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Die Stadt will wieder ein Wohnhaus kaufen

In der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag dem 29. Juni 2023 sollen die Stadtverordneten dem Kauf des Wohnhauses in der Bergstraße 8 [1]zustimmen.

Der Makler hat es bisher nicht verkaufen können. Die Stadt will dafür 98.000 Euro bezahlen, ohne dass ein Wertgutachten vorgelegt wird.
Für den beabsichtigten Kauf Untergasse 16 hat die Stadt zumindest ein Gutachten eingeholt.

Kauf-Nebenkosten betragen ungefähr 10 Prozent. Für die Stadt entstehen hier über 100.000 Euro Kosten.
Für die Erledigung der öffentlichen Aufgaben, die die Stadt zu erfüllen hat, ist das Grundstück nicht notwendig. Die Stadt sollte nur so viele Grundstücke halten, wie für die Aufgabenerfüllung notwendig sind. Dieses Grundstück ist dafür nicht erforderlich. Die Stadt erfüllt ihre Pflichtaufgaben nicht, will aber schon wieder kaufen.

Bei 98.000 Euro für 189 qm Wohnfläche ergibt das einen Quadratmeterpreis von 518,51 Euro.
Für den Verkauf des Kulturdenkmals Damenstifts an die Kraftstrombezugsgenossenschaft hat die Stadt 168 Euro je Quadratmeter [2] verlangt und dieses Gebäude war in einem besseren Zustand. Außerdem wäre das Kulturdenkmal von der öffentlichen Hand zu schützen gewesen, es wurde aber in wesentlichen Teilen zerstört.

Wird dieses wirtschaftlich unverantwortliche Handeln einmal gestoppt?

Vor Jahren noch sagte der Bürgermeister, der Immobilienbestand der Stadt sei zu hoch und müsse reduziert werden. In den letzten Jahren  hat er das Gegenteil durchgesetzt und der Stadt und den Bürgern damit Schaden zugefügt.