HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Büroräume gesucht

BildNachdem die Büroräume im ehemaligen Amtsgericht für viel Geld unzweckmäßig umgebaut und bis heute noch nicht endgültig fertiggestellt sind, kommt das nächste Projekt auf den Tisch. Jetzt sollen Büroräume geschaffen werden, barrierefrei.

 

In den Unterlagen für die Stadtverordneten, die dies am 16. Oktober 2014 beschließen sollen, fehlt es an allem, nur der Zeitdruck ist wieder da.

 

# Welche zwei „städtische Immobilie“  sollen in der Wallstraße umgenutzt werden?

# Wie werden diese Immobilien zur Zeit genutzt?

# Was soll mit den bisherigen Nutzern geschehen?

# Wie sollen die Immobilien „barrierefrei nach DIN 18040“ umgebaut werden?

# Welche Kosten würden dabei entstehen, sowohl für die Baukosten wie für die Räumung der Gebäude?

Zu alle dem sollen die Stadtverordneten und die interessierten Bürger erst in den Ausschusssitzungen etwas erfahren. Wieder nur mündlich, ohne Belege? Danach können die Stadtverordneten auf gut Glauben abstimmen. Es soll in Homberg wohl so weiter gehen wie bisher in den letzten 12 Jahren.

Weiter nach der bisherigen Methode: Es besteht Zeitdruck. Um die Vermietung kann sich die Stadt bis zum 17. Oktober 2014 bewerben. Am Vorabend, in der Stadtverordnetensitzung am 16. Oktober, soll die Entscheidung erfolgen, ohne dass die Stadtverordnetzen die Unterlagen vorher einsehen und prüfen konnten.

Nachdem bereits für das leerstehende Krankenhaus geworben wurde (Kauf und Sanierung durch die Stadt für die Nutzung durch eine Bundesbehörde) kommt hier das nächste unüberschaubare Projekt. Eine Luftblase wie die Altreifen-Pyrolyse, die Algenzucht, die Einkaufspassage, die verformungsgerechte Vermessung des Geländes Marktplatz Ost? Ist die Bauverwaltung personell überbesetzt, dass sie immer immer neue Phantasieprojekt entwickelt?

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21 Kommentare zu “Büroräume gesucht”

  1. Planer

    Das hätten wir alles in das Homberger Krankenhaus bringen können Ärztehaus Kirche Arbeitsagentur und und und aber der Hessentag hat weitere Denkanstöße in den Gehirnen der Verantwortlichen blockiert….,

  2. Teufelchen

    Da die Bedürfnisse zeitlich sehr weit auseinanderliegen und erst 2011 und später erkennbar wurden, hätte der Kauf zu einem Zeitpunkt getätigt werden müssen, der lediglich Geld gekostet hätte.

    Ich glaube auch nicht, dass Asklepios zu diesem Zeitpunkt schon ein endgültiges Konzept hatte, den Ärzten noch nicht gekündigt worden war und die Stadt das Gebäude für einen €uro hätte erwerben können.

    Wüsste man alles was kommt, wäre das Leben bestimmt leichter.
    Insofern sehe ich hier keine kritikwürdigen Verhaltensweisen unserer Mandatsträger.

    👿

  3. Scherzbold

    Quo vadis Homberg an der Efze?

  4. Martin

    Ich verstehe Sie nicht Herr Schnappauf. Klar sollen Sie in diesem Blog auf Missstände aufmerksam machen. Aber hier wird ja mittlerweile alles vermischt. Sie können die Bundesagentur doch nicht mit Altreifen-Pyrolyse, Algenzucht und Einkaufspassage vergleichen. Hier handelt es sich schließlich um einen solventen Mieter, der laut Ausschreibung für mindestens 10 Jahre mietet.

    Keine Frage, es ist in den letzten Jahren viel schief gegangen. Vor allem die „Luftblasen“ stehen im Raum. Aber man kann doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Sie wissen in dem Fall 100%ig welcher Mieter vor Ihnen steht und brauchen keine Angst haben, dass die Mietkosten nicht gezahlt werden. Zudem sollen (laut Erläuterungen der Einladungen) 37 Arbeitsplätze entstehen. Das sind z.B. mehr als 1/3 der Arbeitsplätze, die uns im „Technologiepark Kasernen“ versprochen wurde. Und hier stehen die (ordentlich entlohnten) 37 Arbeitsplätze ja nun wirklich zur Verfügung. Jede andere Stadt/Gemeinde würde sich doch die Finger lecken nach einer solch doch recht größeren öffentlichen Behörde. Vor allem da (soweit ich weiß) die Außenstelle der Bundesagentur hier momentan nur eine Zweigstelle von Fritzlar ist und nicht ein Mitarbeiter fest in Homberg sitzt (keine Öffnungszeiten).

    Die Stadt bekäme hier auch Mieteinnahmen für die ausgeschriebenen 1050 m². Eine solche Fläche ist ja in der Stadt sonst kaum zu finden. Daher finde ich eine Beteiligung der Stadt am Ausschreibungsverfahren (das ja nun die „Eile“ auch hervorruft) durchaus sinnvoll. Selbstverständlich muss Homberg jeden Cent umdrehen, aber Mieteinnahmen sind Einnahmen. Und da gebe ich Herrn Dr. Ritz Recht. Es gibt viele städtische Gebäude, die momentan leer stehen und somit totes Kapital bilden. Das kann nicht Sinn und Zweck sein. Die Einnahmen daraus kann man nur begrüßen. Sie wären ein positiver Baustein für den Haushalt (nachdem natürlich zunächst erst einmal Investitionen anstehen).

  5. Martin

    Ergänzung:

    Die Alternative wäre also: Keine zusätzliche Vermietung städtischer Gebäude, womöglich keine Bundesagentur in Homberg, keine 37 neuen Arbeitsplätze, eine weitere Schmälerung des Behördenstandorts Homberg, 37 Personen (und mögliche Besucher) weniger mit Kaufkraft (Mittagspause/Erledigungen …) in der Innenstadt usw.

  6. Planer

    Es gab Menschen die das erkannt hatten, das Krankenhaus mit seinem Potential zu nutzen, Beratungsstellen, Ärzteausschuss,pp zu bündeln und dann in den leerstehenden Häusern Mietwohnungen zu errichten. Das wäre mal etwas gewesen, aber Wagner hatte für wirklich zukunftsweisende Ideen keinen Sinn, das war wohl zu anstrengend für ihn…

  7. DMS

    zu 4:
    Es geht nicht um den möglichen Mieter und dessen Mietzahlungen, es geht um die fehlenden Unterlagen, die Kosten des Umbaus, den Folgen für die jetzigen Nutzer und letztlich um die Wirtschaftlichkeitsberechnung.

    Erst wenn alles vorliegt, geprüft und für gut befunden wurde, kann man entscheiden.
    Nach den bisherigen „Homberger Modell“ gibt es ausreichend Grund, besonders misstrauisch zu sein.

    Die Arbeitsplätze bei der Bundesanstalt sind sehr unterschiedlich. Aus der Presse konnte man entnehmen, dass es auch dort prekär Beschäftigte gibt.

  8. w.oster

    Viele Möglichkeiten, um welche zwei städt. Immobilien es sich in der Wallstrasse handelt gibt es ja wirklich nicht.
    Die nachfolgenden Fragen lassen sich ganz einfach beantworten, wenn man die beiden Immobilien kennt.

    Ich gehe mal davon aus, werter Herr Schnappauf, dass Sie die Immobilien kennen.

  9. DMS

    zu 8:
    Ich kann mir vorstellen, welche Immobilien gemeint sein können. Wie sie genutzt werden, wie der Zustand ist und welcher Aufwand für den Umbau zu Büros notwendig ist, welche die Bedingungen der Bundesagentur erfüllen – z.B. heißt barrierefrei bei einem mehrstöckigen Gebäude ein Aufzug, all das ist mir nicht bekannt.

    Welchen Mietpreis will die Agentur zahlen.

    Transparenz, wie sie vor der Bürgermeisterwahl versprochen wurde, sieht anders aus.
    Entscheidungen ohne Prüfung mit Verweis auf einen Termin, dieses Spiel kennen doch alle Homberger. Zuletzt die Abwassersatzung, die so fehlerhaft ist, das sie den Begriff „Satzung“ nicht verdient.

  10. Krone

    Vielleicht sollten wir uns doch an das Krankenhaus trauen

  11. DMS

    zu 10:
    Im Krankenhaus gab es Büros der Bundesanstalt für Arbeit. Ob sie noch bestehen, ist mir nicht bekannt. Die Bundesanstalt kann bei Asklepios mieten, dafür muss doch die Stadt nicht einspringen, die gerade Immobilien verkaufen oder abstoßen will.

  12. Daniel Düsentrieb

    Ich glaube die Bauverwaltung Hombergs „will“ wieder einmal mit „Gratis“ – Geld bauen. Das Modell: Zeitdruck, Fördermittel, Ausschreibungen mit „Ausnahme“- Regelungen und am Ende vor-Ort-Bauleitung und Ausführung. Déjà vu.

  13. Kritischer Bürger

    Ich bin strikt dagegen, dass die Stadt vermehrt als Vermieter auftritt. Insbesondere lehne ich es ab, dass die Stadt Immobilien ankauft und saniert, um sie dann zu vermieten. Der in Homberg zu erzielende Mietzins kommt hinzu.
    Das können Privatinvestoren und Immobiliengesellschaften bekanntlich besser.
    Wenn mit dem ehemaligen Krankenhaus das große Geld zu machen wäre, würden sich die Investoren die Klinke in die Hand geben. Aber wo sind sie?
    Geht die Sache „in die Hose“, spüren dies die Homberger durch Gebührenerhöhungen etc.
    Was ist eigentlich mit dem Rettungsschirm? Existiert der nur auf dem Papier?

    Schuster, bleib bei Dein Leisten – kann ich da nur den Verantwortlichen der Stadt zurufen.

  14. Teufelchen

    zu 4.

    Die Agentur für Arbeit Korbach besteht aus der Hauptagentur in Korbach sowie den Geschäftsstellen in Frankenberg, Bad Arolsen, Fritzlar, Melsungen und Schwalmstadt. Der Agenturbezirk umfasst die Landkreise Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder, deren Wirtschaft sich in einem gesunden Mix aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung und Gewerbe präsentiert.

    https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/dienststellen/rdh/korbach/Agentur/Ueberuns/Organisation/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI520504

    Interessant das die gepusteten Links nicht mehr zu einer Information führen.

    Hat sie jemand als Kopie auf seinem Rechner?

    Hier noch mögliche weitere Fakten:

    Soweit ich mich ( war es ein Mitarbeiter der Bauverwaltung oder jemand anderes der Stadtverwaltung ?? ) erinnere, soll diese Anmietung im ehemaligen KKH erfolgen. Deshalb wollte man unbedingt das Krankenhaus kaufen. Damals war nur von 5 Jahren Mietzeit die Rede.

    👿

  15. Rechnerversuch

    zu 4
    Mieteinnahmen sind eine schöne Sache. Aber wie lange würde es dauern, bis die nötigen Investitionen durch die Miete herein kommen? Der Umbau wird einiges kosten.
    Diese Berechnungen sollten im Voraus genau bekannt sein, damit die Stadtverordneten die Folgen für Homberg gründlich prüfen können.
    Unter Zeitdruck ist das nicht möglich.
    Vielleicht sind nach den 10 Jahren, die die Bundesagentur mieten will, die Kosten für den Umbau noch nicht erwirtschaftet. Wenn dann die Bundesagentur wieder geht – Umstrukturierungen sind immer denkbar – ist kein Gewinn gemacht worden. Vielleicht muss dann das Gebäude für eine weitere Nutzung auch wieder kostenträchtig umgebaut werden.

    Da das etwa der Zeitpunkt ist, wenn die Hessische Land Gesellschaft ihr vorgestrecktes Geld für den Kasernenkauf mit Zinsen zurück haben will, kann es für uns Homberger ein weiteres böses Erwachen bedeuten.

    War die Ausschreibung wirklich so kurzfristig, dass jetzt wieder dieser Zeitdruck gemacht wird? Hätte nicht früher geplant werden können?

    Was hatte ich auf Transparenz nach der Bürgermeisterwahl gehofft!

  16. Teufelchen

    zu 4.

    Neue Arbeitsplätze?
    Das dürfte mal wieder ein Argument sein das im Nachhinein nicht eintrifft.

    Auch da sollte man erst mal klären was die Agentur plant.
    Evtl. wird ja das Ganze zusammen mit dem Jobcenter in einem Gebäude tätig.

    Und das wäre dann kein Arbeitsplatz mehr, sondern eher weniger !

    Beide Behörden bauen ja selbst Arbeitsplätze ab !

    👿

  17. günther

    Es gibt sicher keinen einzigen Arbeitsplatz mehr in der Region durch die Ansiedelung der Arbeitsagentur in der Kreisstadt, wenn dann wird nur von anderen Standorten verlagert wo überschüssiges Personal sitzt.

  18. Teufelchen

    Ich finde es ganz große Klasse, den Zeitrahmen für die Stadtverordneten dadurch zusätzlich einzuengen, dass sie nur vom 13. – 16 . Oktober in den Räumen der Stadtverwaltung diese Unterlagen zur Bewerbung einsehen können.

    Warum man sie nicht als Internet per download auch interessierten Bürgern oder zumindest den Stadtverordneten dort zugänglich macht, ist ebenfalls kein Zeichen von neuer Offenheit oder gar frischem Wind!

    Derzeit müssen also 37 Stadtverordnete in den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung dorthin fahren, sich das anschauen und dann ggf. Fragen sich dort beantworten lassen.

    Montag 8 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr
    Dienstag 8 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr
    Mittwoch 8 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 15.30 Uhr
    Donnerstag 8 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr

    Insgesamt noch keine 30 Stunden !!!!
    Und das alles zu den Zeiten in denen die Stadtverordneten selbst berufstätig sind !

    Seit wann ist es üblich das die Stadtverordneten den Wünschen und Interessen des Magistrates und der Verwaltung hinterherlaufen?
    Es besteht eine Bringschuld !

    Wieder eines der Spielchen die vom Stadtverordnetenvorsteher hingenommen und abgesegnet werden.

    Wem dient der Herr Marx eigentlich ?

    Wer sich dieses als Stadtverordneter bieten lässt, hat keinen Respekt verdient.
    Wer das als Bürgermeister so handhabt ebenfalls nicht !

    👿

    Wer wird hier vorgeführt ???

  19. Teufelchen

    zu 4. und Ergänzung zu 16.

    Die Arbeitsagentur beabsichtigt laut eigenen Aussagen dort 37 Arbeitsplätze einzurichten.

    Von neuen Arbeitsplätzen ist dort keine Rede !

    👿

  20. Teufelchen

    Wenn dort die gleiche Leistung wie im Falle Ärztehaus und Burgberggaststätte erbracht wird, schwant mir Böses.

    Für meine Begriffe sind solche Bau- und Umbauvorhaben eher was für Unternehmen mit entsprechenden Kapazitäten was Planung, Bauüberwachung und Erfahrungen angeht, wie das, was eine Stadtbauverwaltung liefern kann.

    Fazit:
    Gut das wir in Homberg die Fa. B. Braun nicht haben.(Bürgermeisterkandidat Dr. Dirk Richhardt, Geschäftsführer Stadtmarketing Homberg im Wahlkampf)
    👿

  21. günther

    Hier ist es schwarz auf weiss:

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/arbeitsagentur-zieht-nach-homberg-angebot-standort-fritzlar-wird-2016-reduziert-4096204.html

    kein einziger Arbeitsplatz ist neu

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