HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Die Osterwiese soll als naturnaher Spielplatz ausgebaut werden

Foto: Baustelle des Waldspielplatzes mit Ersatzgebäude für das verwahrloste und abgerissene historische Osterhäuschen.

Die Osterwiese soll als naturnaher Spielplatz ausgebaut werden. Quelle

So stand es im Sachstandsbericht des Magistrats an die Stadtverordneten vom 16. November 2020.
Nach diesem Bericht war beim Bau des Spielplatzes voraussichtlicher Baubeginn Herbst 2021/Winter 2021/22. Tatsächlich wurde er erst zwei Jahre später begonnen. Zwei Jahre, in denen die Baupreise stark anstiegen.

Im November 2020 wurden die Kostenschätzung vom Juli 2020 vorgelegt, sie sollten zwischen 287.846 € bis 339.540 € liegen. Allerdings war schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass diese Preise nicht einzuhalten sind, sich also die Kosten für die Stadt erhöhen würden.
Das Kasseler Planungsbüro PlanRat-Guess Ingenieurberatung machte bereits im Juli 2020 mit extra roter Schrift auf die Kostensteigerung aufmerksam.

Auf diverse Materiallieferungen sind derzeit Preisangaben nur mit einer Verbindlichkeit von wenigen Wochen/Tagen zu erhalten. Ebenso stellen sich Angebotspreis derzeit sehr volatil dar, insbesondere bei sehr kurzfristigen Umsetzungszeiten u.Ä.

Wo die Kosten am Ende liegen werden, ist noch nicht bekannt. Der Magistrat hat auch seine Pflicht verfehlt, zeitnah auf die Kostensituation hinzuweisen. Er hat keine Vorschlag gemacht, wie durch Reduzierung des Planes der ursprüngliche Kostenrahmen hätte eingehalten werden können.  Warum sparen, es gibt ja Fördermittel, so wird wohl im Magistrat gedacht worden sein.

Die Baustelle liegt im Landschaftsschutzgebiet des Burgbergs und hätte nicht genehmigt werden dürfen. Aber im Schwalm-Eder-Kreis wie auch in Homberg setzt man sich über geltendes Recht immer wieder hinweg.
Letztlich haben die Bürger den Schaden, denn notwendige Dinge bleiben liegen, wie der seit Jahren geplante Bau des Kindergartens in Wernswig. Stattdessen ein Waldkindergarten dort, wo keine Kinder wohnen. Den Planern ist es egal, sie verdienen am Auftrag. Je höher die Baukosten, desto höher das Honorar. Die Stadt macht mit.

Foto: Titelseite von Homberg aktuell mit einem der "naturnahen" Spielgeräte.

Foto: Blick auf die Baustelle des Waldspielplatzes mit Blick nach Süd-West in die Landschaft. Das Gebäude rechts gehört zur Hermann-Schafft-Schule, die einen eigenen Kinderspielplatz hat, der nachmittags leer ist. In der Nähe gibt es keine Wohnungen und Kinder.

Foto: Baustelle des unteren Spielfeldes des Waldspielplatzes mit Toilette für die Bauarbeiter.

Welche Toilette können Kinder benutzen, die hier fern von ihren Wohnungen spielen?
Was haben  die Planer dazu überlegt?
 


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