HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Solarpark-Baustelle

Gesamtansicht vom SchlossbergSolarpark- Baustelle vom SchlossbergMit Hochdruck wird an dem Solarpark der BaySolar AG gebaut, wie hier vom Schlossberg zu sehen ist. Die Aussage des Bürgermeisters, 80 Prozent des Areals sei nicht zu sehen, wird hier wieder einmal als dreiste Lüge erkennbar.

Der enorme Einsatz kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Fläche keine Konversionsfläche im Sinne des EEG ist. Zwar ist das Baurecht geschaffen worden, so dass der Bau erlaubt ist. Doch was nützt der Bau, wenn die vorrangige Einspeisung des dort entstehenden Stroms ins Netz wegen der fehlenden Voraussetzungen nicht gegeben ist.

Bürgemeister Wagner, der beim Bürgerbegehren noch von Recht und Gesetzt sprach, das es einzuhalten gilt, hat sich hier darüber hinweggesetzt und schreitet nicht ein. Nicht nur das, er selbst hat dem Planungsbüro die falschen Angaben gemacht, damit der Bauherrr an die sicheren Solar-Subventionen kommt.

Erstaunlich ist das Schweigen der Behörden. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Schwindel auffliegt.

Wird doch gerade über die steigenden Strompreise durch Ökostrom gesprochen. Die Photovoltaik ist da der Kostentreiber. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Bundesforst ist mit von der Partie. Von einer Bundeseinrichtung hätte man etwas anderes erwartet.

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8 Kommentare zu “Solarpark-Baustelle”

  1. Zuschauer

    Das erinnert doch an den Regenwald. Nur, dass hier keine Affen, sondern „nur“ Schafe und Nah – Erholungssuchende Bürger verschwinden müssen. Ausserdem soll ja chinesisches Kapital gewasc….. -sorry- investiert werden.
    Vielleicht sollten die Bürger, die in Ermangelung gewerblicher Arbeitsplätze (Solarpanelputzer?) über die Zeit dafür verfügen, medienwirksam eine Lichterkette vom Solarghetto zum Rathaus organisieren.

  2. Maria

    Das sind ja immer meine Gedanken und Worte. Der BM klagt er bzw. Homberg hätte zuwenig Industriefläche und zuwenig Arbeitsplätze.
    Doch wo sollen bei einem Solarpark Arbeitsplätze auf Dauer entstehen? Ja, jetzt während des Aufbaus sind Arbeitsplätze da, aber die Kaufkraft ist nicht in Homberg, sondern da wo sie wohnen. Nachher, wenn die Solarmodule stehen, können dies 2 Rentner auf 400 €-Basis betreuen.
    Die Fläche ist aber dann verbaut. Industrie kann sich dort nicht nieder lassen.

    Dann wieviele von den unterschriebenen Interessenten sind jetzt noch da, wieso hat die BIMA die Kaufinteressenten nicht selber schon auf den Arealen verteilt. Wo sie doch von dem Abwasser-Splitting wußte, hätte ich als Verwalter dieser Gelände schon längst selbst die Grundstücke an den Mann gebracht und auf das Vorkaufsrecht dieses BM´s verzichtet, der nicht in die Puschen kommt.

    Das Kreide ich sehr der BIMA an, und Hessen Forst schaut ohne zu murren zu, wie Naturflächen mit diesen hässlichen blauen Flächen verbaut werden, obwohl für den Investor BaySolar noch keine Abnahme garantiert ist auf Seiten der EON, ob das stimmt kann ich jetzt aber nicht genau schreiben, weil hören sagen.
    Des weiteren kreide ich das Verhalten des Landrates an, wieso hat er als Landrat nicht während diesen ganzen Querelen, einen Riegel vorgeschoben?

    Wenn ich mir die ganze Sache so durch den Kopf gehen llasse, kommt mir der Verdacht auf, dass alle diese Institutionen unter einer Decke stecken und daran mitverdienen. Sorry, aber dieser Verdacht ist doch berechtigt.
    Wenn dies nicht so wäre, wieso darf dann die BaySolar so schnell darauf bauen, obwohl ein Bürgerbegehren lief. Wieso werden jetzt wir Bürger von unserem Naherholungsgebiet verdrängt und zwar Großflächig.
    Vorschlag meinerseits, Firma BaySolar zieht einen 5 m hohen Zaun um euer Gelände, dann kommt gewiss keiner mehr drauf und wir wissen wie weit wir noch gehen dürfen. Dann stellt auf dem Schloßbergturm eine Sichtschutzwand auf, damit keiner mehr Fotos machen kann, denn von da, kann man die Baustelle auch fotografieren.
    An die BIMA hätte ich da auch noch eine Frage, welche Firmen haben sich bis jetzt beworben und welche sind durch die Hinhaltetaktik des BM´s wieder abgesprungen?

  3. Thomas Pippert

    Konzeptlose Energiepolitik ist Preistreiber Nummer 1

    50% der EEG-Umlage für 3-4% PV-Strom-Anteil an den regenerativen Energien zeigt deutlich, dass in Deutschland etwas voll aus dem Ruder gelaufen ist.

    Seit nunmehr über einem Jahrzehnt der Liberalisierung zahlen wir deutlich mehr für unseren Strom, obwohl der Wettbewerb funktioniert.

    Schauen wir auf den Anteil der Kosten für Erzeugung und Vertrieb stellen wir fest, dass dieser sich annähernd auf dem Niveau von 1998/1999 befindet.

    Rasant gestiegen ist dagegen der Teil der Kosten für Steuern, Abgaben und Umlagen.
    Allein die EEG-Umlage wird zukünftig um weitere ca. 2-2,5 Ct./kWh angehoben, so dass die durchschnittliche Familie mit 80 – 100 Euro Mehrkosten im Jahr rechnen muss.

    Während die Gesellschaft noch über Sozialtarife für einkommensschwache Familien diskutiert, werden energieintensive Unternehmen schon heute teilweise von der EEG-Umlage befreit, um deren Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Binnenmarkt zu erhalten.

    Zahlen muss diese Befreiung sowie evtl. Sozialtarife die Allgemeinheit, denn die Versorger geben die Kosten der Energiewende an den Kunden weiter.
    Mehr regenerative bedeuten einen enormen Anstieg der Umlagen und zwingen die Netzbetreiber zu riesigen Investitionen im Netzausbau, da schon heute das Netz vielerorts an seine Grenzen stößt.

    Auch diese Kosten werden, überwacht durch die Regulierungsbehörde, in Form von Netzentgelten an den Kunden weitergereicht. Die Regulierungsbehörde gesteht den Netzbetreibern dabei eine angemessene Verzinsung ihres Kapitals zu, doch die Renditen der Vergangenheit werden bei weitem nicht mehr erwirtschaftet. Dabei gilt es aufzupassen, dass sich die Investoren nicht zurückziehen und damit die Energiewende im Ganzen gefährden.

    Wir stecken wahrlich im Dilemma. Alle wollen die Energiewende, doch keiner möchte mehr für seinen Strom bezahlen. Wenn Sie, als Leser, für dieses Problem eine Lösung haben, dann stehen Ihre Chancen auf einen lukrativen Job in der Politik recht gut, denn bisher hat niemand diese Lösung gefunden.

    Offshore-Windparks können ein Teil der Lösung sein. Zurzeit fehlt jedoch die Infrastruktur, um diesen Strom dorthin zu transportieren wo er benötigt wird. Alle Windparks, die jetzt schon Strom produzieren, erhalten natürlich die Einspeisevergütung nach dem EEG, egal ob der Strom transportiert werden kann oder nicht. Das ist der blanke Wahnsinn!

    In Homberg können wir jedoch davon ausgehen, dass uns der Solarpark und jede weitere Anlage in Deutschland eine Menge zusätzliches Stromgeld kosten wird. Es wird Zeit, diesen Photovoltaikirrsinn zu beenden. Einige wenige verdienen sich eine goldene Nase, während der große Teil der Bevölkerung die Zeche zahlt.

    Energiewende ja, aber mit Sinn und Verstand.

  4. Maria

    @ Thomas Pippert
    Wenn ich ihren Artikel so lese kommt mir der Begriff “ Schneeballsystem“ vor Augen. Hier vedienen die Erfinder des Systems und die in der zweiten Reihe, alle danach zahlen für die Ersten und Zweiten.

  5. Blumenkind

    @Maria Kettenbriefe funktionieren nach dem gleichen Prinzip.

  6. Verbraucher

    zu 3.
    Letzter Satz.

    Da stimme ich ihnen zu.

    Nur schade, dass die Entscheider scheinbar darüber nicht verfügen.

    Seien es die, die vehement und ohne Rücksicht alles möglichst rasch über die Bühne bringen wollen, ohne sich gedanken über die Folgen zu machen.

    Noch die, die sich das System der Förderung ausgedacht haben.

    Statt die Solaranlagen wirklich auf Dächer zu beschränken, Pseudogebäude wie man sie in Hülsa beobachten kann.
    Die Menge die der Verbraucher nach Eigenverbrauch netto ins Netz stellt mit sinkenden Raten in der Gesamtförderung auf den Herstellungspreis zu beschränken, fördert man vor allen Dingen die „Heuschrecken“, die man an anderer Stelle bekämpft.

    Sogar eine Beschränkung auf Produktion innerhalb der EU einschl. der Tatsache, dass die Firma auch zu 100 % im Eigentum einer EU Firma sein muss ( auch nicht über eine Holding indirekt anders ) wäre möglich.

    So schaufeln wir mit der Förderung unseren eigenen Unternehmen das Grab, schöpfen Kaufkraft ab die dem Binnenmarkt an anderer Stelle fehlt.

    Gleichzeitig gibt man durch die Ausnahmen keinerlei Anreize Energiesparende Techniken im gewerblichen Bereich einzuführen ( was letztendlich ebenfalls zur Verteuerung auf Dauer führt)

    Fazit:
    Masochismus eines ganzen Staates, ausgelöst durch deren Regierung.
    Die könnte man dann schon fast als Sadisten bezeichnen, die ihr eigenes Volk quälen.

    Bleibt am Rande zu erwähnen:
    Auch in Hülsa findet man noch so ein Glanzstück Homberger Energiepolitik.
    Was geht da eigentlich ab ?

  7. Maria

    @ Blumenkind
    Das weiß ich. Habe mich schon seit vielen Jahren damit Beschäftigt und es auch immer meinen Kindern erzählt, dass sie bei solchen Aufrufen nicht mitmachen.

    Aber auf die Solarparks zurück zu kommen. Der Staat macht sich auf eine Art Mitschuldig, dass sie Firmen aus dem Ausland Tür und Tor öffnet, indem sie mit dem eeG Anreize schafft. Hier hat der Gesetzgeber geschlafen.

    Bei unserem BM hat man hier einen Dummen als letztes Glied gefunden, indem er wertvolles Bauland verhöckern läßt an so eine Firma.
    Ja, jetzt kommt wieder das gehört doch noch der BIMA, klar, aber „Er“ hat das Vorkaufsrecht und hätte NEIN sagen können. Er will aber diese Solarflächen, gut, aber es ist mal wieder nur Halbgedacht worden.

    Hat die EON, der Stromabnahme jetzt zugesagt oder nicht?

    Bevor ich so einem Bau zustimme, möchte ich doch vorher sehen ob sich das überhaupt rentiert.
    Ich stehe deshlab diesem Unternehmen sehr skeptisch gegenüber.
    Da sie 1. die Öffentlichkeit fern hält und 2. sich in der Öffentlichkeit zu rar macht mit Erklärungen. Bei so einem Vorhaben wie es die BaySolar macht, hätte die Bevölkerung besser unterrichtet werden müssen.
    Zumal es bei der 1. Erklärung noch hieß: Drittgrößter Hessens und jetzt soll der größte Deutschlands gebaut werden, hier geht doch, wenn dies stimmt, irgend etwas wieder schief.

  8. Märchenerzähler

    das Rumpelstilzchen, dass der Münchner Müllertochter hilft,
    Strom zu Gold zu spinnen,
    kann vom Bürofenster aus die PV- Anlage zu 100% nicht sehen.
    also, was solls
    Ob es sich das Erstegborene zum Lohn gefordert hat?
    ach wie gut daß niemand weiß…

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