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Burgberg: Totholz und Waldbrandgefahr

Der Waldbrand im Harz hat die Frage aufgeworfen, ob Totholz im Wald liegen bleiben soll, oder aus dem Wald entfernt werden muss.

Die Frage ist auch für Homberg und speziell den Burgberg von großer Bedeutung: Vor allem an der Südseite des Burgbergs wurden größere Haufen von Totholz gesammelt. 

Totholz ist gut für den Wald, wenn das Holz am Boden liegt und durch Kraut verschattet ist. Dann ist ausreichend Feuchtigkeit vorhanden, das Holz kann zersetzt werden und so werden dem Boden wieder Nährstoffe zuführt.

Bei Totholz in großen Haufen sind diese positiven Bedingungen nicht gegeben. Das Holz wird durch Sonne und Wind ausgetrocknet und wird damit zu einer gefährlichen Brandlast. An der Südseite des Basaltkegels mit der Burg ist die Gefahr besonders groß. Schon in früheren Beiträgen habe ich auf die Feuerstellen hingewiesen, die sich am Fuße des Waldes finden. Wenn hier ein Feuer ausbricht, findet es genügend Nahrung und wird durch den Aufwind schnell bis zur Burg hochschlagen. Dort befindet sich ein Flüssiggasbehälter, der dann ebenfalls in Flammen aufgehen könnte.

Für die Feuerwehr dürfte das Löschen wegen fehlender Wege und geländegängiger Fahrzeuge stark behindert sein.

Diese Gefahr wird offensichtlich nicht ernst genommen, denn die Stadt lässt die Brandlast am Hang liegen.

siehe: Johann Goldammer, Feuerökologie [1]

Die Gefahr sieht auch Dr. Michael Hermann vom Verein ForestFireWatch, als ich ihm die Situation am Homberger Burgberg schilderte.