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Die neue Nutzung des Assa-von-Kram-Hauses

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In der Ortsmitte von Hülsa weisen noch immer die Schilder zu dem abseits gelegenen "Assa von Kram Haus", das die Evangelische Militärseelsorge bis Ende 2015 als Rüstzeitheim betrieben hatte. Auf die neuen Eigentümer weist kein Schild im Ort hin.

In einem Bieterverfahren wurde es an die Promota.de abgegeben. Die Verwaltungsleiterin der Evangelischen Seelsorge ist sich sicher, dass sie einen guten Käufer und eine gute Lösung gefunden haben, zitierte die HNA am 5.2.2016.

Die "gute Lösung" –  für wen?

Die "gute Lösung" sieht so aus, dass die Firma ISS, bzw. eines ihrer Tochterunternehmens, dort osteuropäische Arbeiter untergebracht hat, die von Hülsa aus in grauen Kleinbussen – ohne Firmenaufschrift – zu den Filialen von Rossmann und anderen Discountern zum Regelauffüllen gefahren werden. Auf den Parkplätzen am Haus findet man vor allem Pkws mit polnischen Nummernschildern, aber auch aus Ungarn, Slowenien und Bulgarien.

Unter welchen Bedingungen die Menschen in den Unterkünften heute leben und in der Region arbeiten, haben Laura Himmelreich und Hans-Martin Tillack vom Stern ausführlich in ihrem Beitrag: "Rossmanns Tagelöhner [2]" dokumentiert. Im letzten Jahr erhielten die Journalisten dafür den Nannen-Preis.

Für  Malsfeld [3] sucht die Potsdamer Firma isp Mitarbeiter zur Kommissionierung. In Malsfeld hat Rossmann ein neues Zentrallager in Betrieb genommen. Auch für Knüllwald sind neue Logistikfirmen angekündigt. Wie die Arbeitsplätze aussehen werden, kann man an den schon vorhandenen ablesen.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Die neue Nutzung des Assa-von-Kram-Hauses"

#1 Kommentar von Frager am 2018 Januar 1 00000001 11:21 am 151480207311Mo, 01 Jan 2018 11:21:13 +0100

Wollte Dr. Ritz nicht Flüchtlinge dort unterbringen? Europa kann nur mit einheitlichen Löhnen funktionieren