HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Althaus kämpft gegen beschlossene Rückabwicklung

Pressekampagne Althaus

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Homberger Anzeiger vom 15. Mai 2013 widmet sich in voller Breite dem Kasernenkauf von Axel Althaus, der gleichzeitig durch einen Leserbrief von Alwin Altrichter unterstützt wird.

Neid auf Visionen?
Neid auf Visionen ist der Beitrag überschrieben. Aus Neid auf seine Visionen hätten die Politiker die Rückabwicklung des Kasernenkauf beschlossen. Die Vision heißt Kinderflohmarkt, Trödel- und Antikmarkt, Oldtimerveranstaltungen und Garten- und Pflanzenbörsen. Diese Angebote gibt es im ganzen Land, was soll daran innovativ sein? Solche Aktivitäten gab es in der Altstadt schon immer. Mit einem Messepark würden sie aus der Innenstadt abgezogen. Ist das auch ein Beitrag zu Revitalisierung der historischen Altstadt?

Keine öffentliche AuschreibungBild

Althaus berichte, es seien für die Gebäude und das Gelände in der Dörnbergkaserne keine anderen schriftlichen Kaufangeboten eingegangen, er sei deshalb der einzige Bieter gewesen.

Der Verkauf der Grundstücke ist niemals öffentlich ausgeschrieben worden, von den Verkauf wussten nur wenige Menschen aus Homberg. Überregionale Kaufinteressenten hatten davon keine Informationen.

Kaufinteressenten blieben unbeachet
Es gab aber auch mehrere Homberger Kaufinteressenten.

:: Michael Dippel hatte mehrmals Kaufinteresse in der Bauverwaltung angezeigt. Das ist aktenkundig. Ihm wurde versprochen, man werde sich bei ihm melden, wenn die Stadt/HLG das Kasernengelände von der BIMA gekauft hat. Das ist nicht erfolgt.

:: Für die Öltanks sind schriftliche Kaufangebote an die BImA und später an die HLG abgegeben worden, diese müssen dort vorliegen.
Ebenso wurde ein Angebot für das Heizhaus im Rathaus abgegeben.

Thomas Hucke hat seine Pläne nicht vorgetragen
Althaus behauptet: "Hucke hatte bereits am 22.03.2012 vor dem Magistrat der Stadt Homberg und der Arbeitsgruppe Konversion persönlich sein Pläne vorgetragen."

Das ist falsch: Weder in dem Protokoll des Magistrats vom 22. 3. 2012 noch in einm Protokoll der Arbeitsgruppe Konversion ist von einem persönlichen Bericht von Thomas Hucke etwas zu finden.

Kfz-Werkstatt Hucke
Am 15.06.2010 wurde die Firma H2 Antrieb GmbH Borken ins Handelsregister eingetragen. Der Gegenstand des Unternehmens ist angegeben: "der Betrieb einer Kfz-Werkstatt für Kfz-Modelle aller Art – und zwar sowohl für Verbrennungsantrieb als auch für Elektroantrieb; ferner der Handel und Vertrieb von Kfz-Antriebsteilen für Verbrennungsantrieb und Elektroantrieb."
Am 21. 2. 2013 wurde der Gesellschaftsvertrag geändert. Die neue Anschrift lautet auf die Privatanschrift von Althaus in Homberg.

Neuer Gegenstand:
Gegenstand des Unternehmens sind Vorbereitung und Durchführung von Events, Messen, Ausstellungen, Veranstaltungen, Gastronomie sowie Vermietungen und Verpachtungen.
Bestellt als Geschäftsführer: Althaus, Axel Dipl.-Kfm., Homberg (Efze), *27.02.1959.

Von Werkstatt und Elektrofahrzeuge ist in dem amtlichen Eintrag des Unternehmensregisters nichts zu finden, wie Althaus zuvor  in seinem Interview behauptete.

Grundstückspreis
Althaus: im Interview am 24. 4. 2013 im Homberger Anzeiger

"Die Politiker beanstanden den Kaufpreis von 3,63 €/qm. Legt man zugrunde, dass die Stadt Homberg für 1,50 €/qm gekauft hat, so ergibt das eine Gewinn von 2,13 €/qm für die Stadt. Welcher Schaden ist denn hier entstanden?" Quelle

Mit dem Kauf des Kasernengeländes hat die Stadt nicht nur den Kaufpreis von 1,3 Mio. Euro zu zahlen sondern auch noch die Verpflichung übernommen die Infrastruktur zu finanzieren. Allein die Infrastruktukosten belaufen sich auf 7,8 Mio. Euro. Davon gehen lediglich noch Fördermittel in Höhe von 1,75 Mio. Euro ab.

Diesen Zusammenhang hat Bürgermeister Martin Wagner am 22. 5. 2012 in einem Brief an Reinhard Fröde klar dargestellt:

"Sehr geehrter Herr Fröde, lieber Reinhard,

[…] Sie wissen, dass wir mit den Überschüssen aus dem Verkauf der Teilflächen die komplette Infrastruktur erstellen und auch das Risiko abdecken müssen, verschiedene Flächen schwer oder nicht zu verkaufen.

[…] Bei der Planung sollten Sie berücksichtigen, dass zur Zeit keine Planungssicherheit besteht. Das Baurecht wird die Stadt schaffen und auf dieser Basis sollte die Preisverhandlung erfolgen.

[…] da wir die Hallen T4 und T5 als "Filetstücke" im Kasernengelände betrachten."

Billige Grundstücke für die Einen, die Hauptlasten für den Homberger Bürger.

Diese wenigen Punkte sollen erst einmal reichen, um den Wahrheitsgehalt der Aussagen des Herrn Althaus zu erkennen.

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2 Kommentare zu “Althaus kämpft gegen beschlossene Rückabwicklung”

  1. vergleichender leser

    endlich wird auch mal eine andere stimme zu diesem thema laut als nur die vom stadtverordneten und homberger demagogen schnappauf, der allem und jedem grundsätzlich eine böse absicht unterstellt.

  2. V_wie_Vendetta

    Endlich eine korrekte Darstellung. Ja, das stimmt. Der Wert von Innovationen (Neuerungen) liegen eben im Auge des Betrachters. Auch das Eröffnen eines Messeparks mit Hallenflohmarkt in Homberg ist hier sicher eine Innovation, im Schwalm-Eder Kreis eben schon mal lange nicht.

    Aber gut, darum geht es eigentlich auch gar nicht. Es geht darum sich ein Grundstück unter den Nagel zu reißen indem man den Entscheidungsträgern (unseren Stadtverordneten) für den Verkauf falsche Businesspläne vorlegt. Keine Ausschreibung für den Verkauf der Flächen vorgenommen wird und andere Interessenten erst nach dem Kauf vor die Tatsachen gestellt werden, dass sie leider gar nicht gefragt wurden. Wie das abgelaufen ist, brauche ich hier gar nicht mehr darzustellen, das ist hinreichend belegt und diskutiert. Auch welchen Schaden die Stadt durch den geklüngelten Verkauf der Filetstücke ohne Ausschreibung erleidet wurde hinreichend erläutert.

    Nein, wir sollten jetzt endlich mal den Realitäten ins Auge sehen und nicht wie verbohrte kleine Erbsenzähler darüber diskutieren wie es in Homberg immer wieder ausgewählte Kreise schaffen Gemeinvermögen in privates Vermögen umzuwandeln. In diesem Fall ist der Gewinn noch nicht einmal von irgendwelchen aus dem Hut gezauberten Investoren und Projektmanagern in die große weite Welt abgeschöpft worden. Nein, das gewandelte Gemeinvermögen bleibt bei einem Homberger Bürger, Stadtverordneten und Leistungsträger, das ist doch prima. Ein echter Fortschritt. Da kann man schon fast als Vergleich den ehrbaren hanseatischen Kaufmann heranziehen so vergleichsweise lupenrein ist das Geschäft hier eingefädelt worden.

    Und anstatt die Geschäfte zu behindern sollten wir diese innovativen ehrbaren Geschäftsmänner jetzt unterstützen. Hier werden schließlich auch wie in den ursprünglichen Plänen angekündigt hochwertige, sozialversicherungspflichtige unbefristete Arbeitsplätze geschaffen. Jeden ersten Monat im Samstag werden hier unzählige Ingenieure, Metallfacharbeiter, Mechatroniker und Projektmanager benötigt um auf dem Flohmarkt Karten zu verkaufen und den Produktionsprozess der Würstchenbude zu optimieren. Das wird die Agentur für Arbeit direkt deutschlandweit werben müssen, damit diese Nachfrage an Fachkräften sichergestellt werden kann. Wahrscheinlich wird sie gar nicht anders können und auf dem Kasernengelände eine Außenstelle einrichten müssen.

    Ich fordere daher die Stadtverordneten auf, dass die Umnutzung des Geländes umgehend gleich bei der nächsten Stadtverordneten Versammlung einstimmig beschlossen wird. Um die Innovationskräfte nicht weiter zu beeinträchtigen, sollte beim neuen Nutzungsplan hier eine Sondernutzungszone „KK“ ausgewiesen werden ( KK = Klüngel und Kollegen = mach doch was Du willst). Zusätzlich sollte für diese Sondernutzungszone eine ermäßigte Gewerbesteuer veranschlagt werden, das das innovative Schaffen der ehrenwerten Unternehmer ja schon mehr als genug Nutzen für Homberg bringt.

    Das Herr Althaus sich nicht gegen Mitbewerber durchsetzen musste ist übrigens nicht wahr. Aus gut unterrichteten Kreisen weiß ich das noch zwei weitere Firmen ihre Konzepte vorgestellt haben und wir wirklich Glück hatten, dass der Kuchen mit der ganzen Sahne, Schokodeko und Belegkirschen von unseren ehrwürdigen Stadtverordneten abgestaubt werden konnte. Hier die anderen Firmen und Konzepte:

    Firma „Shooting Star AG“:

    Im Konzept wurde eine Produktions- und Entwicklungsstätte für MicroSatelliten vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit der russischen Uni in Dombarowski für den dort gelegenen Weltraumbahnhof ins All gebracht werden sollten. Es wurde von 1200 bis 1800 neu entstehenden Arbeitsplätzen ausgegangen. Bürgermeister Wagner war schon in Verhandlungen mit Schwarzenborn um die dort frei werdenden Kasernen als Parkplätze für die entstehenden Industriekomplexe zu akquirieren und plante schon die Dienstreise mit Herrn Gontermann und zusätzlich der kompletten CDU Fraktion in das russische Technologiezentrum. Das Konzept platzte, als sich herausstellte, dass die dortige Universität gar nicht existiert und sich hinter der Firma der Kopf des Chapters Klein-Winzigerode des Motorradclubs Satansdelfine steckt, der die ehemaligen Mannschaftsgebäude als Laufhäuser und Clubräume betreiben wollte. Die 32 bereits gebuchten Businessclass Flugtickets für die Dienst- und Informationsreise konnten gegen eine Gebühr von 90 Prozent zurückgegeben werden, somit ist der Stadt aus dieser Episode kein erwähnenswerter Schaden entstanden.

     

    Firma „Secure4you GmbH & Co KG Ltd“:

    Das Konzept bestand in der Konzeption, Entwicklung und Produktion von Überwachungsdrohnen, sowie Aufklärungssoftware für die Steuerbehörden und die Organe zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und Korruption in Wirtschaft und Politik. Die Firma hatte gesicherte Aufträge für Jahre und wollte ihn Homberg 190 Millionen in den Aufbau der Entwicklung und der Schulungszentren investieren. Das Kompetenzcenter sollte 360 Mitarbeiter beschäftigen und das angeschlossene Hotel, in dem die zu schulenden Korruptionsbekämpfer untergebracht werden sollten, noch einmal 60 Personen. Aus unerfindlichen Gründen ist die Bewerbung beim Posteingang aus Versehen direkt in den Shredder  gefallen und somit nicht angekommen. Als die Firma sich noch einmal bewerben wollte, war aus ebenso unerfindlichen Gründen der Briefkasten der HLG von innen mit Bauschaum ausgeschäumt. Auch der Briefkasten am Rathaus fehlte, er war ebenso aus unerfindlichen Gründen gerade zu diesem Zeitpunkt zur regelmäßigen Wartung zum Hersteller geschickt worden. Da der Bewerber sich durch diesen nicht fristgerechten Bewerbungseingang als höchst unseriös disqualifizierte, musste diese Bewerbung leider leider abgelehnt werden.

     

    !!!!!!!!! Es ist an der Zeit !!!!!!!!!!!!!

     

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