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Altstadt-Kita: Blick auf den Bau

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Fotos: Fassade des Neubaus und Kupferblechabdeckung über den Fenstern des Fachwerkbaus.

An dem Bau des Altstadt-Kindergartens sind die Außenfassaden bereits teilweise fertig gestellt und vermitteln einen Eindruck des Gebäudes.

Zukünftige Bauschäden?
An der Scheune sind über den eingebauten Fenstern Kupferbleche als Schutz vor Wasser angeschraubt und mit Silikon abgedichtet worden. Diese Silikonfugen werden als Wartungsfugen bezeichnet, weil sie mit der Zeit rissig werden und dann Wasser eindringen kann, welches das Holz zerstört. Nur wenn diese Fugen regelmäßig gewartet werden – deshalb Wartungsfugen – können Schäden verhindert werden. Erfahrungsgemäß wartet diese Fugen kaum jemand.

Ein Architekt könnte diese Bleche in einen Schlitz schieben und so spätere Schäden verhindern. Das ist Stand der Technik, wie sie in der Ausbildung vermittelt wird, gerade bei Fachwerksanierung. Ein Beispiel der Arbeitsweise des vom Magistrat bevorzugten Architekten der Stadt.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Altstadt-Kita: Blick auf den Bau"

#1 Kommentar von Phil Antrop am 2017 Juni 16 00000006 10:02 am 149760376310Fr, 16 Jun 2017 10:02:43 +0100

Ist die abgebildete Fassade der Sonne zugewandt – wenn auch nur zeitweise ? Denn wenn Sonne dann wäre eine Außenjalousie nötig !

Warum haben die Fenster dort keinen Schutz gegen Wasser am oberen Rand?

Holz quer zur Richtung in der das Wasser läuft, ideal für Fäulnis.

"Wunderschöne" Fassade. Passend zum Fachwerk ringsum und: Die Farbe scheint die Lieblingsfarbe des Architekten zu sein.

Ähnlich ist das Gebäude der Arbeitsagentur von außen.

#2 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2017 Juni 16 00000006 2:48 pm 149762090402Fr, 16 Jun 2017 14:48:24 +0100

Ich war ja nie ein Befürworter für diesen Kindergartenbau, wenn ich jetzt den Bau sehe auf dem viel zu kleinem Gelände und mit seiner der dunklen und abweisenden Farbgebung und der Einheitsverkleidung überläuft mich ein Schauer des Grauens. Ein Kindergarten sollte ausreichend Grünflächen haben und Fröhlichkeit auch in seinem äußeren Erscheinungsbild ausstrahlen. 

Der Scheunencharakter ist total verlorengegangen, die ehemalige Scheuneneinfahrt verkleinert. Hier scheint die Denkmalpflege mit zweierlei Maßen zu messen. Sprossenfenster sollen erhalten werden um den Charakter eines Gebäudes zu waren, hier wurde eine der markantesten Scheunen in Homberg bis zur Unkenntlichkeit umgebaut.

#3 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 Juni 16 00000006 5:56 pm 149763220305Fr, 16 Jun 2017 17:56:43 +0100

Dr. Lambrecht hat es mal wieder auf den Punkt gebracht.

Homberger Kinderbunker !

🤡

#4 Kommentar von Opa am 2017 Juni 16 00000006 8:02 pm 149763973608Fr, 16 Jun 2017 20:02:16 +0100

Scheunenkita, Engelapotheke und Ärztehaus.

Ich wäre mehr als erstaunt, wenn diese drei Gebäude nicht als wahnsinnig überteuerte Prestigebauten in die Homberger Stadtgeschichte eingehen.

Dr. Ritz wird es altersbedingt auf jeden Fall erleben. Bei den "grauen Eminenzen" bin ich mir aus biologischen Gründen nicht so sicher.

Mit der Gestaltung der Kita betritt Homberg wieder einmal neue Wege und fügt einen weiteren Baustein zum Homberger Modell hinzu.

#5 Kommentar von ich am 2017 Juni 18 00000006 8:25 pm 149781392208So, 18 Jun 2017 20:25:22 +0100

Neu für Fachwersanierungen:

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#6 Kommentar von Bob der Baumeister am 2017 Juni 21 00000006 9:36 am 149803419209Mi, 21 Jun 2017 09:36:32 +0100

Also so eine Fehlkonstruktion habe ich ja noch nie gesehen. Ich habe über meinen Fenstern (Holzsprossenfenster / Fachwerk) ebenfalls Abtropfbleche. Allerdings ist bei diesen Blechen die obere Kante nicht nach vorne abgekantet, sondern liegt bündig auf dem Balken. Ich brauche diese Abtropfbleche deswegen, weil meine Fensterrahmen auf das Fachwerk aufgesetzt sind. Damit gibt es eine Schwachstelle, dass das Wasser zwischen Fensterrahmen und Balken läuft. Das Blech behebt diese Schwachstelle und leitet das Wasser ab. 
 

So wie ich das auf dem Bild erkennen kann, sind die Fenster aber hinter den Balken eingebaut. Es gibt gar keinen Überstand, der eine Schwachstelle für das Eindringen von Wasser darstellt. Im Gegenteil, mit dieser Fehlkonstruktion von Abtropfblech hat man sich vollkommen überflüssigerweise noch eine potentielle Schwachstelle dazu gebaut. Die Schwachstelle wird irgendwann zum Tragen kommen, wenn das Silikon/Acryl (das man nicht benötigen würde, wenn das Blech nicht meiner Meinung nach falsch gefertigt wäre) Risse bekommt. Dann sind dem Gammel Tür und Tor geöffnet.

Meines Erachtens eine komplett überflüssige Geldausgabe, die in der Zukunft sogar noch Schaden anrichten wird. Ich hoffe die Bauverwaltung nimmt das so nicht ab.
 

Meine Bleche sind übrigens auch nicht aus Kupfer, sondern aus verzinkten Blech. Sie sind aber trotzdem schön, erfüllen ihren Zweck und fallen auch kaum auf. Aber für den Altstadtkindergarten darf natürlich auch nichts zu billig sein.

#7 Kommentar von Bürger 2004 am 2017 Juni 21 00000006 11:39 am 149804158011Mi, 21 Jun 2017 11:39:40 +0100

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wird in Homberg ja schon ne ganze Zeit GROß geschrieben 🙂

 

#8 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 Juni 28 00000006 2:17 pm 149865583102Mi, 28 Jun 2017 14:17:11 +0100

Bummel durch die Gassen

"Haus Landesfeind in der zwischen Webergasse und Salzgasse. Von 1880 bis 1892 wurde das Haus als Preußisches Landratsamt genutzt."

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Das Bilderbuch kann ich nur wärmstens empfehlen!

🤡