- HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN - https://www.homberger-hingucker.de -

Holzhäuser Straße 3: Nur eine Teilnutzung

[1]

 

Die tatsächlichen Fakten hält die Stadt bei den geplanten Projekten gegenüber der Öffentlichkeit bedeckt. Nur mit Findigkeit kommen die Bürger an genauere Informationen.

So auch bei dem Gebäude Holzhäuser Straße 3, das die Stadt gekauft hat.
Das Gebäude soll weitere Flächen für das Multifunktionshaus am Marktplatz 15 bieten.

[2]

[3]

 

 

 

 

Für das Projekt hat die Stadt ein Interessenbekundungsverfahren eingeleitet. In der Ausschreibungsdatenbank Hessens findet sich eine genauere Beschreibung des Vorhabens. Danach sollen von dem viergeschossigen Gebäude nur eine, maximal zwei Etagen genutzt werden. Was mit den anderen Etagen des angekauften Hauses geschehen soll, dazu sagt die Stadt nichts.

Um eine Ebene des Hauses nutzen zu können, muss das ganze Haus mit allen vier Etagen saniert werden.

Wie sagte doch Bürgermeister Dr. Ritz?  Wir müssen mit den Immobilien der Stadt wirtschaftlicher umgehen.

[4]

 

Kommentare sind deaktiviert (Öffnen | Schließen)

Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Holzhäuser Straße 3: Nur eine Teilnutzung"

#1 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2017 Oktober 9 00000010 3:49 pm 150756054903Mo, 09 Okt 2017 15:49:09 +0100

Mich beschäftigt bei einer solch komplexen Planung, ob die Nachbareigentümer in die Planung mit einbezogen worden sind. Gerade ein solcher Eingriff erfordert eine enge Abstimmung mit den angrenzenden Eigentümern über das rechtliche Erfordernis hinaus. Gegebenfalls können bei einem so weitreichendem Eingriff andere stadtbauliche Probleme mit gelöst werden, gerade die Erschließung rückliegender Gebäude ist ein Problem. Eventuell auch Abriß oder Umnutzung leerstehender ungenutzter Gebäude. Aber mir ist keien Bürgerinformation, die eine Gesamtplanung zum Gegenstand hatte bekannt. 

Hier wirtschaft die Stadt still vor sich hin. Städtebaulich halte ich die Übereckplanung  für nicht glücklich. Auch hier ist ein allgemeiner Gedankenaustausch nicht gewünscht. Vielleicht haben die Anlieger auch Pläne und Wünsche? Vielleicht gibt es Synergieeffekte stadtbaulicher Art durch Grundstückstausch.

Wann kommt endlich der städtebauliche Entwicklungsplan?

#2 Kommentar von Fachwerker am 2017 Oktober 9 00000010 6:22 pm 150756973706Mo, 09 Okt 2017 18:22:17 +0100

Mich würde brennend interessieren, wieviel das Objekt die Stadt gekostet hat. Meines Wissens war der Immobilienbesitzer aus Holland ein sehr „geschickter“ / profitorientierter Kaufmann. 

Generell überkommt mich -als nur gelegentlichem Blog-Leser das Gefühl, dass in Homberg der Aktionismus in Sachen Belebung der Innenstadt/ Projektentwicklung/ Kauf und Verkauf von Immobilien etc. mehr Fahrt aufnimmt als unter Wagner und seinem „Stadtarchitekten“. Es wird getüftelt, projektiert und beauftragt auf Teufel komm raus. Leider fehlen oftmals Nachhaltig- und Tragfähigkeit. Alles nach dem Motto: Nach uns die Sintflut.

 

#3 Kommentar von Phil Antrop am 2017 Oktober 9 00000010 7:04 pm 150757225707Mo, 09 Okt 2017 19:04:17 +0100

Gibt es hier eine Bestandsufnahme und Schadenskartierung?

Auf einmal reichen die Flächen Marktplatz 15 nicht – nun kommen weitere hinzu. Kosten die nur entstehen, weil man Fehlplanung an Fehlplanung reiht und ein Loch stopft um ein anderes aufzureißen.

 

#4 Kommentar von Phil Antrop am 2017 Oktober 9 00000010 7:14 pm 150757286407Mo, 09 Okt 2017 19:14:24 +0100

9. Februar 2009…..Stadt verhindert Investor

[5]

10. Februar 2009….Wie die Stadt mit einem Investor umgeht

[6]

4. November 2011….Gebäudesicherung in der Holzhäuser Straße

[7]

27. März 2008….100.000 Euro Planungskosten für Parkdeck vergeudet. 

[8]

9.1.2015….Unsere Stadt soll schöner werden ?

[9]

7.11.2009….Stadt kauft Haus

[10]

#5 Kommentar von Delf Schnappauf am 2017 Oktober 9 00000010 7:36 pm 150757419807Mo, 09 Okt 2017 19:36:38 +0100

zu 2: Die Geschichte des Hauses Holzhäuser Straße in der jüngsten Vergangenheit.

1. Ein in Homberg stationierter Angehöriger der Bundeswehr suchte eine Kapitalanlage.
Eine regionale Bank empfahl ihm das Haus in der Holzhäuser Straße.
Mit der Auflösung des Standorts Homberg wollte er das Gebäude wieder verkaufen und hatte es im Internet angeboten. Er hatte sehr viel Ärger mit dem Haus, es war ihm zur Belastung geworden. So verkaufte er es unter hohen Verlusten. So hat er es mir erzählt.

2. Herr Abma war der Käufer. Er wollte mit seiner Frau ein eigenes Büro, Wohnungen und eine Bodega einrichten, in der er Wein und Lebensmittel aus seiner neuen Heimat in Andalusien anbieten wollte. Als erstes funkte Bürgermeister Martin Wagner dazwischen und machte Vorkaufsrecht geltend, allerdings ohne das eine Rechtsgrundlage dafür vorhanden war.

Danach versprach er hohe Förderung und bot noch die "Jägerkaserne" in der Kirchstraße an.
Die Versprechen waren viel zu hoch und konnten vom Bürgermeister gar nicht erfüllt werden. Drei Jahre versuchte der neue Käufer, sein Projekt zu realisieren. Er hatte sich in Homberg bereits eine Wohnung gemietet, um einen Platz vor Ort zu haben. Drei Jahre wurde er hingehalten und schrieb einen [11].

Siehe auch: Stadt verhindert Investor,,   
Wie die Stadt mit einem Investor umgeht

Irgendwann war seine Geduld erschöpft, die Enttäuschung unüberwindlich gewachsen. Homberg bedeutete nur noch ärgerliche Erinnerungen. Er kündigte erst einmal die Homberger Wohnung.

Der Rest ist bekannt.

Das ist nur eine von vielen Erfahrungen, die Investoren mit Homberg gemacht haben. Solche Erfahrungen machen die Runde in den entsprechenden Kreisen. Homberg hat keinen guten Ruf in dieser Hinsicht. Mit diesem Erbe muss Homberg jetzt leben, es wird viele Jahre dauern, diese Stimmung wieder ins Positive zu wenden.

#6 Kommentar von Scherzbold am 2017 Oktober 9 00000010 8:02 pm 150757577708Mo, 09 Okt 2017 20:02:57 +0100

Mit Verlaub, Herr Schnappauf!

Es gibt auch Investoren, die gute Erfahrungen mit der Stadt Homberg gemacht haben!

Dämmert es?  🙂

Ein Energieversorger aus Homberg, ein ehemaliger Stadtverordneter und ?

#7 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 Oktober 10 00000010 9:09 am 150762296709Di, 10 Okt 2017 09:09:27 +0100

# Scherzbold

Danke immer wieder für einen Lacher gut. 😀

Da wäre aber noch ein Architekt zu erwähnen.

Käufer des Hauses Kirchplatz1

Verkäufer Marktplatz 15

Käufer der Schirnen, der den Zuschlag erhielt, ohne den geforderten Nachweis vorzulegen.

Solartechnik – was mich geradezu im hellen Licht strahlen lässt.

🤡

#8 Kommentar von skeptiker am 2017 Oktober 10 00000010 9:41 am 150762490309Di, 10 Okt 2017 09:41:43 +0100

Na, so langsam kommen wir ja "Wagners Marktplatz Ost" immer näher. Kein Totalabriss, aber dafür eine Totalsanierung. Leerstand ab dem 1. OG…