HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Angebote für Solarpark

Sechs Angebote für SolarSind es detaillierte Angebote oder nur Interessenbekundungen? Den Firmen bleiben nur zwei Arbeitstage Zeit, ein Angebot abzugeben. Die sogenannten Angebote, die Bürgermeister Martin Wagner im Ausschuss auf Nachfrage vorlegte, waren jeweils nur Schreiben von der Länge einer Seite.

Kein Bürgersolarpark auf den 18 Hektar
Auf der Informationsveranstaltung am 2. April wurde auch vom Bürgermeister deutlich gesagt, dass es für diese Fläche keinen Bürgersolarpark geben wird. Wagner will ermöglichen, dass der Investor die Anlage bis Juni dort bauen und in Betrieb nehemen kann. Das ist sein einziges Ziel. Für einen Bürgersolarpark in Form einer Genossenschaft braucht es mehr Zeit allein für die Grünndung der Organisation. Vorab braucht es Zeit das Vorhaben bekannt zu machen und zu erläutern. Außerdem braucht es für ein solches Vorhaben Vertrauen, und in Homberg ist das nicht mehr vorhanden. Die geringe Teilnahme an der Informationsveranstaltung zeigte es deutlich.

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6 Kommentare zu “Angebote für Solarpark”

  1. cui bono

    Die geringe Teilnehmerzahl zu der Informationsveranstaltung am 2.April hat das deutlich gezeigt.

    Ist doch wie bei Agenda 2010 und den anderen Vorhaben des Stadtumbaues.
    Der Bürgermeister lädt möglichst versteckt zu einer Informationsveranstaltung ein, kann dann sagen die Öffentlichkeit sei beteiligt worden und habe kein Interesse gezeigt.
    Da wären so feine Sachen wie Ideenwettbewerbe, Arbeitsgruppen, usw
    Oder Bürgerbeteiligung Marktplatzumbau / Besenmarktbrunnen
    zu dem Dr. Klaus Lambrecht sich ja nun sehr deutlich geäußert hat.

    Kann man sogar im Hingucker lesen:
    Beispielsweise:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=4612

  2. Mahner

    Angesichts der vielen Forderungen der verschiedenen Fraktionen an die Solarfläche, sehe ich keine Möglichkeit in Ruhe einen Beschluss zu fassen.
    Ein Bürgersolarpark braucht etwas Vorlaufzeit, die wir nunmehr nicht mehr haben.
    Kein Investor kann und wird sich vorschreiben lassen, wo er seine Bauteile kauft, das entscheidet die Wirtschaftlichkeit, das sollten auch Betriebswirtschaftler wissen, außerdem darf die Stadtverordnetenversammlung nicht in den freien Markt eingreifen.
    Ob die Parlamentarier wieder einmal wie die Kälber ihrem Schlachter folgen, weil man ja den Bürgermeister nicht im Regen stehen lassen will?

  3. Hajo Rübsam

    Allen „Unkenrufen“ zum Trotz: Sechs Angebote, das ist doch was. Jedenfalls sind es jetzt erheblich mehr, als am vergangenen Donnerstag. Meines Wissens scheint mindestens ein Angebot dabei zu sein, bei dem der (nachprüfbar! seriöse) Investor ein zukünftiges genossenschaftliches Engagement nicht ausschließt, ja sogar begrüßt.

    Wichtig für die heimische Struktur ist doch, dass für Erstellung (und Betrieb) der Anlage ein Handwerkswerksbetrieb/Dienstleister aus der Region zum Zuge kommt.Die „Herzen“ der Anlage dürfen nur Wechselrichter von SMA sein. Bei den Solarmodulen sieht es (auch vor dem Hintergrund der momentanen Q-Sell Pleite) etwas anders aus. Aber das ist eine gesonderte (und abendfüllende) Diskussion.

    Der SPD-Energiepolitiker Hermann Scheer formulierte – kurz vor seinem viel zu frühen Tode – einmal:
    „Eine Vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien ist möglich. Wer sie nicht unverzüglich in Angriff nimmt, handelt unverantwortlich und beschwört neue Krisen herauf.“
    Eine Beschleunigung von dezentralen Energiestrukturen war daher sein Kernthema.
    In diesem Sinne bin ich (als zuschauender Bürger) gespannt auf die heutige Stadtverordnetenversammlung.

  4. Dr. Klaus Lambrecht

    at cui bono
    Bereits unter den Bürgermeistern Gunkel und Blau habe ich immer sehr deutlich meinen Standpunkt vertreten und auf Missstände aus meiner Sicht in Briefen an die Verwaltung bzw. in Leserbriefen hingewiesen. Ich habe auch noch vor dies weiter zu tun.
    Festzustellen ist, dass es seitens der Verantwortlichen gar nicht erwünscht ist. Bereits unter Bürgermeister Blau wurden die Eingaben gar nicht mehr beachtet.
    Bürgermeister Wagner trat zwar an, die Bürger zu beteiligen , es geschah auch, aber es gab keine Protokolle und keine Berichte. Widersprach man der offiziellen Meinung wie bei dem Marktplatzumbau, wurden die Kritiker der Lüge bezichtigt, es wäre mit uns, den Kritikern, abgestimmt. Wer log und lügt, mögen heute die Leser beurteilen.
    Leider haben die Parlamentarier dieses Spiel mitgemacht und gedeckt, scheinbar ist auch gar nicht so viel Interesse an dem Bürgerwillen gegeben. Und wenn man unbequem ist, wird man als Querulant abgestempelt.
    Leider habe ich in vielen meiner Warnungen und Hinweise, rückblickend recht bekommen, es sind Fehlentscheidungen des Homberger Parlamentes geworden.
    Was ich bemängele und kritisiere ist die Streit- und Diskussionskultur in Homberg, denn die gibt es nicht. Entscheidungen werden nur unter Zeitdruck und ohne Würdigung und Wertung von sachlichen Beiträgen Dritter gefällt.

  5. AlterSchwede4

    Wieso hat mal wieder einer mehr Wissen wie die Bürger und die Stadtverordneten im Vorfeld dieser Sitzung ?

    Zu ihrer Aussage mit der Energiewende:

    Eile hat schon immer geschadet – genauso wie Zögern.

    Wichtig ist eine ruhige und alle Aspekte umfassende Entscheidungsfindung.

    Und die kann doch weder auf Seiten der Anbieter noch auf denen der Stadtverordneten derzeit stattfinden.

  6. Teufelchen

    Man hat anhand eines schnell hingekritzelten Zettels ohne Ausschreibungsunterlagen prüfen zu können entschieden.

    Die Fa. Kirchner kam nicht zum Zuge, dafür nicht in Nordhessen beheimatete Investoren und eine Firma die heute wohl in Insolvenz ist.
    Geld hat Homberg da bis heute noch nicht gesehen.

    Da liest sich dann das folgende doch recht gut:
    https://www.hna.de/lokales/rotenburg-bebra/kirchner-entwickelt-weltweit-einmalige-technik-riesige-solarparks-3847974.html
    👿

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