HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Die Brasilien Reisegruppe im November 2024

Abbildung aus dem Buch von Hans Staden
 

Die Homberger/Wolfhagener Delegation reiste heute natürlich komfortabler und schneller nach Brasilien.

Im November 2024 besuchte eine deutsche Delegation mit sieben Vertretern aus Wolfhagen und Homberg (Efze) Ubatuba. Eine Absichtserklärung wurde im Stadtheater unterzeichnet, mit Schwerpunkt auf Partnerschaft und Austausch – darunter die Internationale Hans-Staden-Stadion und ein internationales  Filmfestival. Quelle [automatische Übersetzung]

Am 

Warum wurde diese Reise bisher verschwiegen?
Das muss einen Grund gehabt haben – welchen?

 

Zur Erinnerung

Hans Staden war nicht einfach ein neugierig Reisender. In seinem Buch gibt er über sich auch Auskunft:

„Er [der Kapitän] brachte mich auf einem Schiff als Büchsenschützen unter.“

"Der Kapitän dieses Schiffes […] wollte als Kauffahrer nach Brasilien segeln, besaß aber außerdem die Erlaubnis, Schiffe zu kapern.
Auch französische Schiffe, die in Brasilien mit den Wilden Handel trieben, durfte er erbeuten."

"Schließlich sollte er für den König einige Gefangenen nach Brasilien mitnehmen, die Strafe verdient hatten, aber geschont worden waren, weil man sie in dem neuen Land ansiedeln wollte."

"Unser Schiff war mit aller für den Seekrieg erforderlichen Rüstung gut versehen."

"Wir waren drei Deutsche an Bord, Hans aus Bruchhausen, Heinrich Brant aus Bremen und ich."
  

Bereits aus diesen Sätzen wird anschaulich, wie Hans Staden nach Brasilien kam:

Als Büchsenschützen hatte er Kenntnisse über Schwarzpulver, die neuste Militärtechnologie der damaligen Zeit. Er konnte mit Handfeuerwaffen und Geschützen umgehen, mit der aus größerer Distanz angegriffen werden konnte.

Er beteiligte sich an der Kaperung fremder Handelsschiffe, um deren Ladung zu erbeuten. Gemeinhin fällt das unter Seeräuberei. Wenn es der oberste Befehlshaber, der König erlaubte, galt es als Kaperung.

Mit Gefangenentransporten sollten die Kolonien besiedelt werden, in die Portugiesen nicht gern wollten. Nachdem die einheimische Bevölkerung millionenfach ermordet worden war, brauchte man Arbeitskräfte für die aufkommende Plantagenwirtschaft. Bis in die Neuzeit sind rund 5,5 Millionen Afrikaner als Sklaven nach Brasilien verschleppt worden, mehr als in die USA.

Für den Seekrieg gut gerüstet. Damit war Staden ein Söldner auf einem Handels- und Kriegsschiff. In der damaligen Zeit wurden militärische Auseinandersetzungen mit angeworbenen Söldnern durchgeführt.

Allein auf einem Schiff waren drei Deutsche, die es nach Brasilien drängte, woraus zu sehen ist, dass Brasilien in Deutschland bereits breiter bekannt war.


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