HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Tourismus a la Homberg

Bild"Besuch an den Wurzeln" ist ein Bericht über den kurzen Besuch einer Reisegruppe in Homberg überschrieben, die auf der Homepage der Stadt veröffentlicht ist.

Die Reisegruppe hatte eine Reise der Stifung Denkmalschutz gebucht, die in Mittel-Hessen "Auf den Spuren von Bonifatius, Elisabeth und Philipp" unterwegs war. Die Reisen haben den Zweck:

"Seit 1994 bietet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit stiftungseigene Studienreisen in Deutschland an. Sie bekommen einen besonderen Einblick in die Arbeit der Stiftung und deren Förderprojekte. Auf mehrtägigen Studienreisen, geführt von Architekten und Fachreferenten der Stiftung, werden Denkmale besucht. Sie erfahren aus erster Hand, was die Stiftung vor Ort bewirkt und mit den Fördergeldern erreichen kann."

Im Laufe der fünftägigen Reise stand am 4. Tag auf dem Programm:

"Am Nachmittag Besichtigung der Stadtkirche von Homberg/Efze, Ort der wichtigen Synode von 1526, sowie Besuch des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Haydau in Alt Morschen."

Die Reiseteilnehmer wohnen im Hotel Schloss Romrod bei Alsfeld, wo auch die Denkmalakademie ihren Sitz hat. Von dort werden täglich verschiedene Denkmäler in Mittel-Hessen angefahren.

Diese Reiseroute scheint beliebt zu sein, denn alle drei Reisen in diesem Jahr sind bereits ausgebucht. Interessenschwerpunkt der Reisegruppe sind historische Bauten und der Denkmalschutz.

Was macht die Stadt Homberg aus diesen Fakten?

"Reisegruppe besucht die Reformationsstadt Hessens" …"Reformationskirche" wird als Reisezweck ausgegeben. Dass es vorrangig um die Arbeit der Denkmalstiftung und den Denkmalschutz geht, wird unterschlagen. Damit wird der Eindruck erzeugt, die Reformation wäre das Interesse der Reisegruppe.

Die Stadtkirche St Marien, wie die Kirche offiziell heißt, wurde mit Geldern aus der Stifung beim Denkmalerhalt gefördert. 
Der Kirchenname "St. Marien" verweist eindeutig auf die vorreformatorische Zeit, in der sie auch gebaut wurde. Homberg als damals reiche Stadt, verkehrsgünstig gelegen, hatte mit der für die damaligen Verhältnisse großen Kirche einen Versammlungsraum in der wiederholt große Landesversammlungen stattfanden. Eine davon war die Synode von 1527.

Der wirtschaftliche Effekt der Reisegruppe für die Homberger Geschäftswelt ist nur gering, wenn sie sich bei ihrem individuellen Stadtrundgang etwa zum Essen kauften, bevor die Fahrt weiter zum Klosten Morschen ging.

Die Behauptung, es seien weitere Besuche in den kommenden Monaten verabredet ist irreführend. Die Reisen sind bereits ausgebucht. Da brauchte nichts verabredet zu werden. Hier wird Aktivität des Stadtmarketings vorgetäuscht.

Bildschirmfoto: Aus dem Reiseangebot der Stiftung Denkmalschutz

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DOKUMENTATION

Mitteilung von der Homepage der Stadt Homberg

Besuch an den Wurzeln

Interessierte Gäste der Monumente-Reisegruppe vor dem Portal der Reformationskirche Hessens. Foto: Dittmer
Reisegruppe besucht die Reformationsstadt Hessens

Homberg. Dass die Reformationsstadt Homberg ein lohnendes Reiseziel für Busreisende ist, zeigte sich am Donnerstag , dem 18. April. Der gute Ruf Hombergs als interessantes bauliches und historisches Ensemble hatte eine Busgruppe der Organisation Monumente-Reisen nach Homberg gelockt. Unter der Leitung von Jan Ermel, dem Leiter der Monumente-Reisen, zeigten sich die Gäste begeistert über das geschlossene historische Stadtbild und über das wuchtige Gotteshaus, die Reformationskirche. Nach einer Mittagspause in der Stadt wurden die Gäste durch den Geschäftsführer des Homberger Stadtmarketings, Dr. Dirk Richhardt, vor und durch Pfarrer Heidelbach in der Kirche begrüßt. In Gesprächen wurde deutlich, welche Bedeutung Homberg für die Kirchen- und Bildungslandschaft in Deutschland hat. Für diesen Tag, sah das Programm die „Besichtigung der Stadtkirche von Homberg (Efze), Ort der wichtigen Synode von 1526“ vor.

Einige der Gäste hatten in Marburg studiert. Dass sie in der Universität Marburg studieren konnten, lag in seinen Ursprüngen in den Homberger Beschlüssen der Synode von 1526. Andere kamen aus dem Siegerland und betonten die konfessionellen Verbindungen zu Nordhessen. Gerne nahmen die Gäste das Angebot an, sich in der Stadt zu versorgen und neben der Kirche auch noch andere Gebäude, wie die Tourist Information zu besuchen. Bereitwillig wurde Ihnen dazu das interessante Gebäude in der Mittagspause aufgeschlossen. Besonders beeindruckt aber waren die Gäste von der Sauberkeit der Stadt und der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Bürger. Mit Monumente-Reisen sind weitere Besuche in den kommenden Monaten verabredet. (di)


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