email um 22.20 abgeschickt wurde, ist also richtig.
Wo liegt der Fehler?
Dr. Ritz meint zu wissen wo der Fehler liegt, eben bei der Zeiterfassung in meinem E-Mail-Postfach. Ich recherchierte.
Sämtliche Emails aus dem Rathaus haben als Faktor für die Ortszeit die Angabe +0000. Bei allen anderen E-Mails in meinem Eingang findet sich hinter der Zeitangabe der Korrekturfaktor in der Sommerzeit +0200, im Winter ist der Faktor +0100. Manchmal steht dahinter CET gleich Central European Time. Damit wird deutlich, dass die Zeiterfassung der ausgehenden Emails aus dem Rathaus mit dem Korrekturfaktor +0000 nicht richtig ist. Sie erfasst die Greenwich-Zeit, bei uns gilt aber die mitteleuropäische Zeit. Die Sommerzeit ist auch nicht berücksichtigt, so erklärt sich die Zeitdifferenz von 2 Stunden.
Bevor der Bürgermeister in seinem Verantwortungsbereich überprüfte, suchte er den Fehler bei anderen.