HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Solide Familienunternehmen –„seriöse Investoren“

BahnwerbungZwei Homberger Unternehmer treten bundesweit als postive Botschafter für Homberg auf. In der Bahnkundenzeitschrift "mobil", die in den Zügen der Bahn ausliegt, finden sich in der Novemberausgabe zwei großflächige Werbungen von myVale- Sandalen und von Habbishaw-Teppichen.

Solide Unternehmen mit Flair
MyVale weist auf die individuell angepassten und gestalteten Sandalen hin. Auch bei den Habbishaw-Teppichen ist der Clou die individuelle Gestaltung der "wohngesunden" Teppiche.

Die beiden jungen Unternehmer Markus Schott und Teja Habbishaw stehen jeweils für ein modernes, weltoffenes Unternehmen. Beide sind aus soliden Homberger Familienunternehmen hervorgegangen, bei den Hombergern sind sie weniger bekannt. Sie verkaufen ihre Produkte bundesweit und im Fall von myVale sogar weltweit mit Erfolg.

"Seriöse Investoren"
Diese beiden erfolgreichen Unternehmen stehen im Kontrast zu den "seriösen" Unternehmen, die vom Magistrat und der Hessische Landgesellschaft (HLG) als Investoren vorgestellt wurden.

Erschreckend das Zusammenspiel von Magistratsmehrheit und Hessische Landgesellschaft (HLG) beim geplanten Verkauf von Hallen in der ehemaligen Ostpreußenkaserne. Nach der Beschlussvorlage sollte die Halle an die Battle Tank Dismandling GmbH verkauft werden. Die HLG hatte schon ein Jahr zuvor mit dem Anwalt der Firma Vertragsentwürfe ausgearbeitet gehalbt, heimlich, wie erst später zu erfahren war.
In letzter Minute vor dem Beschluss der Stadtverordneten fragte der Stadtverordnete Eckbert Siebert (FWG) beharrlich nach, wer als Käufer im Vertrag steht. Es war nicht die BTD, es war eine eigene Firma des Geschäftsführers der BTD, die Peter Koch Invest UG.

Wäre nicht beharrlich nachgefragt worden, hätten die Stadtverordneten im Glauben an die Beschlussvorlage dem Verkauf an die BTD zugestimmt, die als Käufer nur vorgegaukelt worden war.
Die Stadtverordneten von CDU und SPD stimmten dann doch dem Verkauf zu, obwohl es jetzt ein anderer Käufer war, trotz des offensichtlich gewordenen betrügerischen Manövers. Stefan Gerlach als Fraktionsvorsitzender der SPD verteidigte noch dieses Manöver.

Die staatlich Treuhandstelle macht das Spiel mit
Die HLG, die staatliche Treuhandstelle, hat dieses skandalöse Manöver gekannt, mitgestaltet und mitgetragen. Anstatt die Täuschung der Stadtverordneten zu kritisieren, verteidigte der SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Gerlach noch das Vorgehen der HLG.

Wie "solide" der Käufer Peter Koch Invest UG war, zeigte sich schon bald danach. Der Käufer konnte nicht zahlen, somit fehlte auch das Geld für die angekündigten Investitionen in Höhe von 1 Mio. Euro.

In der selben Sitzung sollte auch die ehemalige Schießanlage zum Zweck der Algenzucht verkauft werden. Auch hier war nicht der Käufer die Ökologische Projekt AG, die sich in Homberg vorgestellt hatte, ein anderer, die Peter Koch Invest UG.

Die Algenzucht ist eine eigene mehr als dubiose Geschichte, an der auch die Regionalversammlung des Regierungspräsidentn mitgewirkt hat. Der Fortgang der Algenzuchtpläne wird in einem der folgenden Beiträge dargestellt.

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Ein Kommentar zu “Solide Familienunternehmen –„seriöse Investoren“”

  1. w.oster

    Heute hätte man eventuell einen großen Schrotthaufen auf dem Kasernengelände gehabt, eventuell auch noch einen Umweltschaden, für deren Beseitigung die Stadt hätte sorgen müssen. 

    Vielleicht sollte man es wieder mal mit einer Seidenraupenzucht versuchen, die ersten Maulbeerbäume wurden ja bereits in der Wallstrasse gepflanzt. 

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