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Asbest: Widersprüche und Fehler

Zum Vergleich der unterschiedlichen Darstellungen in der Presse und Aussagen des Forst- und Umweltdienstes e.V.
Wie kann da noch Glaubwürdigkeit entstehen?

Dämmplatten

 

Markus Schreiber entnahm die Proben nach einem vorgegebenen Normenraster von Böden, Schränken und Simsen. HNA 26.1.2011

Von den 31 Proben, die der prüfende Ingenieur willkürlich aus verschiedenen Bereichen entnommen hat…HNA 8.2.2011

Einmal wurde beschrieben,die Proben seinen nach einem vorgegebenen Normenraster entnommen worden, dann wieder, sie seien willkürlich genommen worden.

 


Es wurden Wischproben von sieben Dämmplatten aus verschiedenen Hallen-Bereichen genommen und in einem Labor in Witten untersucht. Ergebnis: Sie enthalten ausschließlich Kalk, Gips und Silikate.
31. 7. 2010

 


Diese Proben wurden nicht genommen [1], weil zu dem angegebenen Zeitpunkt die Baumassnahmen bereits abgeschlossen [2] waren.
Der Staatsanwalt nannte dieses sogenannte Vorgutachten eine „schriftliche Lüge“

Ob es sich bei den gefundenen Fasern um den Staub handelt, der jahrzehntelang zwischen Dach und Dämmung lag, steht noch nicht fest. 8.2.2011

Wozu jetzt die Zweifel, wenn im Juli 2010 alles sicher war?

Die Dämmplatten werden ebenfalls auf der Deponie in Uttershausen entsorgt. HNA 31. 7. 2010

 

Dämmplatten darf die Deponie nicht annehmen, sie müssen in die Müllverbrennung.
Sind sie mit Asbeststaub belastet, müssen sie im Hochtemperaturofen in Biebesheim verbrannt werden.

 

Zudem seien über Jahrzehnte Bremsen und Kupplungen in der Halle gewechselt worden. Auch von diesen Arbeiten könnten die Asbestspuren stammen. HNA 8.2.2011

 

Die Hallen waren keine Werkstätten, diese befanden sich an anderer Stelle auf dem Gelände, sie dienten nur als Fahrzeugunterstand. In der Ostpreußenkaserne, erinnern sich Zeugen, wurden die Werkstätten einmal mit Industriesaugern wegen möglicher Asbestbelastung gründlich gereinigt.

Wir werden das Optimum von dem leisten, was gefordert wird“, sagt Manfred Möller-Sauter: „Und zwar in der Hoffnung, dass dann Ruhe in dieser Angelegenheit einkehrt. HNA 8.2.2011

Es geht nicht um Ruhe, sondern um die Gefahrenabwehr für die Menschen, die in den Hallen arbeiten oder sie anderweitig nutzen.

Die einfachsten Maßnahmen wurden während der Bauzeit unterlassen, keine Absperrung, keine Warnschilder, keine Vorinformation.


Alle Nachweise dazu könne er vorlegen. HNA 31.7.2010


Bis heute ist kein Nachweis vom Forst- und Umweltdienst vorgelegt worden.

In den Hallen-Parzellen, die zugänglich waren, sei nach den Arbeiten gefegt worden, sagt der Forst- und Umweltdienst. HNA 31.7.2010

Die Hallen werden gefegt, sofern das die Belegung zulässt.

Es darf solange nicht gefegt werden, bis der Nachweis erbracht ist, dass nach der Sanierung kein Asbest vorliegt. Fegen bei Asbeststaubverdacht ist gesundheitsgefährdend.

 

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#1 Kommentar von Ehem. Homberger am 2011 Februar 8 00000002 11:27 pm 129720403811Di, 08 Feb 2011 23:27:18 +0100

Ist doch egal woher das Asbest kommt.
Es ist da und es wurde gegen Gesetze und Vorschriften verstoßen.

Und Ruhe ?
Jetzt sollte man allen AN empfehlen sich entsprechend gesundheitlich untersuchen zu lassen. Ihre Kleidung. Ihre Wohnung. Ihre Fahrzeuge.
Kunden die dort waren.

Die letzte Probenentnahme erfolgte ohne Schutzmassnahmen.
Der Probennehmer hat somit mit seinen Schuhen und der Kleidung Asbestfasern in die Umgebung getragen.
Ebenso alle Beteiligten wie z. B. Mitarbeiter der HNA.

Setzt euch mit
eMail: [3]
Kontakt: [4]
in Verbindung.
Die können nötige Informationen liefern und wurden erst Ende Januar ausgezeichnet.
[5]

Geehrt von Herrn Neupärtl der seit dem 19. Januar die Situation kennen muss.

Letzte Frage:
Wurde denn korrekt entsorgt ?
Darüber sollten nachweise existieren und ggf sollte man Ortstermine vornehmen.

#2 Kommentar von Ein ehemaliger Soldat der DBK am 2011 Februar 10 00000002 9:53 am 129732801409Do, 10 Feb 2011 09:53:34 +0100

Es ist ja nett hier zu lesen, was sein könnte und was nicht… Warum stellt man nicht mal denen, die über viele Jahre da gearbeitet – oder besser – dem Staat gedient haben, die FRAGE, was in den Hallen so gemacht wurde… Ich durfte dem Staat ganze 8 Jahre dienen, und meine ganze Dienstzeit (01.86 – 12.93) in der ehemaligen Dörnberg Kaserne verbringen. Das ganze Gelände mit den diversen Hallen und Schleppdächern hatte den Namen „Technischer Bereich“, angefangen von den Insatndsetzungshallen (kleines Gebäude) über die Fahrzeug und Lagerhallen (großes Gebäude). In den Fahrzeug und Lagerhallen war, betrachtet man die Hallen von vorn (links Rampen, rechts Schleppdachhalle) auf der linken Seite das erste Tor die sogenannte Hobbyhalle. Diese Halle stand allen Soldaten zur Verfügung um kleine reparaturen an Ihren privat PKW durchführen zu können. Alle weiteren sich auf der linken Seite befindlichen Hallen waren ausschließlich zum Lagern und Abstellen von Fahrzeugen. Auf der rechten Seite befand sich ein Teil der Halle, der der Insatndsetzungsgruppe zugeteilt war. In dieser Halle wurde kleinere Reparaturen durchgeführt, jedoch keine Bremsen oder gar Kupplungen gewechselt. Wer die Strukturen bei der Bundeswehr kennt bzw. zu diesen zeiten kannte, dem dürfte bekannt sein, dass solche arbeiten durch ein Instandsetzungstrupp eines Bataillons nicht durchgeführt werden durften. Für diese arbeiten gab es eine Insatndsetzungskompanie oder zivile Werkstätten. Und die InstKp gab es auch in Homberg… jedoch in der OPK (Ostpreusenkaserne)

Hier noch eine kleine Aufzählung was so alles in den Hallen an Fahrzeugen RUM stand…
Iltis, Unimog (2,0to gl), LKW (5,0to gl), M113 (in diversen Ausführungen), Anhänger und und und… Unter den Schleppdächern standen die Haubitzen (M109)

Vielleicht kann ich ja mit meinem kleinen Beitrag ein wenig zur Klärung beitragen…

#3 Kommentar von DMS am 2011 Februar 10 00000002 10:44 am 129733104610Do, 10 Feb 2011 10:44:06 +0100

zu 2:

Vielen Dank für diese Klarstellung. In dem Werkstattbereich, in denen mit Bremsen und Kupplungen gearbeitet wurde, sei nach dem Asbestverbot, eine aufwändige Spezialreinigung erfolgt. Dies berichte mir ein anderer Soldat, der dort Dienst tat.

#4 Kommentar von Ursula am 2011 Februar 10 00000002 11:27 am 129733364011Do, 10 Feb 2011 11:27:20 +0100

Womit wir wieder beim Thema wären:

Wo kommt dieser („vollkommen gesundheitsunschädliche“) Asbest her, und warum hat bis heute niemand etwas dagegen getan?

Der Artikel „Asbest-Streit jetzt entschieden“ ist ja wohl nichts anderes als heiße Luft oder bestenfalls ein frommer Wunschgedanke.

Wenigstens hat man jetzt im ersten Schritt zugegeben, dass die Kontamination real ist.

Wenn der Rest noch genausolange dauert (Beseitigung, Klärung der Verantwortung, zur Rechenschaft Ziehung der Verantwortlichen) dann hege ich allerdings nicht mehr die Hoffnung, das ich dies noch erleben darf.

#5 Kommentar von Berghase am 2011 Februar 10 00000002 12:17 pm 129733662512Do, 10 Feb 2011 12:17:05 +0100

Verloren gegangen ist der Glaube an die Behörden die im Sinne der Bürger Aufsicht ausüben sollen.
Kreisbauamt
Untere Umweltschutzbehörde
Gewerbeaufsicht und Arbeitsschutz
Polizei
Staatsanwaltschaft
Behördenleiter wie der Landrat und sein Stellvertreter
Aber auch die Verantwortlichen im RP in Kassel.

Verloren gegangen ist endgültig der Glaube die HNA sei ein regionales Informationsmedium
das seinen journalistischen Aufgaben gerecht wird.

Verloren gegangen ist der Glaube, ein Bürgerbeauftragter des Kreises wäre ein solcher !

Verloren auch das letzte bisschen Glaube, Grüne / Bündnis 90 hätten den Umweltschutz auf ihren Fahnen in Nordhessen.
Oder die SPD trüge den Namen „Sozial“ zu Recht im Banner.
Geht es doch um ihre „Häuptlinge“ .
Wo ist Herr Rudolph MdL ?

Wo die CDU und ihre christliche Anmutung?
Wo ist der Staatssekretär im Umweltministerium des Landes Hessen Weinmeister ?

Wo der Bürgermeister der Kreisstadt in dessen Gebiet sich solches abspielt?
Berät er etwa wie man Urkunden fälscht und unterdrückt?
Oder ist es, wie der Fraktionsvorsitzende Peter Dewald es so schön formulierte, „nice to have“ Asbestfasern am Arbeitsplatz vorzufinden?

Hier sind die Namen der Verantwortlichen gelistet:
Danke vor allen an @Ursula, @Glashaus
Kommentar 2,3,4
[6]

#6 Kommentar von Gedienter am 2011 Februar 10 00000002 12:40 pm 129733805012Do, 10 Feb 2011 12:40:50 +0100

@…. DBK

Alles zutreffend.
Leider hat man es mit der Vorschriftentreue nicht immer so genau genommen.
Da wurde dann schon mal eine Instandsetzungsarbeit ME 2 oder sogar ME 3 ( 3. VersBtl 56, später InstKp 50 ) durch einen Wartungstrupp ME 1 genau in diesen Hallen durchgeführt.
Und in anderen Hallen wurde auch schon mal der Turm eines Schützenpanzers „gezogen“ .
War ja nur ME 4 oder Hauptinstandsetzung.

Dazu können auch 2 führende FDP Stadtpolitiker einiges sagen.

Man hat also auch damals schon „Fünfe mal gerade sein lassen“ !

#7 Kommentar von Gedienter am 2011 Februar 10 00000002 1:00 pm 129733921801Do, 10 Feb 2011 13:00:18 +0100

Ergänzung zu meinen Feststellungen:
“In Kupplungen und Bremsen wurde anderer Asbest verwendet, als nachgewiesen wurde. ”

Das ist korrekt.
Insofern spielt der Verstoß gegen Vorschriften im Instandsetzungsbereich keine Rolle.

#8 Kommentar von ehem. BS am 2011 Februar 11 00000002 9:10 am 129741184309Fr, 11 Feb 2011 09:10:43 +0100

War auch v.197o-1080 in der Dörnberg-Kaserne stationiert.Kann alle Angaben (was die KFZ-HAllen bertrifft) bestädtigen.In dieser Zeit hat KEINER über Asbest in den Kfzhallen geredet.