HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Erfolgsmeldung: „Positiver Trend setzt sich fort“


In dem Newsletter der Stadt Homberg ist über die Stadtverordneten-Versammlung am 30. Juni 2017 zu lesen:

"Der positive Trend im Homberger Gewerbegebiet Süd setzt sich fort: In der aktuellen Sitzung haben die Stadtverordneten mit großer Mehrheit dem Verkauf des Gebäudes U3 in der ehemaligen Ostpreußenkaserne zugestimmt. Hier werden künftig Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen stattfinden."

Die Stadtverordneten stimmten den Verkauf von 3.950 qm Grundstücksfläche zum Preis von 40.240 Euro zu. Das entspricht einem Quadratmeterpreis von 10,19 Euro.

Auf dem Grundstück steht ein zweigeschossiges Gebäude auf einer Grundfläche von 450 qm. Bei zwei Obergeschossen ergibt das 900 Quadratmeter. Abzüglich der Wände mit 10 Prozent überschläglich gerechnet ergibt das eine Geschossfläche von 900 – 90 = rund 800 qm Geschossfläche.

Wenn der Kaufpreis nur auf die Geschossfläche bezogen würde, ergäbe das einen Preis je Quadratmeter Geschossfläche von etwa 50 Euro.

Ist das viel oder wenig?

1. Nach dem Wert der Bodenrichtwertkarte liegt der Quadratmeterpreis  im ehemaligen Kasernengelände bei 15 Euro.

2. Nach dem IVD-Preisspiegel für Nordhessen liegt der niedrigste Preis für ein Quadratmeter im Gewerbegebiet bei 40 Euro/qm für Bauland ohne Gebäude.

3: Der IVD-Preispiegel für Nordhessen gibt auch Mietpreise an. Der niedrigste Preis für Hallen mit niedrigem Nutzwert liegt bei 1,80 Euro/qm. Der höchste Mietpreis bei 3,80 Euro/qm im Monat im Kasseler Umland.

Einmal nachgerechnet: Es handelt sich in Homberg nicht einfach um Lagerhallen, sondern um Schulungsräume. Bei einer angenommenen Miete von 3 Euro/qm Geschossfläche ergäben das eine Miete von 2.400 Euro je Monat. In rund 16 Monaten wäre der Mietpreis höher als der Kaufpreis. Ein Schnäppchen für den Käufer.

Der Pressesprecher der Stadt Homberg spricht von einem "positiven Trend". Kann es der Trend abwärts? Die Homberger Bürger müssen am Ende zahlen.

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