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Architekt für den Umbau des Rathauses für 6 Mio. Euro

[1]Für den Umbau des Rathauses sind 6 Mio. Euro in der Finanzplanung der nächsten Jahre eingeplant. Eine stattliche Summe. Für solch ein großes Vorhaben sollte die Auswahl des Architekten besondere Aufmerksamkeit verdienen. Allein das Architekten-Honrorar dürfte mit rund 15 Prozent bei 900.000 Euro liegen.

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Auf der Homepage der Stadt konnte man lesen, dass der Architekt Gerlach aus Fritzlar im Rahmen eines Interessen-Bekundungsverfahrens für diese Aufgabe ausgewählt worden sei.

Auf die Frage, wann und wo die Bewerbung für das Verfahren ausgeschrieben worden sei, antwortete der Bürgermeister in der Bürgerversammlung in Mühlhausen:

Die Auftragssumme läge mit 20.000 € unter der Grenze von 50.000 €, ab der ein öffentliches Interessenbeukundungsverfahren [2]duchgeführt werden muss, das dann auch in der Hessischen Auftragsdatenbank [3] veröffentlicht werden müsste. So habe man nur einige Architekten angeschrieben, fünf hätten sich interessiert, aus denen hatte ein "Arbeitsgruppe" den Architekten Gerlach ausgewählt.

Ob andere Architekten wurden und sich fünf gemeldet hatten – den Wahrheitsgehalt dieser Aussage können Bürger nicht prüfen.

Trickserei

Die Trickserei besteht darin, dass für ein Bauvorhaben von 6 Mio. Euro so getan wird als ginge es um eine Auftragssumme (Planung) von unter 50.000 Euro.
Die vom Architekten vorgelegten Pläne können nur als Vorplanung gesehen werden, die keine Verbindlichkeit hinsichtlich der späteren Bauarbeiten hat.

Die endgültigen Planungsleistungen für das Rathaus müssten erneut öffentlich ausgeschrieben werden, denn diese werden über 50.000 Euro liegen.
Ob die Stadt sich dann daran hält, muss weiter im Auge behalten werden.

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#1 Kommentar von Hombergerin am 2017 November 22 00000011 3:09 pm 151135977803Mi, 22 Nov 2017 15:09:38 +0100

Habe mir mal die Arbeit gemacht und selbst nachgeschaut, was so die Stadt ausschreibt. Was ich nicht gefunden habe ist das hier angegebene Vorhaben.

[4]

Hier kann Jeder bei der erweiterten Suche unter Eingabe der Postleitzahl selbst sich ein Bild machen. Anscheinend werden die Stadtverordneten und Magistratsmitglieder hinter das Licht geführt oder die Stadt hält sich nicht an die Vorgaben von Land und Bund.

#2 Kommentar von Delf Schnappauf am 2017 November 22 00000011 3:22 pm 151136052003Mi, 22 Nov 2017 15:22:00 +0100

zu 1: Ein alter vielfach bewährter Trick: Aufträge werden in kleine Portionen aufgesplittet, dass man die Ausschreibungsverpflichtungen unterläuft.  So hat man freie Hand "familiy and friends" zu bedienen. 

#3 Kommentar von Wähler am 2017 November 22 00000011 8:48 pm 151138011608Mi, 22 Nov 2017 20:48:36 +0100

In der HNA-online habe ich gelesen, dass die Stadt Witzenhausen ( ca. 15.000 Einwohner) den Schutzschirm verlässt.

Meine Damen und Herren Stadtverordnete und Magistratsmitglieder,

wäre dies ein erstrebenswertes Ziel für die Stadt Homberg ( Efze ) ?

Oder werden die Kommunen, die durch Anstrengungen den Schutzschirm verlassen, gar belächelt?

 

#4 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2017 November 23 00000011 12:41 pm 151143726612Do, 23 Nov 2017 12:41:06 +0100

 

Rathausum- und anbau – Was wollen wir Bürger?

An sich still und heimlich wird im Parlament über den Um- und Erweiterungsbaus des Rathauses diskutiert. Aber nur im Rahmen des aufzustellenden Haushaltsplanes. Über Alternativen und Gestaltung des Planungsvorschlages wird öffentlich oder in den politischen Kreisen nicht diskutiert. Gibt es keine Möglichkeiten in anderen städtischen Gebäuden die Verwaltung unterzubringen?  Was soll aus den freiwerdenden Gebäuden werden. Alles offene Fragen.

Wie weit sich der Planer an das Konzept hält, sieht man an der Kita in der Landesfeindschen Scheune. Die Kinder sollten in der Scheune herum tollen, ein heller freundlicher Bau wird in der Konzeption gezeigt. Der Bau weicht erheblich von der vorgestellten Konzeption ab. Es wird uns etwas vor gegaukelt, was so nicht gebaut wird oder aus rechtlichen Gründen nicht gebaut werden kann. Man erschleicht sich letztlich die Zustimmung. Die genehmigte Planung wird nie veröffentlicht. Somit muss man nicht überrascht sein. Wenn die Bauten teurer als geschätzt werden.

Wie widersprüchlich die Aussagen der Homberger Planer sind. Zeigt sich in der Studie zum Rathausumbau. Der Planer empfiehlt den Abriss des Gebäudes Obertor Str. 1, ein Umbau würde zu teuer, um dort die Verwaltung beizubehalten. Was wird jedoch gemacht? Zurzeit wird ein Treppenaufgang gebaut, dann soll ein Umbau zu Wohnzwecken erfolgen. Alles unter den Augen der Entscheidungsträger. Eine Nachfrage habe ich nicht vernommen. Ist der Wohnungseinbau nicht noch teurer?

Wenn man die mit dem Rathausneunbau versehenen Kosten sieht, müsste man aufschrecken. Was der Bürger will ist eine freundliche und sackkompetente Beratung und Unterstützung. Die Mitarbeiter brauchen freundliche und von der Ausstattung geeignete Räume.  Aufgrund der Erleichterung durch die digitalen Medien braucht man nicht im gleichen Gebäude wie der Chef sitzen. Der Service für den Bürger wird durch das Internet ebenfalls erleichtert, selbst die Wahlunterlagen bekommt man über das Internet per Post zugesandt.

Barrierefreiheit ein Schlagwort, was immer wieder ins Feld geführt wird, wenn es etwas zu begründen oder zu rechtfertigen ist. Ansonsten spielt Barrierefreiheit keine Rolle, ich erspare mir die Aufzählung wo in Homberg nahezu bewusst auf Barrierefreiheit verzichtet worden ist.

Ich komme wieder zum Ergebnis hier soll eine Planung umgesetzt werden, die uns Hombergern nicht wirklich Nutzen bringt. Wir haben nur die Kosten zu tragen. Arbeitsplätze werden dadurch nicht neu geschaffen. Dr. Ritz wird in die Geschichte der Stadt Homberg als der bauwütige Bürgermeister eingehen, der Platz in der Homberger Geschichte dürfte ihm sicher sein.

Was die gesamten Maßnahmen Homberg gebracht, ob sie uns nach „vorne bringen“, wage ich angesichts der hohen Kosten und unübersichtlichen Vorhaben und Baustellen ernsthaft zu bezweifeln.

#5 Kommentar von Distanzbetrachter am 2017 November 23 00000011 8:51 pm 151146668108Do, 23 Nov 2017 20:51:21 +0100

— Artikelschreiber D. Schnappauf

04) Dr. Lambrecht

Die eigentliche Problematik scheint mir darin zu bestehen, dass seitens der politisch Handelnden bei Überlegungen für etwaige anstehende Bauprojekte jemand aus Fritzlar schon bei dem aufkommenden Gedanken bereits einen Fuß in der offenen Türe hat. Es ist der Weg des geringsten Widerstandes; man kennt sich, man tauscht Höflichkeitsfloskeln aus und ist genau da, wo man bei dem letzten Show-Ereignis aufgehört hat, am Anfang einer neuen Geschäftsbeziehung…

Kleiner Tipp am Rande… Schauen Sie mal über den Tellerrand zu einem Nachbarort, nämlich nach Felsberg. Da geht es auch, wie in dem vorstehenden Leitartikel Delf Schnappauf um ein Rathaus, genauer gesagt um entsprechende Mehrkosten. Geplant waren ca. 2 Millionen €uro, jetzt soll das Ganze ca. 3,9 Millionen €uro kosten.

Genau aus diesem Grunde beschlossen die Parteien der CDU und der FDP die Beendigung der weiteren Mitarbeit in dem baubegleitenden Ausschuss.

Das Fazit aus der Geschichte: Man kann nicht ungestraft nur mit dem Geld der Bürger so aasen…

#6 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2017 November 24 00000011 11:49 am 151152057911Fr, 24 Nov 2017 11:49:39 +0100

Die Kosten und die Notwendigkeit interessieren nicht.

Das Problem ist, dass der Haushalt in der letzten Sitzung vor Weihnachten beraten wird. Da will man Harmonie verbreiten und nicht noch Stress haben. Schließlich gibt es nach der Sitzung noch lecker Essen und Trinken, also bleibt man friedlich, es ist schließlich Weihnachten.

Ich habe bisher von keiner Diskussion über die geplante Architektur, die Kosten und den Nutzen gehört. Die Bürger sind mehr schlecht als recht über, ich glaube teuerste Einzelbaumaßnahme der Stadt informiert. Wer kein Internetzugang hat oder HNA, ist auf die dürftigen Informationen aus dem Mitteilungsblatt angewiesen.

Wie kann es sein, dass die Parteien keine eigenständige Position dazu haben. Manchmal streiten sie über die Ausgabe und Notwendigkeiten von ein paar hundert Euros stundenlang.

Es scheint eine geschönte Powerpointpräsentation mit Behauptungen und ein paar Zahlenspielen auszureichen. Dann verlässt man sich auf die Aussagen von Behördenvertretern, die der Planung zustimmen. Das Ärztehaus ist doch Lehre genug, für teures Geld ein Bau, der an Fehlplanung und Missmanagement nicht zu überbieten ist.

Ich sage ja zu einer abgespeckten Sanierung des historischen Rathauses. Der Neubau ist unnötig und zu teuer. Unter Berücksichtigung der städtischen Gebäude im Umfeld sollten, sollte nach Alternativen gesucht werden.

#7 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 November 24 00000011 12:28 pm 151152291912Fr, 24 Nov 2017 12:28:39 +0100

Dr. Lambrecht

Ein Bürgerbüro in der Stadt reicht aus.

Der Rest der Verwaltung sollte ins Behördenzentrum oder in Gebäude der ehemaligen Oatpreußen-Kaserne verlegt werden.

Dies hätte doch für die meisten Anliegen der Bürger keine negativen Auswirkungen. Im Gegenteil – man würde kostenlose Parkplätze finden, wäre nah zu den Kreisbehörden wie Zulassungsstelle und es hätte keinen Einfluss auf die Innenstadtbelebung.

P. S. Was macht denn das Leerstandsregister ? Oder der Vertrag mit dem Kreis zur Stadtbücherei?

Was nützen "Sachstandsberichte" wenn sie ohne Konsequenzen bleiben? 🤡

#8 Kommentar von Scherzbold am 2017 November 24 00000011 3:48 pm 151153490303Fr, 24 Nov 2017 15:48:23 +0100

König Ludwig der II. ließ sich Schloss Neuschwanstein bauen.

"König Nico der I." gönnt sich ein neues Rathaus….  🙂 

Seine Untertanen haben zu zahlen und nicht zu meckern.

Die Staatskanzlei in Wiesbaden vergrößert den Schutzschirm und die HLG tritt in Vorlage.

Alles wie gehabt.

 

#9 Kommentar von Frustrierter am 2017 November 24 00000011 10:09 pm 151155776410Fr, 24 Nov 2017 22:09:24 +0100

Kostenlose Parkplätze schreibt der Homberger Jeck.

Oder gleich mit dem Bürgerbus vorfahren!

Gelbe Säcke bleiben aber in der Stadt….

Wann muss ich eigentlich zu den städtischen Behörden?

Alle 10 Jahre zur Verlängerung des Personalausweises und sonst?

#10 Kommentar von Der Hexer am 2017 November 25 00000011 10:31 am 151160226810Sa, 25 Nov 2017 10:31:08 +0100

Ich dachte die Stadt ist so fürchterlich pleite?

Kindergarten der von den Kosten viel zu teuer war und jetzt basteln wir mal ne Runde am Rathaus rum?

Das gibt wieder eine neue Baustelle und wieder Parkprobleme in der Innenstadt.

#11 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 November 25 00000011 11:11 am 151160470011Sa, 25 Nov 2017 11:11:40 +0100

Es gebe natürlich noch die Möglichkeit das man bundesweit als erste Kommune ein neues Homberger Modell im Servicebereich etabliert.

Nicht der Bürger kommt zum Bürgerbüro, NEIN dieses fährt die Ortsteile im Wechsel einmal alle 2 Wochen an, besucht auch nach Kontaktaufnahme den Bürger der kranke oder eingeschränkt bewegungsfähig ist in der Wohnung. Auch in der Kernstadt wäre das darstellbar.
22 Ortsteile in 14 Tagen jeweils für 2 Stunden + Heimservice.

DAS wäre doch endlich mal wirklich was positives.

Wo wir schon bei Service sind
.
Jeder Stadtverordnete sollte für eine bestimmte Anzahl Bürger in einem Bereich Ansprechpartner sein.

Bei 37 Stadtverordneten sind das je ca. 378 – vom Baby bis zum Senior. In dem Bereich einmal in 3 Monaten eine eigene Bürgersprechstunde durchführen.
Mit einer eigenen Prepaid Sim Karte und mobiler Erreichbarkeit zu festen Zeiten ( Mobiltelefon kostet so um die 15 € ). Dazu eine eigene unverwechselbare E-Mail Adresse über den Server der Stadt.
Beispiel “ [5]
Diese minimalen Kosten sollte die Stadt Homberg tragen.

Peng.🎈
Soeben aufgewacht.
Man wird doch noch mal am helllichten Tag träumen dürfen!
🤡

#12 Kommentar von Scherzbold am 2017 November 26 00000011 3:10 pm 151170545903So, 26 Nov 2017 15:10:59 +0100

T-online  meldet:

Die SPD fordert bei einer möglichen Großen Koalition, dass stark verschuldete Kommunen vom Bund entlastet werden.

Heißt das:

Die Verschwender werden entlastet, die Sparsamen werden bestraft?

Hat Herr Gerlach da die "Finger im Spiel", damit in Homberg weiter auf hohem Niveau geplant und gebaut werden kann, und die Wünsche des Stadtoberhauptes und des Magistrats in Erfüllung gehen?  🙂

#13 Kommentar von Scherzbold am 2017 November 27 00000011 10:06 pm 151181676410Mo, 27 Nov 2017 22:06:04 +0100

Heutige Nachrichtenlage, HR etc.

Hab ich es doch geahnt….

Die südhessische Gemeinde Mainhausen zählt laut Finanzminister Schäfer ( CDU ) nicht zu den finanz- und strukturschwachen Kommunen. 

Mainhausen und weitere 35 sparsame Kommunen erhalten nicht die finanziellen Zuwendungen wie hochverschuldete Kommunen..

Quelle: Offenbach POST

Die Bürgermeisterin kann es nicht verstehen. Ich auch nicht.

Langsam komme ich zu der Erkenntnis, dass die "Homberger Finanzjongleure" das richtige Näschen haben. Fördermittelkönige sind sie ja schon.

Mein Weltbild gerät immer mehr durcheinander.