HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Der Pfarrer und das achte Gebot

Ein Kommentar:

In seiner wöchentlichen Kolumne hat der Mundart-Pfarrer Dieter Otto seine Meinung zu der Urkundenunterdrückung und Urkundenfälschung des Homberger Bürgermeisters kund getan. In der HNA schrieb er seine Meinung als Pfarrer (ins Hochdeutsch übertragen DMS) :

Also, wie gesagt, gut, dass ich Pfarrer und kein Bürgermeister geworden bin. Und das muss ich nun einmal den Hombergern vorhalten. Ich kann das Gemache mit eurem Dienstwagen Affäre nicht verstehen. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber kleinkarierter geht doch bald nicht mehr. Ich habe immer gedacht, dass die Gemeindepolitiker sich für das Wohl der Stadt einsetzen sollten. Hier aber scheint in eure Stadtparlament eine Art Selbstzerfleischungs-Prozess in Gang zu sein, der alle Kräfte lähmt und die eigentliche Arbeit unmöglich macht.

Ich habe vor Jahren das erste Mal euren Bürgermeister kennen gelernt und als wir zwei uns unterhalten haben, hab ich gedacht: Die Homberger können sich glücklich schätzen so einen aufgeweckten und freundlichen jungen Mann gekriegt zu haben.

Warum werden denn nun diesem Mann so viele Steine in den Weg gelegt? Man kann doch über einen Fehler miteinander schwatzen, den jemand vielleicht begangen hat und muss doch nicht gleich sagen, dass er zurücktreten soll oder gar vors Gericht ziehen. Homberg ist doch unsere Kreisstadt und hat somit auch eine gewisse Vorbildfunktion. Lasset doch nicht zu, dass dieses Kennzeichen H. R. auch " hinten rum" bedeuten kann. HNA-online

Sicherlich wird der Herr Pfarrer früher im Konfirmanden-Unterricht auch die 10 Gebote durchgenommen haben und den jungen Christen unter anderem erklärt haben: "Du sollst nicht falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten" Jetzt lehrt er allerding, auch wenn du lügst, ist das nicht schlimm. Wer darauf aufmerksam macht, ist nur "kleinkariert".

Selbst, dass die Staatsanwaltschaft das Verhalten des Homberger Bürgemeisters als strafbares Vergehen ansieht und einen Strafbefehl geschickt hat, nimmt er nicht zur Kenntnis. Wo ist die Kirche hingekommen, wenn einige ihrer offiziellen Vertreter zwar nicht von der Kanzel aber über die Kolumne kriminelles Verhalten absegnen.
Die Steine, die der Herr Pfarrer sieht, die hat sich der Bürgermeister selbst in den Weg gelegt.

Ein Bürgermeister, der geschworen hat, die Gesetze einzuhalten und sie dann bricht, das ist für den Gottesmann kein Grund seinen Rücktritt zu verlangen. Da hat Margot Käsmann etwas anderes vorgelebt.

Vor Gericht will der Bürgermeister selber ziehen. Die goldene Brücke, die ihm die Staatsanwaltschaft mit dem verhältnismäßig milden Strafbefehl geboten hat, hat er selbst abgelehnt und damit die Gerichtsverhandlung gewählt. Und wenn dann noch die Vorbildfunktion beschworen wird, wer, wenn nicht zu allererst der Repräsentant der Stadt, soll das vorleben. Der Bürgermeister gibt aber leider kein gutes Vorbild, ebenso wie der Pfarrer, der dessen Rechtsbrüche bagatellisiert und nicht mehr zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Da muss wohl noch einmal der Kleine Kathechismus gelernt werden.

Druckansicht Druckansicht

19 Kommentare zu “Der Pfarrer und das achte Gebot”

  1. Nickel vom Bärche

    Liwwer Parr !
    ach, bliebe doch liwwer bi den Leisten di de kenne tun tust.

    Dem armen Manne lähnse doch keene Steene innen wech.
    De dapped doch wien Ellefande durchn Borzzelanloden. Ohne uffs Gescherr zu achten.
    Da en Tässchen, dann Dellerchen und ganz zum Schluss zerubbet der des Fohrtenheft, anstatt dehm Seedeubel nachzuahmen un des Delefonbuch zu zerubbe.

    Awer so sin se halt, wenn se sich nach der Decke streggen tun, de kleenen Leute.
    Irchendwo wird danns Chemisettchen zu kurz.

    Uff alle Fälle beste in Wobern besser uffgehoben.
    In Hombärch heests des;
    Wer midde da rumdabbet ,landed zum Schlusse auch uffm Misthaufen.

    Das sacht dir nen ahler Kumpel us Hombärch.
    Din Pflasterkacker, der Nickel vom Bärche.

  2. Timo

    „wenn einige ihrer offiziellen Vertreter… “
    minnes Wissens iss dr Porr nitt mä in sinnem Amte, hä müssde schoun in Rende sinn.
    Unn wenn mä sinne Informationen nur üss der „hässischen“ kricht, was sull mä donn ö anners schrieben?
    als ehemaliger Porr kunn hä doch ö allen Menschen vergeben, oder?

  3. Schmagaucke

    Noch so ein Mann Gottes dem es lieber wäre,
    dass bis in´s Grab geschwiegen, als aufgeklärt würde…

  4. Nordhesse

    @Timo
    Dann darf er aber auch nicht als der Parr aus Metze in Erscheinung treten !

  5. ronneberg

    Was weiß der Pfarrer Otto schon, was in Homberg abgeht, soll er doch mal hierher kommen und sich genau umsehen. Die Homberger können sich erst glücklich schätzen, wenn sie keinen Bürgermeister Wagner mehr haben.

    Die Staatsanwaltschaft in Kassel hält den „Fehler“ des Homberger Bürgermeister für so strafwürdig, daß sie ihm einen Strafbefehl zustellte.

    Einen Strafbefehl bekam übrigens auch die Kollegin des honorigen Pfarrers Otto, Margot Kässmann, die man mit ein paar Promille zuviel im geistlichen Blut am Steuer ihres Dienstwagens erwischte. Die hatte so viel Anstand und Moral, umgehend von Ihrem Posten zurückzutreten, was ihr hoch angerechnet wurde. Dabei war das „nur“ ein Verkehrsdelikt. Beim Homberger Bürgermeister handelt es sich um ein „Vertrauensdelikt“

    Anstand und Moral scheinen dem Homberger Bürgermeister allerdings zu fehlen, sonst hätte er seinen Stuhl geräumt.

    Besser hätte sich Pfarrer Dieter Otto mal Gedanken darüber machen sollen, was einen guten Bürgermeister eigentlich ausmacht. Was muss er können? Es sind die sozialen Kompetenzen eines Bürgermeisters, die ihn zum guten Chef wie auch Repräsentant der Stadt und seiner Bürger machen.

    Wichtigstes Merkmal dabei ist Glaubwürdigkeit.

    Weiter zählen Bürgernähe, Sympathie, Kooperationsfähigkeit, Charakter und Offenheit zu den wichtigen Eigenschaften eines Bürgermeisters.

    Fraglich, sehr fraglich ob diese Dinge auf den Homberger Bürgermeister zutreffen.

    Apropo Glaubwürdigkeit:

    Was soll man einem Bürgermeister zukünftig noch glauben, wie ihm vertrauen, dem die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl wegen Urkundenunterdrückung zugestellt hat und der am 15. September deswegen vor Gericht steht?

    Ein guter Bürgermeister wird man nicht durch Fern- oder Verwaltungsstudium und Titel, sondern durch die Schule des Lebens und die richtige innere Haltung. Charakter ist gefragt und nicht nur Qualifikation.

    Wie es aussieht scheint dem Homberger Bürgermeister seine Vita nicht mehr zu gefallen, denn die Hompage https://www.buergermeister-fuer-homberg.de/ ist nicht mehr erreichbar.

    Muß man sich Gedanken machen, tritt er womöglich doch noch zurück?

  6. Timo

    @ 4 Nordhesse
    Na, nu lächs mo nit alles uff de Goldwaache. – wos iss hä dann?
    Wenn de mo alt sitt, saachen se ö, dos is dr Metzger, dr Bäcker, dr Schulmeester, dr Nochdhässe oder dr Herr Regierungsrat. Und de sinn ö nitt mehr für ihren ahlen Arbeitgeber verantwortlich. Es wor nu ma sinn Beruf.

  7. Konitz

    Meine Überzeugung ist, dass Pfarrer Otto hier einen Versuch unternommen hat, die Gemüter in Homberg zu beruhigen. Keineswegs will er damit die 10 Gebote aushebeln oder gar in Frage stellen. Leider ist es nicht gelungen, sondern hat nur den Jagtrieb der Roten und Grünen weiter aufgeheizt. (siehe Beiträge) Wenn Herr Gerlach und Herr Bölling gedient hätten, könnten sie bei der Armee lernen, wie man eine Truppe zusammenhält und zum Erfolg führt.
    Aber Jungs, Ihr werdet es schon schaffen, unsern BM weiter zu moppen und jagen.
    Widerlicher geht es nicht. Nicht der BM, sondern SPD und Grüne haben Homberg ins hinterste Abseits gerückt. Wir sind immerhin Kreisstadt, aber wie lange noch ?

  8. Duckefett

    @Konitz
    Meine Überzeugung ist, dass Pfarrer Otto hier einen Versuch unternommen hat, die Gemüter in Homberg zu beruhigen. Keineswegs will er damit die 10 Gebote aushebeln oder gar in Frage stellen.

    Leider ist es nicht gelungen …

    Beides ist treffend formuliert.
    Er hat einfach die falschen Schlussfolgerungen gezogen und die falschen Werte vorgeschlagen.

  9. Duckefett

    @Konitz
    sondern hat nur den Jagtrieb der Roten und Grünen weiter aufgeheizt. (siehe Beiträge)
    Welche Ereignisse belegen einen Jagdtrieb?
    Welche Beiträge meinst du?

    „Wenn Herr Gerlach und Herr Bölling gedient hätten, könnten sie bei der Armee lernen, wie man eine Truppe zusammenhält und zum Erfolg führt.“

    Herr Wagner hat gedient – aber offensichtlich wenig erfolgreich, wie seine Vita zeigt.
    Studium, kein Berufsoffizier, als S 2 nicht Adjutant sondern mehr „Putzer“des Kommandeurs. Zugführer und dessen Aufgaben? Wo und wie lang ?

    MIT Geschäftsführer in Spangenberg wohl auch nicht gerade ruhmvoll.

    Die Truppe zusammenhalten und zum Erfolg führen kann man auch ohne bei der Bundeswehr gewesen zu sein.
    DAS ist mehr eine Frage persönlicher Qualifikation und Führungsfähigkeit.

    Da wird deinerseits die Bundeswehr aber voll überbewertet.
    Deine Schlussfolgerung ist einfach nur falsch und zeigt das du ein falsches Menschenbild hast!

    Ob Herr Gerlach und Herr Bölling gedient haben kann ja der Blogbetreiber offenlegen.

    „Aber Jungs, Ihr werdet es schon schaffen, unsern BM weiter zu moppen und jagen.“
    Wer hier mobbt bleibt zu hinterfragen. Vor allen Dingen bei den Mitarbeitern im Rathaus!
    Auf alle Fälle hat keiner der SPD , Grünen oder „Jäger“ nachweislich eine Urkunde gefälscht oder die Stadtverordneten, Bürger, Medien belogen

    „Widerlicher geht es nicht.“
    Stimmt ! Nur wer ist gemeint ?

    „Nicht der BM, sondern SPD und Grüne haben Homberg ins hinterste Abseits gerückt.“
    Kühne Theorie. Erinnert an die „Dolchstosslegende“ und Adolfs Autobahnen !

    „Wir sind immerhin Kreisstadt, aber wie lange noch ?“
    Das hat mit dem Ruf nichts zu tun – es ist eine politische Entscheidung.
    Derzeit gibt es keine Pläne die Landkreise in Hessen im Wege einer Kommunalreform zu verändern !

  10. avaio

    @ Konitz # 7

    Ich habe Ihre Zeilen mit Interesse gelesen. Das kommt dabei heraus, wenn man mit tigerentenfarbenen Scheuklappen durch die Gegend läuft. In’s Abseits gerückt hat sich der Bürgermeister selbst und dabei hat er Homberg mitgenommen.

    Ich wiederhole hier gerne nochmal, was einen guten Bürgermeister ausmacht und erspare Ihnen damit die Blätterei hier im Blog:

    Es sind die sozialen Kompetenzen eines Bürgermeisters, die ihn zum guten Chef wie auch Repräsentant der Stadt und seiner Bürger machen.

    Wichtigstes Merkmal dabei ist Glaubwürdigkeit.

    Weiter zählen Bürgernähe, Sympathie, Kooperationsfähigkeit, Charakter und Offenheit zu den wichtigen Eigenschaften eines Bürgermeisters.

    Ich denke mal, diese Merkmale treffen auf den Homberger Bürgermeister wohl eher weniger zu, jedenfalls habe ich die beim Homberger Bürgermeister nicht kennengelernt. Da werde ich wohl nicht alleine stehen.

    Apropo Glaubwürdigkeit:

    Hatte man schon bisher Probleme mit der Glaubwürdigkeit des Bürgermeisters, was soll man ihm zukünftig noch glauben, wie ihm vertrauen, dem die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl wegen Urkundenunterdrückung zugestellt hat und der am 15. September deswegen vor Gericht steht? Egal, wie die Verhandlung ausgeht, das Vertrauen ist weg und wird auch nicht wiederkommen.

    Meine Oma sgte immer: “ Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er gleich die Wahrheit spricht.“ Um beim Thema zu bleiben, manchmal hatte sie auch den Spruch drauf, “ Lügen haben kurze Beine.“ Meine Oma war eine kluge Frau.

    Ein guter Bürgermeister wird man nicht durch Fern- oder Verwaltungsstudium und andere Titel, sondern durch die Schule des Lebens und die richtige innere Haltung.

    Charakter ist gefragt und nicht nur Qualifikation.

  11. Atlantis

    Wenn Herr Bürgermeister Wagner beim Bund wirklich was gelernt hätte wüsste er wie man ein Stadtparlament mit Anstand führt. Gewiss nicht nach „Gutsherrenart“ und mit Tricksen und Täuschen.

  12. Elfriede

    zu 7)
    Völliger Blödsinn.
    Beide Parteien kümmern sich wenigstens um die Aufdeckung der Misstände des BM.
    Sonst würden die Bürger der Stadt doch weiter hintes Licht geführt und mit Lug und Trug bei Laune gehalten.
    Ich zolle jedenfalls beiden Parteien Respekt,wobei ich von der Haltung der CDU mehr als enttäuscht bin.
    Was ich persönlich vom BM halte,verschweige ich lieber.
    Hätte ich dafür überhaupt Wort? Ich denke nicht.

  13. Bud Cort

    @Konitz # 7

    Einfach erst einmal informieren, dank Internet heutzutage kein Problem mehr.

    Herr Gerlach war von 1983 bis 1997 Soldat und ist als Hauptmann ausgeschieden. Eine Funktion war u.a. auch KpChef. Im Vergleich zum S2 (Adjutant ? naja) deutlich höher zu bewerten, nach Besoldungsgruppen – A10 (OLt) zu A12 (Hptm mit herausgehobener Funktion).

    Wem aber schon solche Recherchefehler bei Herrn Gerlach unterlaufen, der informiert sich wahrscheinlich auch nicht über die „Leistungen“ von BMW.

    Übrigens war ich auch 12 Jahre Soldat und mein Motto war stets „Führen duch Vorbild“.

  14. Konitz

    Hiermit entschuldige ich mich aufrichtig für meinen geleisteten Beitrag vom 20.08.2010.
    Die Zurechtweisungen sind natürlich von mir zu akzeptiern, was ich hiermit tue. Ich werde mich in Zukunft daran halten,keine Person oder Partei bloßzustellen; das bleibt m.e.
    den BM Kritikern vorbehalten und zu beurteilen.

  15. Mahner

    Also die Bundeswehr ist nun ja kein Qualitätskriterium.

    Die beiden o. a. Beispiele zeigen deutlich, was die Schule der Nation so heranbildet.
    Herr G. nach ein paar Bier im Vereinsheim , oh weh.
    Gut das die Reden nicht bekannt werden

  16. Konitz

    Ach ja, also weg mit dem BM. Aber was ist dann ? Neuen wählen. Gut, aber wenn er Euch genau so wenig psst oder zusagt ? Abwählen bis ein Mann oder Frau aus der „genehmen“ Partei an der Spitze der Stadt steht. Armleuchter. Ebenso der Vergleich,wer wo und wie in der Bundeswehr mehr geleistet hat. (AL)

  17. semper fidelis

    Heute hat ein Kirchenvorstandsmitglied die Meinung des Parr als doch etwas außerhalb der christlichen Werte liegend gesehen.

  18. Hope

    Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein…

  19. Paulus

    Johannes.5,14}
    Jesus aber sprach:
    So verdamme ich dich auch nicht; gehe hin und

    sündige hinfort nicht mehr! {

    Wie Herr Siebert schon sagte ….. zweite Chance.
    Aber nur dem, der seine Sünde gesteht!
    Nur eine zweite Chance!

Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum