HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

9 Jahre Homberger Hingucker

Erster Beitrag im Hingucker 2008

"Journalismus heißt das zu veröffentlichen, was einige nicht wollen, dass wir es wissen. Alles andere ist Propaganda."

Dieser Ausspruch des investigativen argentinischen Journalisten Horazio Verbitsky ist das Leitmotiv für den Homberger Hingucker.

Abbildung: Erster Beitrag am 1.2.2008

 

Am 1. Februar 2008 erschien der erste Beitrag im Homberger Hingucker.

Die Idee dazu entstand drei Tage vorher, am Abend des 27. Januar 2008. In der Homberger Stadthalle wurde am Ende der Auszählung der Bürgermeisterwahl wieder Martin Wagner gewählt.

Seitdem sind 3.264 Beiträge veröffentlicht worden. Mal kürzere Informationen, mal lange Beiträge, denen langwierige Recherchen vorausgingen. Gründliche Recherche ist unerlässlich, wurde doch schon mehrfach versucht, gerichtlich gegen den Homberger Hingucker vorzugehen.

Hohe Risiken
Spektakulärster Fall war der Austausch der Dachdeckung auf den Hallen des Forst- und Umweltdienstes im Bereich der ehemaligen Dörnbergkaserne. Der Forst- und Umweltdienst erwirkte eine einstweilige Anordnung gegen Berichte darüber. In der Anordnung waren rund 200.000 Euro Strafe angedroht. Auf die Eröffnung des Hauptverfahrens verzichtete der Kläger dann aber, und übernahm alle Kosten.

Sowohl Ex-Bürgermeister Martin Wagner wie auch Bürgermeister Dr. Nico Ritz strengten Klagen an. Im ersten Verfahren Wagner gegen Schnappauf bestätigte das Landgericht, dass der Homberger Hingucker wegen der regelmäßigen Berichterstattung als Presse angesehen werden muss.

BildDie Recherchen ergaben auch mehrfach Anlass, die Staatsanwaltschaft zu informieren. Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Der Arbeitsumfang für den Homberger Hingucker ist sehr umfangreich, er entspricht nahezu einer Vollzeitstelle, allerdings unbezahlt.
Gefreut habe ich mich über die Aussage eines Lesers, als ich ansprach, dass ich diese Arbeit nicht ewig fortführen kann. Er sagte: "Sie können gar nicht aufhören, sie sind Homberger Kulturgut." Danke für diese Ermutigung.

Den Homberger Hingucker habe ich trotz des großen Arbeitsaufwandes fortgeführt, weil im Durchschnitt rund 500 Zugriffe am Tag gezählt werden. Ohne dieses Leserinteresse hätte ich sicherlich aufgehört. In den Jahren sind 22.616 Leserkommentaren freigeschaltet worden. Leser gaben auch wichtige Hinweise und lieferten Informationen und Fachwissen. Auch Ihnen gebührt Dank.

Wenn Sie den Homberger Hingucker unterstützen möchten, machen Sie ihn weiter in Homberg bekannt. Wenn jeder Leserin und jeder Leser nur einen neuen Leser aktivieren, das wäre doch schön.

Nur im Homberger Hingucker finden Sie ausführliche Informationen zu den politischen Geschehen in der Stadt, die sonst nirgends veröffentlicht werden.

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2 Kommentare zu “9 Jahre Homberger Hingucker”

  1. Kritischer Bürger

    Wieder ist ein Jahr vergangen…

    Alles Gute HOMBERGER HINGUCKER !

    Ihnen, werter Herr Schnappauf, wünsche ich bei bester Gesundheit noch viele Jahre als Herausgeber des Homberger Hingucker.

    Zuneigung erfahren Sie von den Freunden Ihres Blogs,

    Respekt auch von den Gegnern Ihres Blogs, wenn auch oft nur hinter vorgehaltener Hand.

  2. Homberger Jeck

    Für mich sind sie ein unverzichtbarer Teil der politischen wie auch gesellschaftlichen Kultur der Stadt Homberg.

    So wie in Mainz (leider) das politische im Karneval verschwunden ist, ist auch in Hombergs politischer Kultur die Idee der Demokratie und ihrer auch viel auf "gentleman agreement" aufgebauten Abläufe orientiert am Leitfaden einer wirklichen Arbeit für die Bürger, verloren gegangen. Homberg ist leider kein Einzelphänomen, landauf landab trifft man auf politische Scherbenhaufen ( Jüdische Testamente, Sternsingerlügen, Doktorarbeiten gefälscht; viel Geld für wenig oder nichts A. Hürland-Büning; usw.) meist ohne Folgen.

    Und ungeliebte Blogger. z. B. https://www.regensburg-digital.de – derzeit wegen Korruption der OB in Haft.

    Wo sind sie hin "Der Bajazz mit der Laterne" Willi Scheu; "Der Bote aus dem Bundestag" Jürgen Dietz: "Prinz Bibi" Herbert Bonewitz Till Eulenspiegel.

    Paralment und Stadtverordnetenversammlung sind leider eher "Homberger Hofsänger" mit Dirigenten die einsam herrschen, denn Gonsbach Lerchen.

    So wird es auch in Homberg sein, wenn der Hingucker von den Stelzen steigt und Ruhe einkehrt.

    DANKE Herr Schnappauf.

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