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Auch Sachpolitik ist Interessenpolitik

Dickershausen Steinbruch PlanungAuch hinter Sachpolitik stehen Interessen, sie sind nur getarnt. Ein Beispiel aus Dickershausen:

Im Zuge der heimlichen Steinbruchplanung in Dickershausen kündigte die Stadt auch die Pachtverträge des Landwirtes, der seit Jahrzehnten dort seinen Acker bestellte, der nun für den Steinbruch gebraucht wurde.

Nachdem die heimliche Steinbruchplanung der CDU/FDP geplatzt war, war auch der Kündigungsgrund für die landwirtschaftliche Fläche hinfällig. Der betroffene Landwirt hätte die Flächen weiter bewirtschaften können, würde man annehmen. Das aber konnte er nicht, die Flächen wurden neu ausgeschrieben. Ob das rechtens war, ist bis heute nicht geklärt worden. Neuer Pächter wurde der Bruder eines CDU-Stadtverordneten, jetzt Kandidat der FWG. Er geht begünstigt aus der ehemaligen Steinbruchplanung hervor. Beide Dickershäuser FWG-Kandidaten standen im Dorf auf der Seite der Befürworter der Steinbruchplanung.

In der Vergangenheit gab es in den Dörfern ungeschriebene Gesetze, dass sich die landwirtschaftlichen Betriebe nicht die Flächen streitig machen und so den anderen in seiner Existenz gefährdeten. Das diente auch dem Frieden im Dorf. Hätte man im Falle Dickershausen nach alter Sitte gehandelt, hätte der Landwirt weiter den Acker bestellen können, wie seit vielen Jahren. Das der Acker von einem anderen Betrieb weggeschnappt wurde, trug nicht zum Dorffrieden bei.

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Auch Sachpolitik ist Interessenpolitik"

#1 Kommentar von Barolle am 2011 März 9 00000003 2:52 pm 129967872902Mi, 09 Mrz 2011 14:52:09 +0100

Es handelt sich um
Uwe Becker

Quelle:
[1]

#2 Kommentar von Freier Bürger am 2011 März 9 00000003 10:22 pm 129970572710Mi, 09 Mrz 2011 22:22:07 +0100

So etwas nennt man auch Vetternwirtschaft

#3 Kommentar von Atlantis am 2011 März 11 00000003 5:23 pm 129986063205Fr, 11 Mrz 2011 17:23:52 +0100

Wie BMW im Bedarfsfall auch Diejenigen abserviert, die ihm jahrelang politisch die Treue gehalten haben wurde im Zusammenhang mit der Neuverpachtung deutlich. Der bisherige Pächter hatte einige Tage vor dem Submissionstermin ein persönliches Gespräch mit BMW und hat ihm seine Besorgnis wegen des Pachtlandes, das er weiterhin benötigt und das von ihm und seiner Familie über Jahrzehnte bewirt-schaftet wurde geschildert. Nach dem mehr als halbstündigen Gespräch ist er mit dem Gefühl von dannen gezogen, dass sein Problem so gut wie gelöst ist und er sich keine Sorgen mehr machen muss. Wie das Problem gelöst wurde hat sich dann her-ausgestellt. Er wurde „eingewickelt und verarscht“. Alle Landwirte, die BMW die Treue halten sollten aufpassen, dass es ihnen nicht irgendwann genauso ergeht.