HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Breitband Ausbau geht voran

 

Im Mai war in Mühlhausen die Infotafel über den Ausbau des Breitbandnetzes zu sehen. In Wernswig sind die Arbeiten seit Wochen in vollem Gange.

 

Am Wernswiger Ortseingang war längere Zeit ein Infobanner aufgestellt, aus dem der prinzipielle Ablauf der horizontalen Bohrung ersichtlich wurde.

Diese Technik erspart viele Tiefbauarbeiten und damit Kosten. Weitere Informationen zu der Horizontal-Bohrmaschine hier.

Erste sichtbare Zeichen waren die freigelegten Knotenpunkte. Mit Sauggeräten wurde der Aushub schnell und vor allem schonend für die im Boden liegenden Leitungen  durchgeführt und anschließende mit den rot-weisen Warnzäunen abgesichert.

 

Im zweiten Schritt wird zwischen den Knotenpunkten horizontal unter dem bestehenden Leitungsnetz gebohrt und Leerrohre eingezogen.

 

Durch diese Leerrohre werden später die Glasfaserkabel geführt, und an den Schaltkästen mit dem bestehenden Netzleitungen, die in die Gebäude führen, verbunden.

 

Nach Auskunft der Bauarbeiter könnte in Wernswig im Frühjahr nächsten Jahres mit dem schnelleren Internet gerechnet werden.

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11 Kommentare zu “Breitband Ausbau geht voran”

  1. Phil Antrop

    50 Mbit/s ist kein Hochgeschwindigkeitsinternet. Außerdem: Lediglich der Zugang zum Internet wird, was den Datentransfer anbetrifft, schneller.

  2. Delf Schnappauf

    zu 1: Zur Zeit liegt die Geschwindigkeit in Wernswig beim Herunterladen zwischen 60 – max. 300 Kbit/s.

    50 Mbit/s wäre schon eine spürbare Leistungssteigerung.

    Ortsansässige Unternehmen müssten nicht bei großen Datenmengen ins Nachbardorf fahren, um sich die Daten über den Stick abzuholen, wie es jetzt praktiziert wird.

  3. Heinrich Nistler

    Bei dem Breitbandausbau in Nordhessen verzichtet man bewusst auf Fördergelder des Bundes. Einer der Gründe ist der, dass die von der Breitband Nordhessen GmbH garantierte Datengeschwindigkeit für jeden Haushalt keine 50 Mbit/s ist, sondern nur 30 Mbit/s (Für die Fördermittel des Bundes müssen 50 Mbit/s garantiert werden). Viele werden natürlich auch die 50 Mbit/s bekommen, aber garantiert ist das eben nicht.

    Um die 50 Mbit/s für jeden Haushalt zu erreichen, müsste man nicht nur die Verteilerkästen umrüsten und mit den Glasfaserkabeln erreichen, sondern man müsste vor Ort eventuell auch noch neue Kabel verlegen.
    Und so sehr man sich freuen kann, dass man die CD's nicht mehr in die Stadt fahren muss um eine für die Firma existenzielle Mail zu verschicken. Das ist keine zukunftssichere Investition, die den Abfluss junger Menschen in die Ballungsräume stoppen kann. Denn aktuell sind in den größeren Städten schon Leistungen von 100 bis 200 Mbit/s (Tendenz steigend) möglich. Und 30 – 50 Mbit/s sind zu kurz gesprungen, denn die gehen schneller in die Knie als man glaubt, wenn mehr als zwei Personen in einem Haushalt Streaming Dienste nutzen und/oder online spielen wollen (inzwischen Selbstverständlichkeiten). Da bei den Streaming Diensten (auch Smart TV's und Mediatheken der Öffentlich Rechtlichen) die Entwicklung immer weiter geht, bleibt zu befürchten, dass wenn die letzten endlich über Breitband Nordhessen versorgt sind, die ersten schon wieder das Gefühl haben DSL light zu besitzen und erneut mit großen, tränenden Augen in die gut versorgten Zentren schauen.

  4. Martin

    Ohje! Bedeutet schnelleres Internet in Wernswig hier noch mehr                     lesen zu müssen?

  5. Phil Antrop

    "Bei dem Breitbandausbau in Nordhessen verzichtet man bewusst auf Fördergelder des Bundes."

    Damit waren Forderungen verbunden, die man nicht erfüllen wollte.

    Dafür 20 Millionen vom Land (und weitere 750 000 € vom Bund.)

    https://www.hna.de/kassel/kreis-kassel/breitbandausbau-in-nordhessen-wird-mit-20-millionen-euro-gefoerdert-7413062.html

    "Bis 2017 soll die Hälfte aller Haushalte in den fünf nordhessischen Landkreisen angeschlossen sein“, erklärt Landrat Dr. Michael Koch, der auch Vorsitzender der Gesellschafter-Versammlung der Breitband-Nordhessen ist."

    https://www.hna.de/lokales/rotenburg-bebra/breitband-nordhessen-will-2016-erste-haushalte-anschliessen-hna-5861773.html

    Projektgebiet 5 Landkreise und davon Ausbaugebiet nu ca. 47 % der Fläche. 

    Der Rest wird durch Gebietsschutz durch andere Anbieter abgedeckt. Das man nicht auf den Zug springt und ein min. von 50 Mbit/s anbietet, spricht nicht für die Politiker Nordhessens.

    Konsequenz: Viele sind auf den Ausbau durch ihre Netzbetreiber angewiesen. 

    Alleiniger Anbieter ist Netcom Kassel.

    Die Preise und Angebote

    https://www.netcom-kassel.de/privatkunden/weitere/angebot/

    Preise kann man im Internet vergleichen

    Testergebnis

    https://www.check24.de/dsl-handy/internetanbieter/netcom-kassel/

    Einstieg EAM

    https://www.hna.de/kassel/kreis-kassel/eam-org128193/einstieg-netcom-risiko-vergleichsweise-gering-6505889.html

  6. Phil Antrop

    "Ohje! Bedeutet schnelleres Internet in Wernswig hier noch mehr                    lesen zu müssen?"

    Wieso müssen? Keiner zwingt Sie dazu !

  7. Phil Antrop

    Das große Versagen ! ( Kaufartikel der FAZ )

    http://plus.faz.net/wirtschaft/2017-08-03/das-grosse-netzversagen/38775.html#5185066

  8. Phil Antrop

    Vorschläge der Bertelsmann Stiftung

    http://www.spiegel.de/netzwelt/web/digitalisierung-wie-die-bertelsmann-stiftung-deutschland-modernisieren-wuerde-a-1161231.html

  9. Phil Antrop

    Breitbandausbau:

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/f-a-z-exklusiv-keine-bewertung-hat-sich-so-verschlechtert-wie-diese-15149365.html

  10. Phil Antrop

    https://www.heise.de/newsticker/meldung/Umfrage-Fast-jedes-dritte-grosse-Familienunternehmen-beklagt-fehlendes-Breitband-3806126.html

  11. G. Schönemann

    Heute auf der Tittelseite der HNA. Hessen fördert WLAN Ausbau.

    Mit 7 Millinonen in 5 Jahren.

    Macht pro Jahr und Bürger ca. 20 cent.

    Die Initiative ist ebenso ein Witz wie das Wahlversprechen im Herbst 2018, man wolle 50 Millionen in die Mobilfunkversorgung stecken. Ebenfalls im Zeitraum von 5 Jahren.

    Siehe 
    Hessen: 50 Millionen Euro für besseren Mobilfunk auf dem Land

    Die Mittel sollen in den Jahren 2020 bis 2024 fließen

    https://www.heise.de/newsticker/meldung/Hessen-50-Millionen-Euro-fuer-besseren-Mobilfunk-auf-dem-Land-4141840.html

    https://www.hessen.de/pressearchiv/pressemitteilung/land-hessen-und-mobilfunknetzbetreiber-telekom-telefonica-und-vodafone-vereinbaren-netzausbau

    Ich meine zum Artikel:

    "Demnach würden fünf von sechs hessischen Haushalten über Breitbandanschlüsse von 50 Mbit oder mehr verfügen."

    Eine typische Statistik die die Probleme nur verdeckt. Und noch nicht mal richtig ist. Weil da alle Möglichkeiten eines Zuganges erwähnt werden, die Probleme in der Nutzung bei hohen Zahlen nicht erkennbar werden.

    Es ist ein selbstgefälliges Zurücklehnen.
    "Projekt Hessen-WLAN vorbereitet, der europaweit ausgeschrieben werden soll."

    Da ist auch ein Problem: Man muss Kapazitäten finden und nutzt dann wieder das Prinzip der geringsten Kosten mit allen bürokratischen Hürden.

    "Hessen ist nach Bayern das zweite Bundesland, das ein Digitalministerium eingerichtet hat. „

    Welche Möglichkeiten hat das Ministerium? Verwaltung eines Mangels der bekannt ist?
        

    Unterstützung direkt ohne bürokratische Hürde wäre:
        Eine Kommune baut nach Rücksprache, um keine Doppelstrategie zu fahren, selber aus.
        Die dabei entstehenden Kosten werden übernommen. Fertig. Ohne lange Fördergeldverfahren und Formularkrieg.
    " Ohne schnelles Netz bluten ländliche Gebiete weiter aus."

        Ohne Zugang zum schnellen Netz. Denn das Netz ist vorhanden.

    Insofern ist auch das, was die Breitband Nordhessen GmbH samt Netcom da mit Vectoring liefern will, nur eine teure Sackgasse.
    FTTH hat man nicht in Angriff genommen.

    Das ist mal wieder eine falsche Prognose:
    "Der „derzeitige und mittelfristige Bandbreitenbedarf wird weitestgehend gedeckt“, heißt es in einer Erklärung des Landes.
     Haben die nichts von Streaming, IoT gehört?

    Von Firmen auf dem Lande samt den daran hängenden Arbeitsplätzen die mit „ bis zu 50 MBit/s „ nicht auskommen ?

    Und was macht man dann 2024? Steht man dann wieder vor einem Scherbenhaufen?

    P. S. 2011 stellte der damalige Hess. Wirtschaftsminister Posch stolz für den Ausbau des "schnellen" Breitbandzuganges von bis zu 1 MBit/s die ungalubliche Summe von 5 Millionen Euro bereit.

     

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