Stadtbus Linie 421 wird zum 30. Juni eingestellt
Der Stadtbus fährt ab Juli 2011 nicht mehr.
Dieser "eigenwirtschaftliche" Busverkehr wurde von der Firma Grau angeboten. Wie eine Mitarbeiterin der Firma sagte, sind die Kosten gestiegen und die Fahrgäste sind weniger geworden. Seitdem das Krankenhaus geschlossen ist, macht sich das noch einmal verstärkt bemerkbar. Ein Alternativangebot wurde von der Stadt abgelehnt.
Bürgermeister Martin Wagner informierte gestern in der Stadtverordnetenversammlung über Schließung der Buslinie und verwies auf die Nahverkehr Schwalm-Eder GmbH (NSE) und den NVV. Wie es jetzt weitergeht ist noch ungewiss. Wagner brachte auch die Überlegung zu einem Bürgerbus ein. Im Kreis würde das Nahverkehrskonzept neu aufgelegt werden.
Für die Menschen, die auf den Bus angewiesen sind, ist das ein herber Verlust. Während die einen über nicht genügend Parkplätze klagen, wird vergessen, dass es viele Menschen gibt, die das Parkplatzproblem gar nicht haben, denn sie sind auf den öffentlichen Verkehr angewiesen.
Mit der Schließung bestätigt sich erneut: "Homberg rutscht weiter ab" wie der Bürgermeister schon vor längerer Zeit feststellte.
Nachtrag 10.6.2011, 15:10, siehe auch HNA-Bericht
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Das mit dem Bürgerbus hätte man schon viel eher andenken müssen und nicht erst jetzt.
Warten wir also mal ab wie schnell er das verwirklicht.
Das ist doch bestimmt schon vor dem 27. März, dem Wahltag, bekannt gewesen.
„Während die einen reden, handeln die anderen “
So wie bei der Verwertung der BW- Liegenschaften auch hier.
Wo wurde denn „gehandelt“.
Höchstens bei Steinbruch, Parkdeck, Solaranlage Hülsa, unsinnigen Gewerbeflächen usw.
Nicht gehandelt wurde auch bei Stadtmarketing und der Homepage.
Bonjour Tristesse !
Ein Alternativangebot wurde von der Stadt abgelehnt.
Wie sah das denn aus ??
In der Ausgabe des Homberger Aktuell von dieser Woche sucht die Stadt ehrenamtliche Fahrer, die von 8 -18 Uhr für die Stadt einen Bürgerbus fahren würden.
Mal sehen, was daraus wird.
Heute am 12. Juli findet man in der HNA Print Ausgabe Fritzlar Homberg einen Bericht dazu.
Leider weist er einige Mängel auf:
Die Linie wurde am 30. Juni eingestellt.
Es können nur 8 Personen befördert werden.
Die im Bericht genannte Linienführung ist unvollständig.
„Der fuhr bislang regelmäßig vom Bahnhof über den Davidsweg zum Marktplatz und weiter zur Seniorenresidenz Papillon.“
Alle Fahrten begannen und endeten am Busbahnhof.
Einzelheiten findet man im Internet unter NVV Linie 421.
Kein Wort dazu ob dieses Fahrzeug, dass ja bereits vorhanden sein soll ( welches bleibt offen )
Rollstuhl geeignet ist und Personen mit Rollator, Kinderwagen etc Platz bietet.
Ebenso was den barrierefreien Einstieg anbetrifft.
Dabei heißt es doch im Bericht:
“ für die Mobilität von Senioren und Behinder- ten einsetzen wollten. Denn gerade ältere Menschen oder solche mit Handicaps seien es, die den Stadtbus nutzten.“
Informationen zu möglichen Fahrpreisen, Streckenführungen, Häufigkeit der Fahrten,
Oder ob auch ein Einsatz am Wochenende noch angedacht ist.( gerade dann wenn Homberg fast von der Außenwelt abgeschnitten ist ) sind noch vollkommen offen.
Erwähnt wird dann Malsfeld und Körle.
Nicht jedoch Kirchheim. Dort gibt es den Bürgerbus bereits seit 1985.
Oder Knüllwald und Fritzlar die erst vor kurzem selbst diesen Weg beschritten haben.
Homberg aktuell:
Die in der Anzeige und Bericht genannten Informationen zum Fahrer sind auch unvollständig.
z. B. “ Man ist versichert !
Aber wie und gegen was ??
Die Beschränkung auf Montag bis Freitag 8 – 18 Uhr erweitert die Mobilität insbesondere zu Veranstaltungen, die meist Abends oder am Wochenende stattfinden kein bisschen.
Ein Stadtbus wie in Melsungen z. B. bietet da mit seinen Linien doch mehr Möglichkeiten.
Wollte man nicht alles tun, um Homberg wieder unter die ersten Drei im Kreis zu bringen?
Oder etwas gegen das weitere abrutschen unternehmen?
Inzwischen gibt es erste Folgeplanungen und dazu einen weiteren Bericht in der HNA.
Online hier mit 35 Kommentaren Stand 20. Juli 2011.
https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/ehrenamtliche-koennten-mobilitaet-sorgen-homberger-sollen-stadtbus-lenken-1319173.html
Und am 18. Juli gab es um 12:15 Uhr dazu ein Interview auf HR 4 !
Weder der Inhalt noch die dort zur Sache sprechenden Vertreter der Stadt, darunter Helmut Wagner, halten es für nötig dies Interview allen Bürgern auf der Homepage als textversion oder mp 3 File zugänglich zu machen.
Von wegen Bürgerverwaltung, mehr Informationen, mehr Offenheit, mehr Bürgernähe.
selbst das Parlament und der Magistrat stehen wie die Deppen da !
Ahnungslos und im Dunkeln gehalten von der Verwaltung die sie beaufsichtigen und führen sollen.
Wie lange sich die Herren Stadtverordneten das wohl noch im Namen aller gefallen lassen ?
Die Stadtverwaltung allen voran der Bürgermeister, der ja schon im Dezember 2010 in Gesprächen mit der Firma Grau war wollte mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten.
Wie weit ist denn die „Hochdrucklösung“ nach 5 Monaten gediehen ?
Außer den Anzeigen in Homberg aktuell hört man nichts und sieht man nichts.
Ist vermutlich so wie mit anderen Aktivitäten wie den Ideensammlungen, seinem Einsatz als Marktmeister für einen neuen Wochenmarkt usw.
Alles Seifenblasen.