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Bürgermeister Test: In 10 Monaten ist Wahl

 
Nur noch 10 Monate bis zur Bürgermeisterwahl am 9. Februar 2020.

Welche Qualitäten sollte ein Bürgermeister haben?


Dazu hat Prof. Banner schon vor Jahren einen Bürgermeister-Test veröffentlicht. Dieser "Bürgermeister-Test" findet sich hier [1]

Eine gute Gelegenheit, schon jetzt einmal zu überlegen, welche Anforderungen die Kandidaten erfüllen sollten, die sich zu Wahl aufstellen wollen.

"Welches die Erwartungen der Bürger an ihren Bürgermeister sind, haben Wissenschaftler der Fern Universität Hagen in einer repräsentativen Bürgerbefragung in Arnsberg (Nordrhein-Westfalen) und Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg) ermittelt. Danach sind die vier wichtigsten Eigenschaften des Bürgermeisters aus der Sicht der Bürger

#  Glaubwürdigkeit

#  Bürgernähe

#  Führungsqualitäten

#  Parteiunabhängigkeit

Mit dieser Einschätzung beweisen die Bürger ein gutes Gespür für die oben genannten Anforderungen des Bürgermeisteramtes. "

In Homberg gibt es noch keine Kandidaten für die Wahl. Mit dem Test kann aber schon einmal die Arbeit des jetzigen Bürgermeisters beurteilt werden.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Bürgermeister Test: In 10 Monaten ist Wahl"

#1 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2019 April 3 00000004 11:49 am 155428858911Mi, 03 Apr 2019 11:49:49 +0100

Die Frage ist gut gestellt. Und ich wünsche mir auch, dass der/die zu wählende Bürgermeister/in genau die aufgeführten Merkmale besitzt und an den Tag legt. Auf Versprechungen gebe ich jedoch nichts mehr.  Ich finde es auch nicht gut, dass Parteien die Kandidaten aussuchen. Die Bürgermeisterkandidaten/innen sollten sich bewerben, damit wir Bürger unabhängig von Parteizugehörigkeiten oder Vorauswahl und Vorfestlegungen durch Fraktionen entscheiden können.
Ich halte wenig davon, dass Parteien ihre Kandidaten vorschlagen, da sucht man die Person die einem passt. Und das Trauerspiel der letzten Bürgermeisterwahl habe ich noch gut im Gedächtnis. Es heißt schließlich Bürgermeister und nicht Parteimeister.
Allein auf Grund der verschieden Aufgaben zwischen der Verwaltungsspitze  sowie Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung ist eine gewisse Distanz. Es ist zwar schön, wenn der/Bürgermeister/in mit Magistrat und Stadtverordnetenversammlung zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele verfolgen, nur darf es nicht dazu kommen, dass die Entscheidungen außerhalb der Institutionen getroffen werden. In Homberg scheinen, im Ältestenrat oder in interfraktionellen Gesprächen bzw. in Gaststätten  grundsätzliche Entscheidungen getroffen zu werden. Was den Bürger sorgt und beschäftigt interessiert weder Bürgermeister noch Parteien in Homberg.
In diesem Zusammenhang ist ein Beitrag von Wolfgang J. Koschnick interessant der auch das Zusammenspiel mit den Parteien auf allen Ebenen beschäftigt:
„Aber unter der demokratischen Oberflächenstruktur haben sich im Laufe der Jahrzehnte Formen der politischen Willensbildung und der politischen Herrschaft herausgebildet und verfestigt, die dem Geist demokratischer Herrschaft krass entgegenstehen.
Die Machteliten haben sich in den Demokratien und ihren Volksparteien wie Krebsgeschwüre festgefressen und die Kontrolle über die Prozesse der politischen Willensbildung in ihre Hände genommen und usurpiert. Das Volk hat nur noch wenig und immer weniger mitzubestimmen. Die Demokratie findet weitgehend ohne das Volk und im Laufe der Jahrzehnte unter den Volksparteien zunehmend auch gegen das Volk statt.“
[2]
Die Versprechungen des jetzigen Bürgermeisters sind jedenfalls nicht eingehalten worden.