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Bürgerliste weist die Unterstellungen des Bürgermeisters zurück

 

Am Ende der Stadtverordnetenversammlung am 30. Juni 2017 gab Bürgermeister Dr. Ritz eine persönliche Stellungnahme ab, in der er schwere, diffamierende Vorwürfe gegen den Vorsitzenden der Bürgerliste äußerte. Bis heute hat Dr. Ritz seine Vorwürfe – trotz mehrfacher Aufforderung – nicht belegt. Er verlangte, die Bürgerliste solle sich von ihrem Vorsitzenden distanzieren.

Erst vor Beginn der Sitzung am 7. September 2017 hatten die Stadtverordneten der Bürgerliste Heinrich Nistler und Dirk Pfalz Gelegenheit, eine persönliche Erklärung abzugeben.  Die Stellungnahmen sind jetzt auf der Webseite der Bürgerliste veröffentlicht.

Erwiderung der persönlichen Erklärung/Angriffe Bürgermeister Dr. Ritz [1]

Nistler durfte seine Erklärung nicht bis zum Ende verlesen. Der Stadtverordneten-Vorsteher verwies auf die Geschäftsordnung. Die Rede von Pfalz war wegen des wachsenden Geräuschpegels im Saal kaum verständlich.

Nach diesen beiden Erklärungen gab der Stadtverordneten-Vorsteher dem Bürgermeister die Gelegenheit zur Erwiderung, obwohl dies nach der Geschäftsordnung nicht erlaubt ist. Er schritt auch nicht gegen die Störungen ein.
Dr. Ritz verlas seinen vorbereiteten Text, der sich nicht auf die abgegebenen Erklärungen der beiden Stadtverordneten bezog, und  erhob weiter Vorwürfe, ohne sie zu belegen. Diese Erklärung hatte wohl nur das Ziel, weiter zu diffamieren. Dr. Ritz erhielt stürmischen Beifall, wie schon Ende Juni. Gegen die Beifallsbekundungen aus den Reihen der Zuhörer ging der Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Thurau nicht vor.

siehe auch:

Der Verbleib von 5.000 Euro der Unternehmerspende ist weiterhin nicht aufgeklärt [2]

Parlament hat Kontrollrecht – Regierung die Pflicht zu antworten [3]

Stellungnahme zu den Vorwürfen von Dr. Ritz [4]

Persönliche Erklärung Bürgermeister Dr. Ritz [5]

 

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Bürgerliste weist die Unterstellungen des Bürgermeisters zurück"

#1 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 September 10 00000009 9:14 am 150503124309So, 10 Sep 2017 09:14:03 +0100

Wie gesagt: Ein Tollhaus voller Tollitäten. Helau!🤡

Offensichtlich fehlt einigen einiges an demokratischer Verhaltensweise oder sie erfüllen ihre Aufgaben eher nach den internen Gesetzen der  politischen ARGE in Homberg, statt ihre Pflichten nach der HGO wahrzunehmen.

Mit Anstand gegenüber den Menschen die eine andere Meinung vertreten hat das auch nichts zu tun.

Darüber berichtet die Redaktion der HNA vermutlich auch nicht oder eher nicht korrekt.

Was sagen denn die Stadtverordneten der FWG dazu?

#2 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2017 September 10 00000009 10:41 am 150503648010So, 10 Sep 2017 10:41:20 +0100

 

„Autoritäre Regime würden kein bürgerschaftliches Engagement brauchen: sie würden es nicht mögen, es behindern und verbieten. Die Demokratie brauche es: sie erodiere, sie blute aus, wenn sie die Unterstützung der Menschen verliere, für die es sie gebe. „Die Demokratie steht und fällt mit dem Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger.“ Dies sei die wichtigste politische Lektion, die der Bundestagspräsident aus der Geschichte gelernt habe. Und dieser Einsicht und dieser Verantwortung werde er verpflichtet bleiben.“

 „Wir haben zweifellos herausragende Debatten erlebt, aber in der Regel wird in den Plenarsitzungen noch immer zu viel geredet und zu wenig debattiert."

Auszüg aus der Rede von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert vom Dienstag, dem 5. September 2017 vor dem Bundestag

#3 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 September 10 00000009 1:02 pm 150504492201So, 10 Sep 2017 13:02:02 +0100

Bürgerschaftliches Engagement ist auch das, was die ARGE der Homberger Parteien betreibt. Das allein ist aber nicht ausreichend. Es geht auch um den Weg den man beschreitet und die Qualität des Engagements. Mit gutem Ausgang oder schlechten.

Alle die am Wegesrand stehen und Schweigen sind leider wie schon lange vor 1933 die späteren Opfer oder willigen Gehilfen.

Ein Blick zurück auf 1933 – 1945 oder in das Reich von "Niemand will eine Mauer bauen" und seinen willigen Schergen "Aber ich liebe euch doch alle" sollte doch eine Lehre sein. Leider vergessen wie mir scheint.

Unhöflichkeit und Anstand sind ebenfalls kein Zeichen guter Demokraten, sondern eher unerzogener Kinder.🤡

 

#4 Kommentar von Distanzbetrachter am 2017 September 10 00000009 1:07 pm 150504526601So, 10 Sep 2017 13:07:46 +0100

Ja, – Herr Schnappauf, wie auch die Bürgerliste in Vertretung von Heinrich Nistler und Dirk Pfalz…

Sie werden ihn in der politischen Auseinandersetzung in Homberg nicht stoppen können, – den Messias Hombergs, – den Heilbringer, – den Maradona der Homberger Politik!

Hier schwimmt er auf einer Woge der politischen Anerkennung. Hier kann er sich auslassen, hier wird ihm verziehen; hier ist er der große Imperator.

Negatives will hier keiner hören; es wird außen vor gelassen, weil bedeutungslos…  es würde nur die Stimmung trüben, was man von Seiten der Sympathisanten absolut nicht will.

Er braucht bei diesen Versammlungen sich den Menschen nur zu zeigen, und alle sind verzückt. Das, was Wagner sich vielleicht liebend gern gewünscht hätte, aber nie erreichte, das hat er…

Er kann sich nur mit seinen eigenen Waffen schlagen…

#5 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 September 10 00000009 4:04 pm 150505584904So, 10 Sep 2017 16:04:09 +0100

Da frage ich mich doch, was der Bürgermeister in der Alten Pfarrscheune am 20. August bezwecken wollte. 🤡

#6 Kommentar von Hingucker2 am 2017 September 10 00000009 9:51 pm 150507666109So, 10 Sep 2017 21:51:01 +0100

Ich bin fassungslos wie der Bürgermeister wegen seiner Machtstellung bevorzugt wird entgegen das Gesetz reden reden darf und ehrenamtlichen Stadtverordneten das Wort Abschnitten wird.

das Parlament applaudiert gleichgeschaltet ohne kritisch zu hinterfragen, das hätte es früher nicht gegeben.

#7 Kommentar von Wähler am 2017 September 10 00000009 10:16 pm 150507820810So, 10 Sep 2017 22:16:48 +0100

Der Bürgerliste Homberg ergeht so wie der AfD auf Bundesebene, obwohl beide Parteien keine Gemeinsamkeiten haben und von mir auch nicht in einen Topf geworfen werden sollen.

Was macht eigentlich die FWG Homberg? Still ruht der See – nein die Partei (…) 

#8 Kommentar von Scherzbold am 2017 September 11 00000009 8:16 pm 150515736808Mo, 11 Sep 2017 20:16:08 +0100

"Er braucht bei diesen Versammlungen sich nur den Menschen zu zeigen und alle sind verzückt."

Das klingt ja so, als hätte der "Homberger Kennedy" Einzug in die Kreisstadt gehalten. 🙂

Ein altes Sprichwort lautet:

Hochmut kommt vor dem Fall.

#9 Kommentar von Mahner am 2017 September 11 00000009 8:38 pm 150515871408Mo, 11 Sep 2017 20:38:34 +0100

@8

Erinnert mich an das Verhalten von Wagner. Zu schnell groß geworden. Bodenhaftung verloren. Aus Wiesbaden gefördert, bis er den Bogen überspannte. Es geht vielen so, die sich nicht wirklich hochgearbeitet haben. Dann wissen sie nämlich auch, wie schwer ein Euro erarbeitet wird und wie schwer es ist, den Euro zu sparen, egal ob Arbeiter, Akademiker, Selbständiger oder Rentner. 
Am Ende zahlen sie einen hohen Preis dafür. Beispiele gibt es genug. 

#10 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2017 September 26 00000009 7:25 pm 150645032807Di, 26 Sep 2017 19:25:28 +0100

Bundepräsident Steinmeier hat heute in einer Rede in Bezug auf das Wahlergebnis und den Einzug der AfD auf den fairen und korrekten Umgang hingewiesen. Zugleich mahnte Steinmeier die Einhaltung von Regeln an: Dazu gehöre „der Respekt vor dem politischen Gegner und Andersmeinenden“.

Ich dachte sofort an die letzten Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung in der unter Beifall vieler Abgeordneten unser unbequemer Blogbetreiber und ehemaliger Stadtverordnete regelrecht kriminalisiert wurde. Der Beifall vieler Abgeordneter und des Publikums zeigt, welches Demokratieverständnis in Homberg vorherrscht. Leider wurde dies Verhalten auch vom Stadtverordnetenvorsteher geduldet.

Was würde Steinmeier zu diesem Verhalten sagen?

#11 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 September 26 00000009 7:55 pm 150645211007Di, 26 Sep 2017 19:55:10 +0100

Leider wurde dies Verhalten auch vom Stadtverordnetenvorsteher geduldet.

Was würde Steinmeier zu diesem Verhalten sagen?

".. der Respekt vor dem politischen Gegner und Andersmeinenden“.

Es kommt halt auf die Kinderstube an und ein wenig "gentleman agreement".

Ansatzweise Respekt vor den Stadtverordneten und ihrem Vorsteher zu haben, strapaziert in diesem Fall genau das, was Herr Steinmeier meint.

🤡

#12 Kommentar von AnwaltsLiebling am 2017 September 26 00000009 8:59 pm 150645595608Di, 26 Sep 2017 20:59:16 +0100

Ich bin dem  Blockbetreiber dankbar, dass er die Anfeindungen aus den verschiedensten Richtungen hinnimmt!

Das letzte bisschen Transparenz in der Homberger Politik vermittelt mir dieser Blog!

#13 Kommentar von Wähler am 2017 September 26 00000009 9:06 pm 150645641709Di, 26 Sep 2017 21:06:57 +0100

Homberg braucht bei der nächsten  Wahl keine AfD im Parlament, aber eine starke Bürgerliste, die die "Arge" in Bedrängnis bringt.

Der Protest gegen die herrschende Politik in Homberg hielt sich erstaunlicherweise bisher in Grenzen.

Dass dies immer so bleibt bei der Ausgabenverschwendungssucht, kann ich mir beim besten  Willen nicht vorstellen.