HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Die Letzte Sitzung am Ende der Wahlperiode

Die letzten Stadtverordnetenversammlung am Ende einer Wahlperiode sind gekennzeichnet durch Hektik, Chaos und Flops.

Das war so 2011 als Ex-Bürgermeister Wagner das Einkaufszentrum Marktplatz-Ost als Zukunftsprojekt vorstellte. In einer eilig einberufenen Stadtverordnetenversammlung schloss er die Zuhörer und die Presse aus, weil sich die sogenannten Investoren vorstellen sollten.

Das Einkaufszentrum sollte ein Schlager im Kommunalwahlkampf sein, es wurde nicht gebaut. Dafür gewannen die gerade angetretenen Freien Wählen 15 Prozent der Wählerstimmen.

Am 15. Mai 2014 war die letzte Stadtverordnetenversammlung unter Bürgermeister Martin Wagner. Mit Hilfe der HLG täuschte er den Investor Battle Tank Dismantliing (BTD) für Käufe im Kasernengelände vor. Tatsächlich kaufte nicht die BTD sondern ihr Geschäftsführer für eine eigene Firma.
Die Schießanlage wurde zum Zwecke der Algenzucht verkauft. Zu diesem Zeitpunkt war das betrügerische Firmennetzwerk schon pleite. Heute ermittelt die Staatsanwaltschaft Potsdam, sie rechnet mit 5 Mio. Euro Schaden für die Kleinanleger.

2016: Der Versuch in der Altstadt, in der Salzgasse, in einem Teil einer alten Scheune ohne Außengelände einen Kindergarten für 3,4 Mio. Euro zu bauen, kann in ähnlicher Weise enden, wenn nicht in letzter Minute noch die Vernunft Einzug hält.

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9 Kommentare zu “Die Letzte Sitzung am Ende der Wahlperiode”

  1. Beobachter

    Ich wette dass auch wieder die ganze SPD vor lauter Begeisterung dem jung dynamischen Bürgermeister zustimmt, da gibt es mittlerweile schon öfters Kritik aus der CDU..

  2. Joseph Nadenau

    Diese Sitzung stimmte mich so nachdenklich,dass ich hier auch meine Meinung sagen muss.

    Diese Arroganz,diese primitiven Argumentationsweisen ,um seine Linie durchzusetzen,sowie der gefühlte Machtwille, haben mich angewidert.

  3. Kritischer Bürger

    Es spricht Bände, wenn sich ein ehemaliger Rektor hier zu Wort meldet.

    Ihre Meinung ist mehrheitsfähig!

     

  4. Marianne Prieß

    zu 2

    Leider kann ich Ihnen nur zustimmen, Herr Nadenau.

    So wird Politikverdrossenheit erzeugt.

    Wenn der Bürgermeister bei den Ausschüssen betont, dass sachlich und konstruktiv diskutiert wurde, bot die Stadtverordnetenversammung ein anderes Bild: Hier wurde diffamiert.

    "hingeklatscht" nannte Bürgermeister Dr. Ritz einen Vorschlag, Kosten zu sparen.

    Mit "Pseudofakten zugemüllt" beurteilte Stefan Gerlach, SPD, die sachlich vorgetragenen Fakten von CDU, FDP und Freien Wählern.

    Versuchen wir weiter in unseren Kindertagesstätten und Schulen, den Kindern gute Umgangsformen, Respekt und faire Auseinandersetzung beizubringen.    

  5. Le farceurl

    Zu 2, 3 und 4:

    Ich kann Ihre Empfindungen nur voll und ganz teilen. Mir geht es genauso. Trotzdem muss festgestellt werden, dass dem Bürgermeister ein persönliches Meisterstück gelungen ist. Er hat trotz einer Sachlage, die jedem normal denkenden Bürger es nicht ermöglicht hätte, für diesen Standort zu stimmen, eine Mehrheit für die Landesfeindsche Scheune gefunden. Das Bestehen solcher Machtproben kann sich nur positiv auf einen Karriereschub auswirken. Beste Argumente seitens Herrn Dewald, Herrn Jäger und einem Baufachmann, Herrn Fröde, der in dieser Branche seinen Lebensunterhalt verdient hat, fruchteten nicht. Auch die Ergebnisse des Kita-Ausschusses wurden nicht berücksichtigt. Was bleibt, sind die Argumente der Grünen, die ich nicht weiter kommentieren möchte. (Trotzdem liebe ich die Teppiche von Herrn Habbishaw sehr). Herr Gerlach betreibt seine Politik wie schon unter Herrn Wagner weiter. Nach dem Motto "für diesen Tagesordnungspunkt habe ich dir eine Mehrheit beschafft" wird die Gegenrechnung bald folgen. Eine Flutlichtanlage am Homberger Stadion (Trainingsplatz) könnte ich mir sehr gut vorstellen, es kann aber auch ein Hartplatz sein.

    Gegenargumente werden mit einem Sprachschatz versehen, der einen daran zweifeln lässt, ob die Betroffenen wirklich über einen ordentlichen Bildungsstand verfügen ("hingeklatscht", "zugemüllt").

    Ob es mit dem Kauf der Scheune Landesfeind allein getan ist, muss man abwarten. Auch die Bewohner in dem dazugehörigen Wohnhaus (wenn es solche gibt) werden alles andere als begeistert sein, so dass der Eigentümer sich mit Sicherheit bemühen wird, auch dieses an die Stadt Homberg abzugeben. Das Wohnhaus allein wird an dieser Stelle kaum noch zu veräußern sein.

  6. Teufelchen

    Tröstet euch, es ist ja nicht so, dass zukünftig nichts zu entscheiden wäre. ( Frau Yüce brachte mich auf diese Idee )

    So könnte eine Mehrheit nach dem 6. 3. 2016 durchaus die Beschlüsse vom 18.2.16 kippen und widerrufen. Mag zwar unpopulär und mit Kosten verbunden sein, aber sparen kann damit sicherlich.

    Man steht mit diesen Beschlüssen dann zumindest in der Tradition des Homberger Parlaments, Beschlüsse zu widerrufen.

    Wer hat denn für Kindergarten und Engel Apotheke gestimmt ?

    Eine Wette gehe ich schon mal ein:
    Das Protokoll wird vor dem 6. 3. nicht verfügbar sein !

    In ihm wird nichts von "hingeklatscht" und "zugemüllt" zu lesen sein.

    👿

     

  7. Wisser

    Sehr geehrter Herr Nadenau, ich teile ihre Auffassung und Meinung und bin froh, dass Sie das auch so sehen.

    Diese Possen gibt es seit Jahren und wären ohne Herrn Schnappauf und einem starken Herrn Jäger nicht an das Tageslicht gekommen.

    Einige wenige Vernünftige  gibt es noch, zu nennen Dewald, Siebert…..

    Herr Dr. Ritz ist anders als Wagner, aber nicht besser.

    Das sieht die Mehrheit des Magistrates noch anders. Bei Wagner hat es auch Jahre gedauert .

  8. Homberger

    Ja bitte – nach dem 06.03. kann es nur besser werden.

    Und macht diesen Schrott wieder rückgängig !!

  9. Kritischer Bürger

    Warum bedient sich Herr Gerlach zunehmend einer vulgären Sprache?

    Ist seine Argumentationskette begrenzt?

    Will er seine Fraktion und darüber hinaus die Genossen beeindrucken?

    Bei der Wählerschaft wird er mit seinem Auftreten kaum punkten können.

    P.S.: Als Wechselwähler habe ich auch schon SPD gewählt, aber nicht in Homberg. Das wird vermutlich noch längere Zeit so bleiben.

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