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Cittasslow: Zukunftsvision oder Vermarktungsstrategie?

Foto: Das neue "Maison de Project" am Marktplatz mit einer neuen Schaufensterfront. Dahinter Roll-ups zu verschiedenen Themen.
Zeigt sich in diesem Schaufenster etwas  von der Stadtgeschichte, dem kulturellen Wert, der kuluturellen Eigenartenart der Region? Es ist ein Allerweltsfenster, dass überall zu finden ist.

 

Was bringt die Mitgliedschaft im Cittaslow-Netzwerk?

Homberg meldet auf der Homepage der Stadt, dass Homberg im Cittaslow-Netzwerk aufgenommen worden sei. Die offizielle Urkunde werde im nächsten Jahr überreicht.

Was kann die Mitgliedschaft in dem Cittaslow-Netzwerk bringen?
Was wissen die Homberger über das Konzept von Cittaslow, was erwarten sie sich davon?

In einem Arbeitskreis zur Stadtentwicklung hieß es 2018:

Ein „Maison de Project“ könne eingerichtet werden. In Räumlichkeiten am Marktplatz sollen aktuelle Projekte der Stadt, sowie Ideen von Bürgerinnen und Bürgern der Öffentlichkeit präsentiert und diskutiert werden.

Die zukünftige Situation der Homberger Innenstadt ist mit großen Einschnitten in die Funktionen durch den Bau des neuen Einkaufszentrums an der Drehscheibe und des Multi- funktionalen Zentrums im Gebäude Marktplatz 15 verbunden.  Quelle [1]


Vermarktungsstrategie?

An der Universität Marburg untersucht eine Studie [2]die Erwartungen und die Chancen des Konzepts Cittaslow. Der Titel: Zukunftsvision oder Vermarktungsstrategie?

Eine Aussage der Studie:

Die Cittaslow sind idealisierte Konstrukte einer kleinstädtischen Gesellschaft, die einem Marketingkonzept als Vorlage dienen können, an einer flächendeckenden realen Umsetzung unter Berücksichtigung gegenwärtiger und zukünftiger gesellschaftlicher Umstände aber scheitern.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Cittasslow: Zukunftsvision oder Vermarktungsstrategie?"

#1 Kommentar von Peter am 2019 Dezember 12 00000012 8:37 pm 157617943708Do, 12 Dez 2019 20:37:17 +0100

Bisher haben Sie Homberg als Bewerber diskreditiert, Ihre Heimatstadt könne kein Mitglied werden haben Sie geschrieben.

Jetzt, wo Homberg Mitglied geworden ist, diskreditieren Sie eben Cittaslow. Mittels einer 12 Jahre alten Magisterarbeit (was nicht wirklich einer Studie entspricht).

#2 Kommentar von Delf Schnappauf am 2019 Dezember 13 00000012 8:34 am 157622248908Fr, 13 Dez 2019 08:34:49 +0100

zu 1: Nach den Kriterien von Cittaslow kann eine Kreisstadt nicht in dem Netzwerk aufgenommen werden. Siehe dazu: [3]Dies hatte auch Cittaslow Deutschland bestätigt. Vielleicht hat das Netzwerk seine Bedingungen geändert oder es geht so lax damit um, wie Homberg mit Vorschriften.

Eine Bewegung wie Cittaslow muss in einer Stadt von den Bürgern getragen werden. Dazu müssen die Bürger erfahren, welche Aufnahmekriterien sind bereits zu 50 Prozent erfüllt und an welchen anderen Themen noch gearbeitetet werden muss. Genau diese Informationen sind in Homberg nicht veröffentlicht.
Ich sehe nicht, wo Homberg die Kriterien erfüllt. Zu den Aufnahmekriterien siehe hier: [4]

Zum Beispiel:

5. Gastfreundschaft

STÄNDIGE SYSTEMATISCHE INFORMATION DER BÜRGER ÜBER DIE BEDEUTUNG, EINE CITTASLOW ZU SEIN (AUCH BEREITS VOR DEM BEITRITT)

#3 Kommentar von Mitgucker am 2019 Dezember 14 00000012 1:58 pm 157632830701Sa, 14 Dez 2019 13:58:27 +0100

Die Satzung von Cittaslow sieht ganz klar vor

"§  3   (Antrag  auf  Mitgliedschaft)   (1)  Mitglieder  der  Städtevereinigung  können  Kommunen  in  Deutschland  mit  weniger als  50.000  Einwohnern  werden,  die  keine  Sitzgemeinde  von  Bezirksregierungen, Regierungspräsidien  oder  vergleichbaren  Einrichtungen  sind  und  sich ordnungsgemäß  um  die  Mitgliedschaft  bewerben.  Die  Kommunen  werden  durch ihren  gesetzlichen  Vertreter  repräsentiert."

[5] der Satzung

 

#4 Kommentar von Phil Antrop am 2019 Dezember 14 00000012 2:19 pm 157632958202Sa, 14 Dez 2019 14:19:42 +0100

 

18. Juni 2018

Manfred Dörr, Bürgermeister von Deidesheim ist Vorsitzender von Cittaslow Deutschland, Er bestätigte auf Rückfrage, dass Kreisstädte nicht im Cittaslow-Netzwerk aufgenommen werden. Die gleichlautende Aussage von Frau Dr. Petra Porz, Autorin der Veröffentlichung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung wurde damit noch einmal von der Organistion von Cittaslow selbt bestätigt.

Diese Information konnte man seit 2013 in der Veröffentlichung des Bundesinstiuts nachlesen.

[3]

Hat man die Kriterien geändert?

 

#5 Kommentar von Phil Antrop am 2019 Dezember 15 00000012 6:49 pm 157643219706So, 15 Dez 2019 18:49:57 +0100

Was wurde aus Balthasar 2.0 ?

[6]

#6 Kommentar von Mitgucker am 2019 Dezember 17 00000012 1:01 pm 157658410101Di, 17 Dez 2019 13:01:41 +0100

#5 Was soll sein?

Balthasar hatte eröffnet und ist schon lange am Marktplatz erfolgreich präsent.

#7 Kommentar von Phil Antrop am 2019 Dezember 17 00000012 1:41 pm 157658647401Di, 17 Dez 2019 13:41:14 +0100

Es gab/ gibt wie immer "nette" Worte in der Stadt!

#8 Kommentar von Homberger Jeck am 2019 Dezember 17 00000012 4:54 pm 157659805104Di, 17 Dez 2019 16:54:11 +0100

Am Marktplatz geht es aufwärts. Wenn erst mal die Kultur so richtig brummt, die Museen überlaufen sind, leerstehende Wohnung vermietet wiurden, alle mögkliche. Interessengruppierungen, Vereine und Beratungszentren die Bürger wie magisch anziehen, Leute!!, dann wird der letzte Zweifler seine Segel streichen müssen. Gott sei Dank hat man mit dem nächsten Hessentag in Homberg noch etwas Zeit, wenn man den gleichen zeitlichen Abstand einhält wie Fritzlar. 2058 ist es dann so weit. Bis dahin sind dann schon 38 % des Kredites über 6 Millionen und ebbes, zurückgezahlt. Das kann dann besonders gefeiert werden. Nur Susi Sorglos lässt dann endgültig das Köpfchen hängen! 🤡

#9 Kommentar von Kernstädter am 2019 Dezember 17 00000012 8:29 pm 157661099908Di, 17 Dez 2019 20:29:59 +0100

Lieber ein Museum als ein leeres Schaufenster.

Nur, wer finanziert/unterhält die Museenlandschaft? Große Einnahmen sind sicher nicht zu erwarten.

Oder gab es Vermächtnisse zur Förderung der Kultur?