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7,5 MW Solarpark in Homberg ist kein Vorzeigeprojekt

Solarparkfläche mit StadtblickAm 13. August 2012 ließ der Projektentwickler Frank Geerken durch seine PR-Agentur den Baubeginn des Solarparks melden.

Der Bericht findet sich bei SEK-News (Schwalm-Eder-Kreis-News) unter der Überschrift:
b*green project entwickelt 7,5-Megawatt-Solarprojekt

Die Agentur bezeichnet diese 7,5 MW-Anlage, die bereits Ende 2011 erbaute 1,2 MW-Anlage und noch zu projektierende Anlagen südlich der Kasernen als hessisches Vorzeigeprojekt, das am Ende insgesamt eine Größe von über 10 MW erreichen soll.

Ein Vorzeigeprojekt ist das nicht
Das jetzige Baugebiet ist keine Konversionsfläche im Sinne des EEG, wie das Planungsbüro aus Witzenhausen behauptet. Standortübungsplätze sind von den Geländerbetreuern der Bundeswehr in enger Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden über Jahrzehnte im ökologischen Sinne gepflegt worden. Nicht umsonst ist die größte Fläche des Standorts europäisches Vogelschutzgebiet. Aus dem Grasland soll eine Goldgrube werden, die gute, garantierte Gewinne bringen soll. Zu zahlen haben die Stromkunden diese Gewinne, 20 Jahre lang. Auch das ist garantiert.

Es ist nur zu hoffen, dass der Netzbetreiber und die Clearingstelle dieses falsche Spiel nicht mitmachen. Leider beteiligt sich die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) an dem Schwindel. Als Eigentümerin weiß sie sehr genau, dass diese Flächen nicht den Kriterien des EEG entsprechen, sie hat duch einen Pachtvertrag mit dem Projektentwickler das Projekt ermöglicht.

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4 Kommentare zu “7,5 MW Solarpark in Homberg ist kein Vorzeigeprojekt”

  1. Querdenker

    Alles in einen Sack gesteckt und ordentlich mit dem Knüppel . . .

    Warum kann soetwas nur passieren. Sind eventuell Zusagen gemacht worden oder Gelder für entsprechende Stellen geflossen?

    Wo ist die HNA, die sich doch mit soetwas auch auseinandersetzen muß.

    Man müsste mal für die Zukunft einen Günter Wallraff als verdeckten Mitarbeiter in die entsprechenden Stelle, Ämter und Behördenn schicken. Vielleicht hilfts ja.

  2. Niccoló

    Das ganze Gelände wird seit heute von einem Wachdienst abgeriegelt.

    Dazu in der HNA:

    „Wir bemühen uns um größtmögliche Transparenz“, sagt Geerken und bittet die Homberger zugleich um Verständnis, dass bis zum Ende der Bauarbeiten, das Betreten des Geländes verboten sei. „Wir haben Wachpersonal aus der Region engagiert, weil wir natürlich auch Wertgegenstände auf dem Gelände haben“, sagt er und freut sich zugleich über die Unterstützung der Bundesanstalt für Immoblilienangelegenheiten (Bima). Denn sie habe nicht nur sehr flexibel reagiert, sondern zudem zwei Lagerhallen auf dem ehemaligen Bundeswehrareal als weitere Lagermöglichkeit zur Verfügung gestellt.

    Zitat Ende

    Es wird also zur Zeit das ganze Areal plus zweier Hallen in Anspruch genommen. Wer bezahlt dafür die Pacht?

  3. Helena

    Meine Mutter hat einmal die richtigen Worte dafür gefunden“modernes Raubrittertum“

  4. John.F.E.

    Wenn der Solarpark nicht gebaut würde, könnten doch evtl. ein Teil der befürwortenten Mandatsträger keinen Urlaub mehr in den Travdo Hotels machen
    an welchen einige möglicherweise noch selbst beteiligt sind.
    Denn: die Travdo Hotels haben nicht umsonst Ihr Bankkonto bei der KSK in Homberg.
    Die Gesellschaft hatte noch im Januar 2008 ihren Sitz in 34587 Felsberg eingetragen
    beim Amtsgericht Fritzlar unter HRB 11487 und den von dort nach 09661 Rossau
    verlegt.
    Nochmals: wie bereits bekannt wurde, hat die Firma SUNELEX GmbH (Haftung 25.600EUR),Tochter der Münchener SUNELEX AG, ihren Sitz im Hause der Travdo
    Hotels in 04838 Zschepplin(Krippehna),Am Dorfplatz 4.
    Das Geschmäckle, wie IDA es schrieb, könnte bald zur „Bitteren Pille“ werden.

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