Da war doch was mit Insekten?

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Im letzten Monat gab es die Information über das Insektensterben ^[2]. Vor 27 Jahren wurde mit der Erfassung der Insektenmenge begonnen. Seit dem Beginn ist die Menge um 75 Prozent zurück gegangen.

Eine der Ursachen wird in der Agrarpolitik und der danach ausgerichteten Landwirtschaft gesehen. Wo Flächen intensiv bewirtschaftet werden, sinkt die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren. Rückzugsgebiete sind inzwischen Städte und Parks.

Der Insektenrückgang ist erschreckend. Den meisten Menschen, und vor allem auch Politiker, können sich gar nicht vorstellen, welche Konsequenzen daraus erwachsen. Lebensbedrohende Konsequenzen. Eine einschneidende, die Not wendende Umsteuerung ist nicht zu erkennen. Nur Sonntagsreden. In 20 Jahren ist bei dem Abwärtstempo wie bisher Schluss, es gibt dann kaum noch Insekten. Was dann?

Und in Homberg freut man sich an neuen Nisthilfen für die Vögel. Eine liebenswerte Aktion. Doch wenn die Vögel keine ausreichende Menge Insekten für ihre Jungvögel finden, nützen die Nistkästen auch nichts.

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Foto: Bälnke am Ende des Adam-Krafft-Wegs mit Blick auf den Hang unterhalb der Bebauung Schmückebergsweg.

In dieser dramatischen Entwicklung – sie ist wirklich dramatisch – ist es notwendig den vorhandenen Lebensraum für Insekten zu schützen. Dieser Schutz muss überall vor Ort geschehen, auch in Homberg. Die Vernichtung des großen Biotops unterhalb des Schmückebergwegs / Adam-Krafft-Wegs ist kurzsichtig und unverantwortlich. Was muss noch passieren, bis endlich durchgreifende Konsequenzen gezogen werden?