HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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Mardorf 2012: „Ackerland schützen“ – 2017: Bauland fordern

 

CDU: "Die Stadt Homberg muss das Kasernengelände kaufen können, weil sich damit Chancen ergeben, auf einem erschlossenen Gelände ohne Inanspruchnahme von Ackerland einen Gewerbepark zu entwickeln."

Mit dem Schutz des Ackerlandes begründete der damalige Fraktionsvorsitzende Thilo Kroeschell den Kauf des Kasernengeländes. 2012 führte auch der Bauernverband eine Aktion "Stoppt Landfraß" durch. Sie warnte vor dem täglichen Verlust von Ackerland.

Jetzt bietet Kroeschell ein landwirtschaftliches Grundstück für den Bau des Kindergartens in Mardorf an. Für den Kindergartenneubau sollen 3.000 Quadratmeter genutzt werden. Die anderen 7.000 Quadratmeter des Grundstücks sollen als Bauland ausgewiesen werden.
Gilt es jetzt nicht mehr: "Stoppt Landfraß"?

 

Vom Schutz des Ackerlandes ist nichts mehr zu hören.
In der Ortslage sind noch viel freie Grundstücke zu erkennen.
Hatte Bürgermeister Dr. Ritz nicht vor einiger Zeit noch gesagt, die Innenentwicklung sei wichtig?

Das scheint schon wieder vergessen zu sein.

Mit jeder Umwandlung von Ackerland in neue Baugrundstücke geht der Ackerlandverlust weiter. Schlimmer noch, in den Ortslagen wird der Leerstand weiter zunehmen, bis am Ende ein Neubaugürtel um den verfallenden Ortskern entstanden ist.

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5 Kommentare zu “Mardorf 2012: „Ackerland schützen“ – 2017: Bauland fordern”

  1. Grab-Land

    "Keiner hat die Absicht, eine Mauer zu bauen"  Eine Mauer wurde gebaut

    "Die Genehmigung von Rüstungsexporten muss restriktiver gehandhabt werden"  Die Genehmigung von Rüstungsexporten wurde großzügiger gehandhabt.

    "Ackerland muss geschützt werden"  Ackerland wurde vernichtet.

    Politiker sagen, was sie für richtig halten und tun, was "man" sie tun lässt.

     

    Ackerland wird vernichtet- wofür?! Für Lastwagenabstellplätze, für Bordelle, für Spielhallen, für automatisierte Lagerhallen, in denen chinesischer Plastikmüll gelagert wird. Sondermüll, wohin man schaut.

     

    Ein Kindergarten auf 10000 m2 ist die harmloseste Variante, schaltet in Mardorf öfter mal den Strom ab, dann wird der Platz auch gefüllt.

  2. Homberger Jeck

    Herr Kroeschell gehörte auch zu den Verweigerern des Bürgerbegehrens, versprach Arbeitsplätze und war soweit ich weiß auch ein Verfechter von Pyrolyse und Algenzucht.

    Und er glänzte mit Beschimpfungen seines Stadtverordnetenkollegen und nannte die Kommentatoren des Blogs Heinis.

    Fehlt nur noch das er der Grundstückseigentümer ist.

    Ob man mit der Werbung "Kindergarten direkt nebenan" erfolgreich ist? Dazu die fehlende gute Anbindung an den ÖPNV?

    Der Gipfel des Ganzen: Ohne Treppen und Pflastersteine hat das bestimmt negative Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung, fern des "Waldkindergartens".

    🤡

  3. Freya

    Soweit ich gehört habe ist der Bau des Kigas im Ortkern Mardorf wegen der ortsansässigen Landwirtschaft nicht möglich. Mal ist der eine mal der andere Hof zu nah. Um den Kindergarten im Ort zu erhalten musste man wohl auf den Rand ausweichen. Ob nun Bauland dazu noch notwendig ist lasse ich mal offen. Aber die Kindergärten sind in HR notwendig – ob nun in der Altstadt ohne "Landfraß" und dafür mit mehr Kosten oder in Mardorf mit "Landfraß". Haben Sie noch einen alternativen Standort für den Kindergarten Mardorf?

  4. Homberger Jeck

    #Freya

    Es geht nicht um den Kindergarten und die dafür nötigen Flächen. Es geht nur um die Frage, ob man die Restfläche als Bauland ausweist. Offenbar auch um den Fakt, dass man die Fläche für den Kindergarten nur unter diesen Bedingungen erwerben kann.

    Der jetzige Eigentümer ( Wer? ) möchte halt gerne so richtig schön Kohle machen. Was sein gutes Recht ist.

    Gehört er zu denen die eine Petition beim Landrat vorlegten, spielt er mit gezinkten Karten.

  5. Homberg Fan

    „Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“

    John F. Kennedy

    Diesen Spruch kann man Herrn Kroeschell nur zurufen. 

    Ihm haben wir auch die Misere mit der Solarfläche zu verdanken. Mut wagen, sagte er damals.

    Er sollte den Mut zeigen, ein Teil seines Grundstückes zu angemessenen Konditionen zu verkaufen. Ein weiteres Wohngebiet auszuweisen, ist unnötig.

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