HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Stadtmarketing: 10 vergeudete Jahre

Stadtmarketingbroschüre FritzlarJahreswechsel ist auch die Zeit des Aufräumens. Zuweilen gibt es überraschende Funde, so fand sich eine Broschüre von 1998 "Stadtmarketing Fritzlar", die bereits 1995 von Studierenden der Akademie für Absatzwirtschaft Kassel erarbeitet wurden. Heute bietet die Akademie auch einen Studiengang für Stadtmarketing an.

Der Inhalt hat hinsichtlich der Systematik und der konkreten Ergebnisse bereits damals einen Stand, von dem Homberg heute immer noch sehr weit entfernt ist. Es würde sich für die Interessierten lohnen, sich die Broschüre als Vorbild zu nehmen, um der Diskussion um das Stadtmarketing in Homberg ein fachliches Fundament zu geben.
Schon beim flüchtigen Vergleichen zwischen den Ergebnissen der Studierenden und dem jetzigen Zustand in Fritzlar wird sichtbar, wieviel sich dort in der Zwischenzeit getan hat.

Im selben Ordner fand ich auch ein eigenes Konzept zum Stadtmarketing vom Februar 2008 für Homberg. Leider ist es heute noch genau so aktuell wie damals. ‚
Fazit: Ein Jahrzehnt ist untätig vergeudet worden.

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9 Kommentare zu “Stadtmarketing: 10 vergeudete Jahre”

  1. Logistiker

    Über das Thema dieser Broschüre konnte man vor Wochen schon in Medien Nordhssens lesen.
    Nicht ohne Grund hat man ja auch versucht „abzuwerben“ !

    https://www.stadtmarketing-fritzlar.de/

    Den Hombergern kann man Vorschläge unterbreiten, Ideensammlungen mit Hunderten von Vorschlägen andienen, ja sie machen sogar selbst solche Aktionen – immer wieder zu Grabe getragen von den derzeit Verantwortlichen der Politik ( und zwar aller Parteien ) und der Unternehmen.

    Ändern wird sich erst etwas wenn nicht ein Dipl Volkswirt und Marketingfachmann am Werk ist sondern ein echter Profi unabhängig walten kann und Hombergs bisherige Muschpoke der Politik restlos verschwunden ist.

    Neue Köpfe braucht Homberg – nicht nur neue Strukturen !

  2. Mahner

    Beim Aufräumen gefunden:
    Ein Artikel der HNA , der hier im Wortlaut zitiert ist:

    HNA vom 11. Januar 1999

    Ein erster Schritt ist vereinbart

    Wie berichtet, haben sich die Fraktionsvorsitzenden der im Hornberger Parlament vertretenen Parteien in einem HNA- Redaktionsgespräch über die Entwicklung ihrer
    Stadt ausgetauscht. Heute geben sie ihre Vorstellungen von der Kreisstadt im Jahr 2010 wieder.
    HOMBERG .
    Naturgemäß sind Beschreibungen künftige Entwicklungen weniger konkret als
    Bestandsaufnahmen des Gegebenen. So skizzierten die vier
    Homberger Fraktionsvorsitzenden im HNA-Redaktionsgespräch ihre Visionen von der Stadt im Jahr 2010 denn auch in eher in groben Zügen.
    Aber auch hier zeigte, sich einmal mehr, daß Klaus Bölling
    (Grüne), Michael Dippel (SPD), Heinz Engelhardt (FDP) und
    Joachim Pauli (CDU) im wesentIichen die gleichen – Ziele verfolgen. Nämlich eine Stärkung ,und positive Entwicklung der Stadt.

    Mittelzentrum
    Für Michael Dippel wird sich Homberg im Jahr 2010 zu einem „wahren Mittelzentrum“ entwickelt haben. Zusammen mit den Nachbargemeinden werde die Stadt die touristischen Attraktionen der Gegend vermarkten. Die Politik der Gewerbeansiedlung werde erfolgreich fortgesetzt sein, die Wirtschaftskraft der Stadt weiter steigen.
    „Homberg ist im Jahr 2010 eine attraktive Stadt mit Wohnraum auch im Zentrum“, so Dippel weiter. Und: Eine Umgehungsstraße werde dann eine verkehrsarme, lebenswerte Innenstadt ermöglicht haben. Die Geschäfte der Innenstadt werden laut Dippel ein gutsortiertes, attraktives Warenangebot garantieren:
    Joachim Pauli verlegte den Schwerpunkt seines Blicks in die Zukunft in die Hornberger Stadtteile: „Dort werden Gewerbebetriebe am Leben erhalten sein und weitere Baugebiete ausgewiesen.“ Die Kernstadt und ihre Stadtteile würden
    künftig weitaus besser als bisher hat mit Bussen verbunden sein. Möglicherweise werde es dann am Stadtrand einen großen Parkplatz geben, von wo aus Autofahrer regelmäßig in die Innenstadt gefahren werden.

    „Homberg“ , so Joachim Pauli wird eine liebenswerte, verkehrsberuhigte Innenstadt haben, durch die zum Beispiel Mütter mit Kinderwagen spazieren gehen können und um den Marktplatz werde es Geschäfte geben, in denen zu stöbern sich lohne.

    Liebenswert
    Heinz Engelhardt sagte: ,,2010 wird Homberg ‚ein liebenswertes Mittelzentrum sein, das sich seinen Stellenwert in der Region, den es vor 30, 40 Jahren hatte, zurückerobert hat.“ In der Innenstadt werde es allgemein einen Einkauf der kurzen Wege geben. Und wenn die jetzt anstehende Generationen-Nachfolge in einer Reihe von Homberger Geschäften geklärt sei, dann würden dort in zehn Jahren sicherlich auch neue Wege gegangen.
    Nach Einschätzung Klaus Böllings ist Homberg in Jahr 201’0 „eine junge, attraktive Stadt mit historischem Bewußtsein, eine Stadt, die ihre Vergangenheit erlebbar gemacht und kulturell in die Region hinauswirkt.“ Die Kreisstadt werde dann wegen ihrer autofreien Innenstadt neue Attraktivität gewonnen haben.
    Erkennbar fortgeschritten werde dann die Entwicklung weg von der Beamtenstadt hin zu einem Dienstleistungszentrum sein – mit qualifizierten Arbeitsplätzen. Bölling: Ich hoffe auf eine lebendige Stadt, wo mittags auf dem Marktplatz was los ist.
    Und der Weg ins Homberg der Zukunft? Der soll nach dem Willen der vier Männer fürs erste gemeinsam beschritten werden. Oder mit den Worten Michael
    Dippels: „Wir brauchen jetzt eine umfassende Initiative für Homberg.“ Oder mit den Worten Heinz Engelhardts: „Wir müssen das jetzt anschieben. Wir brauchen einen runden Tisch. “

    Neue Stelle
    Ein erster Schritt ist jedenfalls schon ausgemachte Sache – wie berichtet: In der Stadtverwaltung soll nach dem Willen der Hornberger Politik in eine neue Stelle investiert werden. Die Aufgabe der neuen Frau oder des neuen Mannes ist nicht gering: Sie besteht darin, Ideen, Kontinuität und Attraktivitäten die weitere Entwicklung der Kreisstadt Homberg zu bringen. (tpa)

    Die Polikiker sollen an Ihren Zusagen und Aussagen gemessen werden, leider wir das gesagte nd geschriebene Wort schnell vergessen.

  3. ronneberg

    Herr wirf Hirn vom Himmel, in größeren Mengen und direkt über dem Rathaus.

  4. Barolle

    Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm.

    von Jupp Müller

  5. Lilo

    Tja wie man am Mitgliederladen sieht, hat selbst das nicht funktioniert, aber von Herrn Groß wurde immer viel gefordert, er hat aber auch nichts bewegt. Alle rufen nach Ideen, viele haben welche, aber keiner kann sie umsetzen…..da lobe ich mir rationale Politik ohne Träumerein die umgesetzt wird statt zu reden

  6. Realo

    Zwei seien hervorzuheben:
    Die Bürgermeister von
    Langenfeld im Rheinland.
    Fritzlar.

  7. Marc

    Langenfeld : 60.000 Einwohner, 3 Mio € Schulden
    Homberg : 14.000 Einwohner, 40 Mio € Schulden

    Jetzt kommt ja noch die „große“ Steuerreform.
    Wir dürfen gespannt sein.

  8. Barolle

    Zur Aussage, Langenfeld habe 3 Millionen Schulden:
    Wenn man schon etwas behauptet, sollte man es belegen können.

    Langenfeld hat KEINE Schulden!
    Und beabsichtigt nicht, wieder welche zu machen.
    Richtig ist : Langenfeld hat ein Haushaltsdefizit von 3 Millionen.
    Das aus liquiden Mitteln – sprich echter Kohle in der Kasse(cash) – locker ausgeglichen wird.

    Laut Auskunft Kämmerei der Stadt Langenfeld Herr Müller Dezernent vom 13. Januar 2010 08:35 Uhr.

  9. IM Shredder

    Lest doch hier noch mal den Kommentar 2. und sprecht die dort genannten Träumer mal an.
    Einige von ihnen agieren immer noch zum „Wohle der Stadt“.

    Apropo agieren:

    Was macht denn der Stadtmarketingverein?

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