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Cittaslow: Ein Luftschloss weniger

 

 

 

 

 

 

 

Der Traum

Die Stadtverordneten beschlossen am 14. Juni 2018, dass sich Homberg um Aufnahme in das Netzwerk der Cittaslow Bewegung bewerben soll. Im Oktober sollte die Abordnung von Cittaslow Homberg bereisen und anschließend darüber entscheiden. Davon war in Homberg nichts zu vernehmen [1].
Welche Cittaslow-Kriterien wollte Homberg eigentlich erfüllen?

 

Die Wirklichkeit

Auf der diesjährigen Herbsttagung von Cittaslow wurde die Stadt Maikammer als 21. Mitglied in Deutschland aufgenommen. Homberg wurde nicht erwähnt.

"Vom 24. bis 26. Oktober fand die diesjährige Herbsttagung des Cittaslow-Netzwerkes in Maikammer an der Südlichen Weinstraße statt. Neben den Vertretern aus Deidesheim und den Gastgebern aus Maikammer kamen etwa weitere 20 Teilnehmer aus den Städten Bad Essen, Bad Schussenried, Bischofsheim a. d. Rhön, Blieskastel, Hersbruck, Marihn/Penzlin, Michelstadt, Nördlingen, Schneverdingen, Schwarzenbruck, Schwetzingen, Spalt, Waldkirch und Zwingenberg. " Quelle [2]

Kann ein weiteres Homberger Luftschloss zu den Akten gelegt werden? Es gibt schon wieder neue Luftschlösser, die Fördermittel bringen sollen: "Zukunft Stadtgrün".

 

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#1 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2018 November 6 00000011 8:05 pm 154153115408Di, 06 Nov 2018 20:05:54 +0100

Auf der Seite von Cittaslow-Deutschland findet sich auch folgender Link:  [3] mit einer Studie „Tourismus und Lebensqualität in Cittaslow-Städten. Leider hat Homberg unter Bürgermeister Dr. Ritz unterstützt von den Mehrheitsparteien einen zweifelhaften  Weg der Stadtentwicklung eingeschlagen. Es wird seitdem mehr zerstört, was historisch gewachsen und bedeutend ist. Aktionismus ohne Planung ist genau  dass, was Cittaslow nicht will. Schauen Sie sich auf der Seite die Bilder der anderen Cittaslow-Städte an. Gemeinsam ist allen die Bewahrung und Pflege des Stadtbildes, der Stadtgeschichte. Gepflegte Anlagen, einladende Gastronomie und Barrierefrei sind  die entscheidenden Merkmale der Kommunen. Auch die Frage, des sich Wohlfühlens in der Cittaslow-Stadt ist ein Kriterium. Wie stehen die Bürger zu der Stadtentwicklung und der damit verbundenen Lebensqualität? In Homberg hat sich die Lebensqualität zunehmend verschlechtert und dies trotz aller laufenden Projekte. Geschweige denn sind die Projekte barrierefrei  wie das Beispiel Burggaststätte, Ärztehaus und selbst die im Umbau befindlichen Schirnen zeigen. Das Einkaufszentrum steht sogar in krassem Widerspruch zu der Stärkung der heimischen Erzeugern oder Produzenten.

CITTASLOW
"… das ist eine Stadt, in der Menschen leben, die neugierig auf die wieder gefundene Zeit sind, die reich ist an Plätzen, Theatern, Geschäften, Cafés, Restaurants, Orten voller Geist, ursprünglichen Landschaften, faszinierender Handwerkskunst, wo der Mensch noch das Langsame anerkennt, den Wechsel der Jahreszeiten, die Echtheit der Produkte und die Spontaneität der Bräuche genießt, den Geschmack und die Gesundheit achtet…“
Das Ziel: 
In einer globalisierten und immer hektischer werdenden Welt die lokale Identität und Unverwechselbarkeit in vielen Lebens- und Wirtschaftsbereichen bewahren und weiterentwickeln.
Überprüfen Sie selbst einmal im Stillen für sich, ob Homberg diese Anforderungen erfüllt, es gibt genügend Beispiele – bis in die jüngste Zeit, die diesen Ansprüchen zuwider laufen. Insofern hat die Jury sehr gut entschieden. Besser jedenfalls als manche Fördergeldgeber, die ebenso von Traumschlössern träumen wie unsere Mehrheitsfraktionen.