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Architektenauftrag für Marktplatz Ost 4.0

Marktost„Der Magistrat hat in seiner Sitzung am 9. Juli 2015 den Architekten Herrn Kühne (WAS, Kassel) beauftragt, für das Gebäude Marktplatz 15 (ehemals COOP) und Marktplatz 16 (Engelapotheke) Nutzungskonzepte zu erarbeiten.“ So steht es in der Tischvorlage zur Stadtverordnetenversammlung am 23. Juli 2015.

Wie wird dieser Auftrag finanziert?
Von der Genehmigung des Haushalts durch die Aufsichtsbehörde ist noch nichts bekannt.
Wenn hier die HLG wieder die Kosten vorfinanziert, ist die Gesellschaft formal Eigentümer der Engelapotheke (Nr. 16). Damit würden wieder neue Zahlungsverpflichtungen für die Stadt entstehen und das Sparkonzept würde unterlaufen.

BildWieso wird für den Privateigentümer geplant?

Das Gebäude Nr. 15 mit dem ehemaligen Lebensmittelladen ist von Privat gekauft worden. Wieso erstellt die Stadt für dieses Gebäude ein Nutzungskonzept und nicht der neue Eigentümer?

Bürgermeister Dr. Ritz hatte intensiv dafür geworben, das Gebäude im Zuge des Vorkaufsrechts zu erwerben, die Stadtverordneten lehnten das ab.

Aus welchen Gründen wurde das Architekturbüro beauftragt und der Auftrag nicht ausgeschrieben?
Hier werden anscheinend wieder Planungen vorangetrieben, von denen die Bürger nichts wissen oder nicht zu viel wissen sollen. Ein so sensibles Gebiet mit dem historischen Gebäudebestand bedarf einer umfassenderen öffentlichen Diskussion über die Zukunft der historischen Altstadt.

Warum wird eine solche Planung nicht für das Gebäude der Krone durchgeführt?
Das Vorgehen der Stadt wirft viele Fragen auf. Vertrauen wird durch diese Art und Weise nicht aufgebaut.

Zeichnung: Büro WAS, Tischvorlage für die Stadtverordnetenversammlung

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Architektenauftrag für Marktplatz Ost 4.0"

#1 Kommentar von Dirk-H. Pfalz am 2015 August 6 00000008 10:52 am 143885474310Do, 06 Aug 2015 10:52:23 +0100

Und was ist mit dem städtischen Gebäude Obertorstraße 1? Dessen bauliche Substanz und Nutzung sind doch auch in der Diskussion. Oder kommt es hier im Rahmen der Umstrukturierung zum Abriß? Spatzen pfeifen von den Dächern, dass das schon beschlossene Sache sei.

Nutzungskonzept für Marktplatz 15: Ich ging nach den bisherigen Beschlüssen davon aus, mit den geschichtlich tätigen Homberger Vereinen sei schon ein Konzept und eine Lösung gefunden. Wenn nun eine Planung erfolgt, heißt das für michg, dass dort in 2015 sich nichts für Öffentlichkeit und Besucher positives tut, in 2016 auch nicht und dann?

Immer mehr "Geheimnisse" entstehen und die versprochene Transparenz und Offenheit des Bürgermeisters versinken in den Magistrats-Mehrheiten.

#2 Kommentar von De Bakel am 2015 August 6 00000008 2:00 pm 143886600602Do, 06 Aug 2015 14:00:06 +0100

Kleine Korrektur zu Herrn Pfalz:
Das Nutzungskonzept bezog sich auf Marktplatz 16 – Engel Apotheke

Ansonsten wird wieder einma kein Gesamtkonzept entwickelt Keine Gestaltungssatzung, kein Marketing, kein Leerstandsregister.

Einfach nur Management by Wursteln ! oder wie ?

#3 Kommentar von DMS am 2015 August 6 00000008 2:23 pm 143886740702Do, 06 Aug 2015 14:23:27 +0100

zu 2: In der Tischvorlage wird von Nutzungskonzepten (Mehrzahl) gesprochen. Ausdrücklich nicht nur die Engelapotheke, sondern auch die Gebäude Marktplatz 15.

#4 Kommentar von De Bakel am 2015 August 6 00000008 2:37 pm 143886825102Do, 06 Aug 2015 14:37:31 +0100

Es geht in meiner Antwort zu Herrn Pfalz um dessen Verständnis zum Thema Nutzungskonzept.

Und das ist laut dem Sitzungsprotokoll der Stadtverordnetensitzung vom 11. Juni 2015 TOP 15 lediglich auf die Engelapotheke bezogen.

Dr Ritz: "Er freut sich, dass Vertreter der fünf Vereine heute anwesend sind, lobt deren hohes Engagement für die Nutzung der Engelapotheke und bezeichnet das Vorhaben als sehr positiv. Das Gebäude sei ein interessanter Ort. Dann spricht er die Burgberggemeinde, das Heimatkundliche Archiv, den Verein Haus der Reformation und das Heimatmuseum an."….

"Herr Herbold stellt fest, heute solle ein Grundsatzbeschluss über die weitere Nutzung der Engelapotheke gefasst werden. Die Burgberggemeinde könne 150.000,00 €, der Geschichtsverein 2.000,00 €, das Haus der Reformation und die Bibelgesellschaft 31.000,00 € an Eigen- und Fördermitteln zur Verfügung stellen. Dann nennt er die geplante Entwicklung des Hauses für die einzelnen Vereine.

Anmerkung durch mich:

Es ist von 5 anwesenden Vereinen die Rede, jedoch werden nur 4 erwähnt. Welches ist der 5. Verein ?

Herr Herbold weiter:

"Ein neues Nutzungskonzept sei nicht erforderlich, da bereits eines vom November 2014 vorliegt."

Anmerkung von mir:
Wenn das der Fall ist : Was soll dann ein neuer Nutzungsvorschlag?

Ich weiß nicht, aber wohin man blickt: Mir scheint die Handelnsden haben den Überblick vollständig verloren.